Tödliche Attentate und gescheiterte Anschläge auf US-Präsidenten

Von Katja Goebel

Auf amerikanische Präsidenten hat es immer wieder Attentate gegeben. Vier der Politiker überlebten die Anschläge nicht, andere blieben unverletzt. Ein Rückblick in Bildern.

Attentat auf US-Präsident Abraham Lincoln

Abraham Lincoln: Am 14. April 1865 sitzt der amerikanische Präsident Abraham Lincoln in der Loge eines Theaters in der US-Hauptstadt Washington und verfolgt eine Komödie. Dann stürmt der 26-jährige Schauspieler John Wilkes Booth in die Loge, verbarrikadiert sie von innen und schießt Lincoln aus nächster Nähe in den Kopf. Noch in der Nacht erliegt der 57-Jährige seinen schweren Verletzungen.

Abraham Lincoln: Am 14. April 1865 sitzt der amerikanische Präsident Abraham Lincoln in der Loge eines Theaters in der US-Hauptstadt Washington und verfolgt eine Komödie. Dann stürmt der 26-jährige Schauspieler John Wilkes Booth in die Loge, verbarrikadiert sie von innen und schießt Lincoln aus nächster Nähe in den Kopf. Noch in der Nacht erliegt der 57-Jährige seinen schweren Verletzungen.

James A. Garfield: Am 2. Juli 1881 wird der US-Präsident von Charles Julius Guiteau auf offener Straße erschossen. Guiteau hatte sich im Wahlkampf für Garfield engagiert und sich nach dessen Sieg Unterstützung vom Präsidenten erhofft. Er verschickt mehrere Briefe an ihn in der Hoffnung, ein Amt als Konsul antreten zu können. Die Briefe bleiben unbeantwortet. Gekränkt greift er zur Waffe.

William McKinley: Am 6. September 1901 besucht der US-Präsident eine Ausstellung im Staat New York. Bürger bilden eine lange Schlange, um dem Staatsoberhaupt die Hand zu schütteln. Einer von ihnen ist der 28-jährige Leon Czolgosz: Er hat einen Revolver in ein Taschentuch gewickelt und fällt an dem heißen Tag keinem auf. Zwei Schüsse treffen den Präsidenten. Am 14. September erliegt er seinen Verletzungen.

Theodore Roosevelt: 1912 wird der Präsident vor einer Wahlkampfrede von dem Barkeeper John Schrank angeschossen. Die Kugel verfehlt sein Herz und wird durch ein Brillenetui und ein gefaltetes Manuskript abgedämpft. Der Politiker hält an dem Tag trotzdem seine Rede.

John F. Kennedy: Texas, 22. November 1963. Bei einer Wahlkampfparade sitzen John F. Kennedy und seine Frau in einem offenen Wagen und fahren durch eine begeisterte Menschenmenge.

Plötzlich sackt Kennedy am Kopf getroffen im Sitz seines offenen Lincoln X-100 zusammen. Ein Amateurfilmer hält fest, wie die First Lady Jackie Kennedy im pinkfarbenen Kostüm über das Heck der schwarzen Limousine klettert und sich schützend über ihren Mann wirft. Das Bild geht um die Welt.

Als Tatverdächtigen verhaftet die Polizei kurz darauf den 24-jährigen Lee Harvey Oswald. Das Attentat auf US-Präsident John F. Kennedy bewegt auch Jahrzehnte später noch wie kein anderes und ist Vorlage für Filme und Dokumentationen.

Gerald Ford: Nur knapp entgeht der amerikanische Präsident Gerald Ford im September 1975 gleich zwei Attentaten. Am 5. September schießt eine Frau in Kalifornien auf Ford. Sie verfehlt ihr Ziel und wird überwältigt.

Am 24. September feuert Sarah Moore aus nur 13 Metern Entfernung auf den Präsidenten. Wieder bleibt er unverletzt. Beide Täterinnen werden verhaftet und zu lebenslanger Haftstrafe verurteilt. 

Ronald Reagan: Am 30. März 1981 verlässt der US-Präsident gerade ein Hotel in Washington, als ihn eine Kugel trifft. Reagan kann bereits zwölf Tage nach dem versuchten Attentat ins Weiße Haus zurückkehren.

Der Schütze wird überwältigt. Es ist der 25-jährige John Hinckley. Nachdem ein Gericht ihn für unzurechnungsfähig erklärt hat, wird er in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Der Attentäter wird erst als 61-Jähriger entlassen.

George W. Bush: Im Mai 2005 fliegt bei einem Auftritt des US-Präsidenten in Georgien eine Handgranate in die Menge. Laut US-Bundespolizei FBI detonierte sie nicht, weil sie angerostet war.

Barack Obama: Am 11. November 2011 schießt Ortega-Hernandez mehrmals auf das Weiße Haus. Er hofft den Präsidenten zu treffen. Der ist jedoch zu dem Zeitpunkt nicht zu Hause.

Donald Trump: Am 14. Juli 2024 wird der republikanische US-Präsidentschaftsbewerber und ehemalige Präsident während einer Wahlkampfveranstaltung im Bundesstaat Pennsylvania angeschossen. Die Kugel streift sein Ohr. Noch blutend reckt Trump die Faust, bevor Sicherheitskräfte ihn schützend von der Bühne bringen. Der mutmaßliche Schütze wird getötet.

Stand: 14.07.2024, 18:01 Uhr