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Der Amoklauf an der Columbine High School (am 20.4.1999)

WDR Zeitzeichen 20.04.2024 14:39 Min. Verfügbar bis 21.04.2099 WDR 5

Die Tat von zwei Schülern in Littleton im US-Bundestaat Colorado erschütterte die USA. Eine Tragödie, die als Wendepunkt in der Geschichte der Vereinigten Staaten gilt.

Der Amoklauf an der Columbine-High-School läutet eine neue Phase der Gewalt an US-amerikanischen Schulen ein. Es ist nicht das erste Mal, dass Menschen durch Waffengewalt in Schulen sterben, aber das eiskalte Vorgehen der Täter ist neu – und findet in der Folge viele Nachahmer. *** Das ist unsere wichtigste Interviewpartnerin: Mareike Wilke, Institut für Konflikt- und Gewaltforschung, Bielefeld *** Das sind unsere Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autor: Ulrich Biermann, Autorin: Veronika Bock, Redaktion: Matti Hesse

Eric Harris und Dylan Klebold müssen sich monatelang vorbereitet haben: Laut Polizeibericht betreten sie um 11.14 Uhr ihre Schule und schießen um sich. Zunächst in der Cafeteria, dann gehen der 17- und 18-Jährige in die Bibliothek. In weniger als einer Stunde töten sie zwölf Schülerinnen und Schüler und einen Lehrer. Danach erschießen sie sich selbst.

Die Menschen in den USA und der ganzen Welt sind geschockt. Der damalige Präsident Bill Clinton ahnt schon kurz nach der Tat: "Wir kennen noch nicht alle Gründe für diese Tragödie, und vielleicht werden wir sie auch nie ganz verstehen." Er soll Recht behalten. In der Folge wird jedes Detail im Leben der Täter analysiert. Gewaltverherrlichende Musik und so genannte Ego-Shooter-Computerspiele geraten ebenso wie die laxen Waffengesetze der USA als mögliche Treiber für den Amoklauf in Verdacht.

Viele der ersten Spekulationen werden später widerlegt, aber bis heute beschäftigen sich Forschende mit den Vorfällen an der Columbine High School, um die Täter besser zu verstehen und so zu verhindern, dass es Nachahmer gibt. Auch der 19-Jährige, der 16 Menschen und sich selbst 2002 am Gutenberg-Gymnasium in Erfurt tötet, hat zuvor zu Columbine recherchiert – genauso wie der 17-jährige Amokläufer von Winnenden.

In diesem Zeitzeichen erzählen Ulrich Biermann und Veronika Bock:
  • wie das Massaker an der Columbine High School zu einem Medienhype wird,
  • warum dieser Amoklauf als Zäsur für Gewalt an Schulen gilt,
  • über die schwierige Suche nach möglichen Motiven der Täter,
  • wie jeder in einem Videospiel zum virtuellen Amokläufer der Columbine High School werden konnte.

Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:

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Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autor: Ulrich Biermann
Autorin: Veronika Bock
Redaktion: Matti Hesse