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Frustschutzmittel für den Osten & Bahnchef aufs Abstellgleis
'Rote Linien' sind kraftvolle Ankündigungen: bis hierher und nicht weiter. Wenn es dann doch weitergeht, sehen die, die mit Trommelwirbel über Rote Linien gesprochen haben, irgendwie klein aus. Bei den westlichen Waffenlieferungen an die Ukraine wurde zu Kriegsbeginn viel über die Linien gesprochen. Jetzt stehen ukrainische Einheiten auf russischem Gebiet und manche verbale Linie von gestern ist heute nur noch ein dünner Zeichenstrich. (01:02)
Die Wahlen in den Ost-Ländern haben noch nicht stattgefunden, scheinen aus westlicher Sicht aber schon gelaufen: Da wird AfD gewählt und die Demokratie nicht geschätzt. Unser Gast, Ralf-Uwe Beck, beschreibt eine Zivilgesellschaft, die ganz anders tickt. Und er fordert nach den Wahlen grundlegende Reformen für mehr Bürgerbeteiligung. Nicht nur im Osten. (02:58)
Zur Bahn scheint alles gesagt: kaputtes Schienennetz, Verspätungen als Regelfall, zu wenig Geld. Zeit, mal über den Chef zu sprechen. Und über Verantwortung. Das macht Ursula Weidenfeld am Küchentisch. Ein Entlassungsgespräch für den Bahnvorstand. (13:09)
Das Politikum hat den öffentlichen Raum zum Thema seiner Sommerserie gemacht. Und über Angst im öffentlichen Raum gesprochen. Die wird gern instrumentalisiert, gibt ein Politikum-Hörer zu bedenken. Wenn auch Sie etwas loswerden möchten: Wir freuen uns über Ihr Feedback! Schicken Sie eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf.
Die Serie finden Sie hier.
Großbritannien hat wie viele andere Länder ein Problem mit Extremismus. Und in diesem Fall ist nicht der politische oder religiöse Extremismus gemeint, sondern die Radikalisierung von jungen Männern in Sachen Frauenhass. Angefeuert von aggressiven Influencern wie Andrew Tate. Die neue Regierung nimmt das ernst. Gefahr erkannt, aber noch nicht gebannt. (19:39)
Kamala Harris als Präsidentin ungeeignet & EU kämpft gegen Krebs
Es gibt politische Entscheidungen, die richtig sind, die dann aber daran scheitern, dass sie nicht konsequent umgesetzt werden. Die Mietpreisbremse ist so ein Fall. Sie wurde 2015 eingeführt, um der Anstieg der Mieten in besonders angespannten Städten zu drosseln. Heute wissen wir: Sie ist wirkungslos, weil sie niemand kontrolliert. Host Carolin Courts ist heilfroh, dass sie nicht auf Wohnungssuche ist. (00:50)
In Chicago findet der Nominierungsparteitag der US-Demokraten statt, der Kamala Harris als Präsidentschaftskandidaten feiern soll. Politikum-Gast Jörg Wimalasena, Journalist und ehemaliger USA-Korrespondent, ist aber der Meinung, dass Harris für das Amt ungeeignet ist. Denn sie kann weder Wahlkampf noch steht sie für den Marken-Kern der Demokraten als Arbeiterpartei. (03:25)
Aus der Politikum-Community kommt eine kritische Reflexion zum Thema Trump/Musk aus unserer letzten Ausgabe. Wenn auch Sie etwas loswerden möchten: Wir freuen uns über Ihr Feedback! Schicken Sie eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf.
