Langsam wird es Sommer in Nordrhein-Westfalen. Während die Temperaturen am Samstag noch bei maximal 20 Grad liegen, klettern sie am Sonntag und Montag auf bis zu 27 Grad - auch wenn nachmittags vereinzelt mit Schauern und Gewittern zu rechnen ist.
Gute Nachrichten gibt es für alle Badefreunde, die sich im Wasser abkühlen wollen: Die Badegewässer in NRW weisen überwiegend eine sehr gute Wasserqualität auf. Dies teilte das NRW-Umweltministerium am Freitag mit.
102 von 111 Stellen "ausgezeichnet"
Demnach erhielten 102 von insgesamt 111 Badestellen in NRW eine "ausgezeichnete" Bewertung bei der Wasserqualität, weitere vier erhalten das Prädikat "gut". Eine Badestelle - am Horstmarer See im Kreis Unna - wurde allerdings nur mit "ausreichend" bewertet.
Bei weiteren vier Badestellen umfassen die Daten noch nicht die erforderlichen vier Jahre, daher wurden sie nicht bewertet. Dabei handelt es sich um die Ruhrwiesen in Linden-Dahlhausen (Bochum), die Woffelsbacher Bucht an der Rurtalsperre Schwammenauel (Simmerath), das Strandbad Wamel am Möhnesee und den Rather See (Köln).
Den Überblick über die bewerteten Gewässer finden Sie hier auf einer Karte des Landesumweltministeriums.
Einen Sonderfall bilden die beiden Badestellen am Essener Baldeneysee (Seaside Beach) und den Ruhrwiesen in Linden-Dahlhausen. Dort sprechen die Betreiber ab bestimmten Niederschlagswerten mit erhöhter Gefahr für Wasserverunreinigungen vorsorglich Badeverbote aus - also besser vorher informieren.
Nicht im Rhein schwimmen
Die Gesundheitsämter nehmen während der Badesaison laut Ministerium grundsätzlich mindestens alle vier Wochen Wasserproben zur Analyse und testen sie etwa auf spezielle Darmbakterien, die auf Verschmutzung hinweisen.
Empfohlen wird, nur die als "ausgezeichnet" und "gut" bewerteten Badestellen zu nutzen, da an anderen Stellen keine regelmäßige Begutachtung stattfindet.
Dringend gewarnt wird vor Baden im Rhein und in Schifffahrtskanälen: Die Strömungen, die durch die Sogwirkung der Schiffe noch verstärkt werden, sind lebensgefährlich!
Wassermangel in großen Seen
Eine neue Studie aus den USA zeigt: Weltweit schrumpfen mehr als 50 Prozent der großen Seen - unter anderem wegen des Klimawandels. Auch zwei deutsche Gewässer sind dabei. In NRW ist das bisher nicht wirklich ein Problem. Wasser fehlt langfristig aber auch hier.