CSD in Köln: Bunte Parade, ernste Botschaft

Plakate, Regenbogenfahnen, Luftballons, aber auch Fächer, Hüte und Sonnenschirme gehören beim diesjährigen CSD zum Standard. In sommerlicher Hitze zog die Parade Richtung Innenstadt.

Teilnehmer beim CSD in Köln

Queere Menschen setzen zum Christopher Street Day mit einer Parade in Köln ein Zeichen gegen Ausgrenzung. "Wir wollen Menschenrechte, keine Luxusrechte", so Veranstaltungssprecher Hugo Winkels.

Queere Menschen setzen zum Christopher Street Day mit einer Parade in Köln ein Zeichen gegen Ausgrenzung. "Wir wollen Menschenrechte, keine Luxusrechte", so Veranstaltungssprecher Hugo Winkels.

Der Kölner CSD ist eine der größten Veranstaltungen der lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans-, intergeschlechtlichen und queeren (engl.: LGBTIQ) Community in Europa. Ähnlich groß ist in Deutschland nur der CSD in Berlin.

Zur Begrüßung der Teilnehmer hatte sich auch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach am Startpunkt der Parade eingefunden. Er rief die Teilnehmer auf, während der Parade aufeinander zu achten und die Temperaturen nicht zu unterschätzen.

Bei Temperaturen von über 32 Grad waren die Teilnehmer im Vorteil, die einen eigenen Sonnenschirm dabei hatten.

Diese Teilnehmer hatten sich vorher mit Wasserpistolen eingedeckt.

Auch die Feuerwehr war mit einem Wagen dabei.

Hinter der schrill-bunten Fassade des CSD steckt ein ernstes Anliegen. Das Motto lautet "Für Menschenrechte. Viele. Gemeinsam. Stark".

Mit dem CSD wird auch an Ereignisse im Jahr 1969 in New York erinnert: Polizisten stürmten damals die Bar "Stonewall Inn" in der Christopher Street und lösten einen mehrtägigen Aufstand von Schwulen, Lesben und Transsexuellen auf. 

Kurzer Schreckmoment: Beim Bühnenprogramm auf dem Heumarkt kam es zu einer Unterbrechung. Ein Unwetter war im Anmarsch. "Sucht sichere Plätze auf", warnte der Veranstalter über eine Anzeigentafel. Nach der unfreiwilligen Pause ging es dann aber weiter.

Stand: 09.07.2023, 18:55 Uhr