Zu den ganz großen Angst-Themen, die viele Menschen umtreiben, gehört Krebs. Auch nicht ohne Grund: Krebs ist in Deutschland immer noch die zweit-häufigste Todesursache. Die Notwendigkeit, weiterzuforschen, ist also offensichtlich. 2020 hat die EU-Kommission die Krebsbekämpfung zum Ziel mit Priorität für die darauffolgenden fünf Jahre erklärt. Am Politikum-Küchentisch schauen wir regelmäßig auf Themen, die fast in Vergessenheit geraten sind. Unsere Kollegin aus Brüssel, Helga Schmidt, erzählt, was aus der EU-Initiative geworden ist. (14:10)
Zum Schluss noch eine positive Nachricht: das Land NRW konnte im Jahr 2023 deutlich mehr Einnahmen aus Erbschafts- und Schenkungssteuern verzeichnen. Host Carolin Courts fragt sich, ob Finanzminister Lindner angesichts fehlender Milliarden doch noch schwach werden und über eine Erhöhung der Erbschaftssteuer nachdenken könnte? (21:02)
Rüstung beschäftigt die SPD & Musk arbeitet am Chaos
Was für eine schwere Geburt, dieser Bundeshaushalt! Politikum-Host Andrea Oster lässt die letzten Tagen vor der Einigung auf den Haushaltsentwurf Revue passieren. (01:09)
Das SPD-Präsidium hat die Stationierung von US-Waffen, die auch Russland erreichen können, für gut befunden und damit dem Kanzler den Rücken gestärkt. Aber ob die Abrüstungsfreunde in der Partei jetzt Ruhe geben? Politikwissenschaftler Wolfgang Schroeder meint: Es gibt Grundsätzliches zu diskutieren. (03:01)
Warum setzt Tesla-Chef Musk auf eine neue Präsidentschaft von Donald Trump? Warum prophezeit der Tech-Milliardär Großbritannien einen Bürgerkrieg? Kabarettist Mathias Tretter kennt die Antwort: Musk liebt Krisen – weil sie den Boden für ungezügelte Profite bereiten. (14:35)
Aus der Politikum-Community kommt eine Korrektur zur vorletzten Ausgabe unseres Podcasts: Bei den Angaben zu Überwachungskameras in China stimmte eine Zahl nicht. (18:53)
Zuletzt unser O-Ton der Woche: Andrea Oster findet recht hübsch, wie der CDU-Spitzenkandidat in Thüringen sein Pendant von der AfD bezeichnet hat. (19:47)
Wir freuen uns über Ihr Feedback: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf.
Populistisches BSW & Vergessenes Afghanistan
Wer schützen will, was ihm oder ihr lieb ist, ergreift gewöhnlich Vorsichtsmaßnahmen: Tür zu machen, Schlüssel rum drehen, abschließen, Zaun kaufen – sind da nur einige der Möglichkeiten. Gerade bekommen wir an mehreren Orten gleichzeitig die Rückmeldung: Bei der kritischen Infrastruktur in Deutschland haben wir die Gefahr eher rhetorisch gut beschrieben – sind aber noch immer erstaunlich lasch, wenn es um konkrete Schutzmaßnahmen geht, wundert sich Morten Kansteiner. (01:09)
Die Politikum-Community diskutiert über das geplante Messerverbot von Nancy Faeser und sieht es mehrheitlich kritisch. Haben Sie auch ein Thema, das Ihnen unter den Nägeln brennt? Ein Thema, das wir uns ansehen sollten, das bei Ihnen Meinungen erzeugt? Lassen Sie es uns wissen. Schicken Sie uns eine Sprachnachricht an die 0172 2530042 oder eine Mail an politikum@wdr.de. (03:28)
Was macht das Bündnis Sarah Wagenknecht so attraktiv für Wählerinnen und Wähler im Osten? Darüber sprechen wir heute mit dem Politikwissenschaftler Jan Philipp Thomeczek. Er meint: Die AfD ist ganz klar populistischer als das BSW, grundsätzlich bedient sich das neue Bündnis aber ähnlich populistischer Mechanismen. (04:48)
