Was soll anders werden?
In der Erklärung des Europaparlaments steht, dass der komplette "Lebenszyklus" von Batterien und Akkus umweltfreundlicher werden soll. Das geht bei der Herstellung los: Die EU will dafür sorgen, dass bei der Gewinnung der Rohstoffe wie Lithium oder Kobalt soziale und ökologische Standards eingehalten werden. Und wenn die Batterien und Akkus kaputt sind, dann sollen diese Rohstoffe zumindest teilweise wiederverwendet werden für neue Batterien.
Was ändert sich für die Verbraucher?
Die neue Regelung besagt auch, dass wir Geräte mit kaputter Batterie selbst reparieren können sollen. Im Frühjahr hatte das Europaparlament ja schon beschlossen, dass Batterien und Akkus nicht mehr fest verklebt werden dürfen und austauschbar sein müssen. Die Regelung jetzt geht noch einen Schritt weiter: Sie besagt, dass wir Batterien auch selbst austauschen können und das nicht mehr nur von Fachleuten gemacht werden kann.
Für welche Geräte soll das gelten?
Grundsätzlich für fast alle: Batterien und Akkus in Computern, Handys, E-Bikes, Elektroautos usw. . Ausnahmen soll es geben, wo es gefährlich werden kann: Bei professionellen medizinischen Geräten sollen nur Fachleute die Batterien austauschen. Das gleiche gilt auch für Geräte, die vor allem in nasser Umgebung benutzt werden.
Ab wann gilt das?
Das EU-Parlament und die Länder müssen die neuen Regelung noch formell bestätigen, das dauert ein paar Wochen und gilt als Formsache. Bis die Regeln tatsächlich gelten, dauert es aber mindestens noch dreieinhalb Jahre.