Drei Jahre sind seit der Machtergreifung der Taliban inzwischen vergangen. Für die Herrscher ein Grund zur Freude, für viele im Land – Frauen, Mädchen, Regimekritikerinnen und -kritiker – eine schwierige, eine verlorene Zeit. Mithu Sanyal unterhält selbst eine Brieffreundschaft zu einer Afghanin und ist entsetzt davon, dass die Bundesregierung das Bundesaufnahmeprogramm im Etat für das kommende Jahr gar nicht mehr vorgesehen hat – sprechen wir drüber am Küchentisch. (14:39)
Nancy Faeser wollte wohl Entschlossenheit demonstrieren, als sie das rechte Magazin "Compact" verboten hat. Dessen Anhängerinnen und Anhänger haben Grund zum Jubeln, denn das Bundesverwaltungsgericht hat das Verbot teils vorläufig außer Vollzug gesetzt. Nur: Dieselben Menschen, die sonst immer behaupten, man dürfe gar nichts mehr sagen und die freie Meinung sei nicht mehr geschützt, erleben gerade genau das: Dass die Gewaltenteilung gut funktioniert, dass Gerichte unabhängig von der Politik die großen Linien bewahren, auf die wir uns verständigt haben, auch den Schutz der freien Meinung. Bei allem Ärger eigentlich also ein gutes Zeichen, meint Morten Kansteiner. (20:19)
Übertriebene Furcht vor Angsträumen & Videoüberwachung in China
Innenministerin Nancy Faeser will das Waffenrecht verschärfen, um etwas gegen die steigende Zahl von Messerattacken zu unternehmen. Das Mitführen von Klingen über 6 Zentimeter Länge soll verboten werden. Aber wozu brauchen die Leute in Innenstädten überhaupt Messer? Fragt sich Host Carolin Courts. (00:58)
Aus unserer Politikum-Community gab es die Bitte, dass wir uns in unserer Sommerserie über den öffentlichen Raum dringend um das Thema „Sicherheit“ kümmern sollten. Hiermit eingelöst! Wir freuen uns über Ihr Feedback: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf. (03:17)
Straftaten im öffentlichen Raum haben in den vergangenen Jahren wieder zugenommen – aber die große Angst vieler Deutscher davor, auf offener Straße bestohlen, beleidigt oder angepöbelt zu werden, steht dazu in keinem Verhältnis, sagt Kriminologie-Professor Thomas Feltes. Trotzdem müssten die Städte das ernst nehmen und mehr gegen Ängste tun, wie sie z.B. Frauen an dunklen, verwahrlosten Orten haben. Alle Folgen unserer Sommerserie über den öffentlichen Raum gibt's hier. (04:28)
Hilft mehr Überwachung gegen Straßenkriminalität? In China gibt es flächendeckend Videokameras, der Staat setzt sogar KI-Gesichtserkennungsprogramme zur Überwachung ein. Unser Kollege Benjamin Eyssel aus Peking sagt: Chinesinnen und Chinesen bewegen sich viel angstfreier im öffentlichen Raum als wir. (14:33)
Für viele ist es beklemmend, alleine im Dunkeln auf obdachlose Menschen zu treffen – dabei hätten die Obdachlosen selber noch mehr Grund, Angst zu haben. Host Carolin Courts stellt ein wirkungsvolles Projekt vor. (20:25)
Comeback der Regelanfrage? & Radikalisierung im Wahlkampf
Dass Politik nicht im luftleeren Raum entsteht, ist für Sebastian Moritz klar: Da gibt es Lobbygruppen, die ihre Ressourcen einsetzen, um Meinungen in ihrem Sinne zu beeinflussen, da gibt es prominente Fürsprecherinnen und Fürsprecher, die Medien und zunehmend auch künstliche Intelligenz. Am Ende bleibt nur eins: Wir müssen die natürliche Intelligenz schulen, um diesen Einfluss sichtbar zu machen und entsprechend einordnen zu können, meint unser Host. (01:18)
Von Reichsbürgern bis AfD reicht die Palette derer, die dem Staat in seiner heutigen Form nicht unbedingt wohlgesonnen sind. Das hat den Ruf nach einer neuen Regelanfrage zuletzt lauter werden lassen. Der Vorläufer hatte vor mehr als 50 Jahren den Fokus vor allem auf den "Linksextremismus" gelegt. Für den Augsburger Staatsrechtler Josef-Franz Lindner ist es schleierhaft, warum dieses Modell derzeit wieder diskutiert wird. Eine flächendeckende Regelanfrage findet er unverhältnismäßig. Es könne dadurch u.a. zu "chilling-Effekten" kommen, also die Tendenz befördern, sich mit der eigenen Meinung zurückzuhalten, um zukünftige Karrieren nicht beschädigen. (03:49)
Rund neun Millionen Menschen werden im September bei den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg ihre Stimme abgeben. Dafür bekommen diese Länder recht viel Aufmerksamkeit, meint unser Kommentator am Küchentisch. Noch erstaunlicher findet Stephan Karkowsky, wie sehr die AfD dort schon die Agenda bestimmt. (13:52)
In der Politikum-Community herrscht noch immer Verwunderung über den Vorschlag der FDP, die Innenstädte für Autos, pardon, deren Lenkerinnen und Lenker, wieder attraktiver zu machen. Haben Sie auch ein Thema, das Ihnen auf den Nägeln brennt und Reibungswärme erzeugt? Dann gerne eine Sprachnachricht an die 0172 2530042 oder eine Mail an politikum@wdr.de. (18:42)
Und zum Schluss blickt Sebastian Moritz noch kurz nach Lübeck. Die Stadt dort hat ein freiwilliges Handwerksjahr eingeführt, in dem Jugendliche ein Jahr lang vier verschiedene Berufe testen können. Ein nachahmenswertes Projekt, das können alle erahnen, die gerade eine Santitärfachfrau oder einen Fliesenleger suchen. (19:46)
Politik berücksichtigt Jugendliche nicht & Malle-Sauftourismus
Mehr autofreundliche Innenstädte und weniger Bürgergeld sind zwei Forderungen, mit denen die FDP gerade Schlagzeilen macht. Unser Host Sebastian Moritz meint: Da will sich vor allem jemand gerade kräftig gegen Grüne und SPD positionieren. (01:08)
Mehr oder weniger Autos in der Stadt – das war auch schon Thema in einer Folge unserer Sommerserie „Platz schaffen: Wem gehört der öffentliche Raum?“. Als nächstes geht es um das Thema „Sicherheit“. Unser Gast sagt: Die Angst vor dunklen, verwahrlosten Orten in der Stadt ist übertrieben. Was meinen Sie? Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf. (03:43)
Unsere Gesellschaft wird immer älter. Auch die Politik wird vorwiegend von Älteren gemacht. Heute, am Internationalen Tag der Jugend, rücken kurzzeitig die Interessen von Kindern und Jugendlichen in den Blickpunkt. Baro Vicenta Ra Gabbert vom Bundesjugendkuratorium fordert: Die politische Beteiligung der jungen Generation muss besser abgesichert sein. (04:31)
Mallorcas Einheimische protestieren gegen Massentourismus – vor allem der „Sauftourismus“ ist den Bewohnerinnen und Bewohnern ein Dorn im Auge. 2022 beschwerte sich der Hotelverband Playa de Palma heftig darüber. Aber geändert hat sich seit dem nicht viel, meint Spanien-Korrespondentin Milena Pieper am Küchentisch. (14:48)
Es braucht mehr als eine nüchterne Nachricht z.B. über Alkoholkontrollen auf Mallorca, um zu verstehen, was die Hintergründe einer Meldung sind. Genau deshalb gibt es den Podcast „Unboxing News“ von Deutschlandfunk Nova. Unser Hörtipp für heute, zu finden in der ARD-Audiothek. (20:30)
Zum Schluss: Die Olympischen Spiele von Paris waren ein Erfolg, auch für Thomas Bach. Und der IOC-Präsident hat sogar noch eine gute Nachricht oben drauf geliefert, die ihn selber betrifft, findet Host Sebastian Moritz. (21:17)
Mit AfD: Westbindung adé & Olympiaglanz in Deutschland?
Hat Deutschland keinen Bock mehr auf Leistung? Zumindest im Sport? War es richtig, die Bundesjugendspiele zu "entkernen", also zu "befreien" von jeglichem Wettbewerbsgedanken? Das sind Fragen, die mit Blick auf den deutschen Medaillenspiegel derzeit wieder Konjunktur haben. Schade, findet das Host Sebastian Moritz - beim Sport sollte es doch eigentlich um etwas anderes gehen als das Gewinnen um jeden Preis. (01:17)
Wohin tendiert Europa? Lange Zeit ließ sich die Frage klar mit "nach Westen" beantworten. Doch gerade diese Westbindung seit Ende des Zweiten Weltkriegs ist nun in Gefahr, meint der Correctiv-Journalist Marcus Bensmann. AfD und BSW könnten einer Dominanz Russlands über Europa den Weg ebnen. Sprechen wir drüber. Mehr zum Recherche-Netzwerk Correctiv finden Sie hier. (03:55)
Eine Hörerin aus der Politikum-Community fragt sich, warum ausgerechnet zwei Männer im Politikum von Montag nicht gegendert haben. Ein dritter Mann antwortet heute. Sie haben auch etwas gehört, was bei ihnen Meinung erzeugt hat? Oder Sie haben Vorschläge oder etwas anderes, was Ihnen unter den Nägeln brennt? Lassen Sie es uns wissen! Am besten per Sprachnachricht über den Messenger Ihrer Wahl an die 0172-253 00 42 oder sie schreiben eine Mail an politikum@wdr.de. (16:29)
Und nochmal Olympia: Vielleicht weil wir uns dem finalen Abschlussklimax nähern und alle Welt auf Medaillenspiegel starren - wir hatten es eingangs ja schon davon - hat kaum jemand mitbekommen, dass Deutschland eine Absichtserklärung unterzeichnet hat, die Spiele ins eigene Land zu holen. Nicht in eine Stadt - gleich ins ganze Land, wie unser Satiriker Mathias Tretter aufmerksam registriert hat. Naja, "dabeisein" ist bekanntlich "alles". (17:49)
Krawalle von Rechtsextremen in England: Schon seit Tagen geht das so, nachdem drei Mädchen in Southport erstochen wurden. Warum die rechtsextremen Protestierer damit durchkommen, das besprechen die Kolleginnen und Kollegen des WDR-Podcasts "nah dran". Ein Hörtipp aus der Politikum-Redaktion. (22:34)
Und zum Schluss noch unser O-Ton der Woche. Der stammt diesmal vom ukrainischen Präsidenten Volodymyr Zelenskyj. (23:13)
Ein Islam von hier & Der Wert des Wassers in Nairobi
Wer ein verbotenes Messer abgibt, könnte dafür ein Streamingabo geschenkt bekommen. Die Gewerkschaft der Polizei hat diese Idee lanciert. Und Politikum-Host Sebastian Moritz kann ihr etwas abgewinnen. (00:59)
Im Moment ist wieder oft von Radikalisierung und islamistischem Terror die Rede. Aber wie steht es eigentlich um entgegengesetzte Tendenzen? Seit Jahrzehnten gibt es die Forderung nach einem Euroislam, der religiöse und weltliche Werte in Einklang bringt. Islamwissenschaftlerin Riem Spielhaus sagt: Einen solchen Islam muss man nicht fordern, es gibt ihn längst. (03:25)
Die Islamdebatte in Deutschland ist nicht zuletzt vom Krieg im Nahen Osten geprägt. Und die Situation dort beschäftigt auch die Politikum-Community. (13:38)
Wie wertvoll Wasser ist, merkt man, wenn kaum welches da ist. Am Politikum-Küchentisch erzählt Kenia-Korrespondentin Antje Diekhans von einer Reise, bei der sie mit sehr wenig Wasser auskommen musste, und von Geschäftemacherei mit dem Wasser in Nairobi. (15:00)
Zuletzt ein Blick ins All: Sebastian Moritz ist von der Gelassenheit der Raumfahrenden beeindruckt, die auf der ISS festsitzen. (21:19)
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Jugendliche in der Stadt & Vereine auf dem Land
Bei der Überlegung, wann er Jugendlichen im öffentlichen Raum über den Weg läuft, muss unser Host Morten Kansteiner nicht schnell überlegen: In der Toreinfahrt vor der eigenen Haustür. Denn diese haben einige Jugendliche als neuen Treffpunkt für sich ausgewählt. Über Konflikte und Potenziale durch Begegnung (01:09).
In der heutigen Ausgabe unserer Sommerserie über den öffentlichen Raum richten wir den Blick auf mögliche Begegnungsorte für Jugendliche, in denen sie sich ungestört mit ihrer Peer Group treffen können. Denn Kinder und Jugendliche werden bei der Gestaltung des öffentlichen Raums nicht genug bedacht, so Christine Hieb, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung. (03:27)
Einen Hörer aus der Community beschäftigt das Konzept der feministischen Stadtplanung aus der vergangenen Folge unserer Sommerserie (14:52).
Im ländlichen Raum ermöglichen vor allem Vereine spontane Begegnungen und Kontakt zwischen Jugendlichen. Das berichtet aus erster Hand unser Kollege Sebastian Moritz am Politikum-Küchentisch, der den Vorsitz in seinem örtlichen Leichtathletikverein übernommen hat (16:16).
Und zum Schluss macht Host Morten Kansteiner, inspiriert von der Olympia, den Vorschlag, Jugendlichen im öffentlichen Raum mehr Körbe zu überlassen (22:12).
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Gläserne Klippe & Eskalation in Nahost
Die Bundesregierung ist in der Sommerpause, doch zur Ruhe scheint die Ampel nicht zu kommen: Christian Lindner sieht für den Bundeshaushalt 2025 nach den neuesten Gutachten eine Finanzierungslücke von ca. fünf Milliarden Euro und unser Host Max von Malotki fragt sich, ob der Schatzmeister der Bundesrepublik auch Lösungen finden kann (00:47).
In den Vereinigten Staaten wurde Kamala Harris heute offiziell mit 99 Prozent der Delegiertenstimmen der Demokratischen Partei zur Präsidentschaftskandidatin gewählt. Die Partei gibt ihr Rückendeckung und schickt Harris auf die "gläserne Klippe". Was das ist und was uns Kamala Harris Kandidatur über Gleichstellung verrät – darüber sprechen wir mit Mirijam Trunk, Chief Sustainability & Diversity Officer bei der RTL und Autorin. Hier geht es zu Ihrem Buch „Dinge, die ich am Anfang meiner Karriere gerne gewusst hätte“ (02:44).
Ein Hörer der Politikum-Community gibt Tipps dazu, wo man einen Facharzttermin bekommen kann, wenn die Terminservicestellen unter der 116 117 nicht weiterhelfen können (12:26).
Vergangene Woche tötet Israel den Hamas-Chef Hanija auf iranischem Boden. Nun droht der Iran mit einem Angriff auf Israel. Der Westen plädiert auf Deeskalation. Unserem Kollegen Lorenz Beckhardt ist das nicht genug und fordert am Politikum-Küchentisch: Der Westen müsse mehr Verantwortung im Umgang mit Hamas und Hisbollah übernehmen (13:46).
Und zu guter Letzt klärt uns Host Max von Malotki darüber auf, was das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt mit der Deutschen Bahn zu tun hat (20:11).
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Meinungsfreiheit unter Druck & Eine Nummer für alle Ärzte
Nach der tödlichen Messerattacke auf einen Tanzkurs in Großbritannien ist es am Wochenende wieder zu rassistischen Ausschreitungen gekommen. Politikum-Host Max von Malotki fragt sich, inwieweit populistische Versprechungen der vergangenen Jahre für die aufgeheizte Stimmung verantwortlich sind. (01:00)
Aus der Politikum-Community kommen weitere Anmerkungen zu der Frage, ob und wann die Staatsbürgerschaft der Beschuldigten in der Berichterstattung über Verbrechen von Bedeutung ist. (03:19)
Vor zehn Jahren begannen die großen Bauarbeiten am Stuttgarter Bahnhof. Und seit den Protesten gegen Stuttgart 21 gibt es auch den Begriff „Wutbürger“. Für den Staatsrechtler Christoph Degenhart ein Beispiel für die Diskriminierung bestimmter Meinungen in der Medienöffentlichkeit. Und auch auf Seiten des Staates sieht er Tendenzen, unerwünschte Überzeugungen an den Rand zu drängen. (05:36)
Wer ärztliche Hilfe braucht, kann nicht nur in Notfällen die 116 117 wählen. Seit einigen Jahren vermitteln die Servicestellen der Kassenärztlichen Vereinigungen auch Facharzttermine. Am Politikum-Küchentisch gibt Clemens Hoffmann eine Einschätzung, wie gut das Angebot funktioniert. (15:31)
Zuletzt würdigt Max von Malotki, dass Verbraucherschützer den Umgang großer Digitalplattformen mit persönlichen Daten noch einmal kritisch angeguckt haben. (21:26)
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Motivierte und kompetente Ältere & Olympisches Wasser
Viel wird nun diskutiert darüber, ob es rechtmäßig und richtig war, Mörder und Verbrecher gegen Geiseln auszutauschen. Der Geiseldeal mit Russland zeigt aber für Steffi Rohde etwas anderes sehr deutlich: dass wir auf den türkischen Staatschef Erdogan nicht wirklich verzichten können. (01:04)
Joe Biden hat dem Kampf gegen Altersdiskriminierung keinen großen Gefallen getan. Schade, findet die Entwicklungspsychologin Alexandra Freund. Denn es ist ein Stereotyp, dass ältere Menschen nicht so viel leisten können. Das müssen wir dringend hinter uns lassen. (03:36)
Unser Satiriker Mathias Tretter schaut eigentlich kein Olympia mehr. Seitdem man in der Seine wieder schwimmen können soll, hat sich das geändert. (15:40)
Die Politikum-Community bewegt noch die Frage, ob man die Herkunft von Tätern nennen soll. Was denken Sie dazu? Oder was sind Ihre Aufreger? Schicken Sie uns gerne eine Sprachnachricht an: 0172 253 00 42 oder eine mail an politikum@wdr.de. (19:44)
Eigentlich galt die Diskussion um den Haushalt Anfang Juli als beendet. Jetzt ist wieder vor der Einigung. Aber FDP-Chef Lindner hat vorgebaut. Imponiert uns, deshalb stammt von ihm unser O-Ton der Woche. (21:06)
Klimaschutz überzeugend machen & Türkische Inflation
Unser Host Steffi Rohde macht sich Gedanken über das Pulverfass Nahost. Sie sieht aber auch einen Hebel - und zwar bei Kamala Harris. Wenn die verhindern möchte, dass die USA noch stärker in den Nahost-Krieg reingezogen werden und dass das den Wahlkampf überschattet, sollte Harris sich jetzt schon gegen weitere Waffenlieferungen an Israel aussprechen. (00:54)
Die Politikum-Community bewegt noch eine Bemerkung von Host Max von Malotki zu der Art und Weise, wie Jens Spahn zwischen dem Stil von Donald Trump und manchen seiner Positionen differenziert. Sie wollen auch mitdiskutieren - oder haben Anregungen für uns? Melden Sie sich gerne. Am liebsten per Sprachnachricht an die 0172 253 00 42 oder eine Mail an politikum@wdr.de. (04:00)
Es ist paradox: Je offensichtlicher die Folgen des Klimawandels werden, umso mehr sinkt die Bereitschaft, diesen entschieden zu bekämpfen. Unser Gast in dieser Folge, Constanze Schmidt vom Wuppertal-Institut, glaubt, dass man durch Änderungen auf der lokalen Ebene viel dazu beitragen kann, dass Menschen wieder motivierter sind, das Klima auch global zu schützen. (05:24)
Inflation ist ein Thema, bei dem vielen Deutschen schon die Knie schlottern, wenn die Zahl noch in einstelliger Größenordnung ist. In der Türkei ist sie längst in schwindelerregender Höhe. Zeit, dass wir uns mit unserer Korrespondentin Karin Senz an den Küchentisch setzen, um zu fragen, warum die Türken eigentlich gerade nicht auf die Straße gehen. (15:53)
Und zum Schluss findet Host Stephanie Rohde auch inmitten der Unruhen, die es in Großbritannien gerade nach dem Tod dreier Mädchen gibt, Gesten, die Mut machen. (21:20)
Mehr Bürgerwille & Feministische Stadtplanung
Für Armutsbetroffene ist der öffentliche Raum besonders wichtig, meint Host Stephanie Rohde. Trotzdem dürfen sie oft gar nicht mitentscheiden, wie der Raum um sie herumgestaltet werden soll. (01:05)
In unserer Sommerserie über die Nutzung des öffentlichen Raums geht es heute um Bürgerbeteiligung. Anders als z.B. in den Niederlanden entscheiden in Deutschland die Stadtplaner*innen noch zu häufig von oben herab, sagt Jelena Gregorius, Beraterin für Beteiligungsprozesse. (03:21)
Zu den Menschen, deren Perspektive stärker bei der Planung des öffentlichen Raumes berücksichtigt werden müsste, gehören ganz klar: alle Frauen, meint Kollegin Mithu Sanyal. (14:19)
Unsere Community bewegt, dass die Interessen von Menschen, die auf Autos angewiesen sind, bei der Planung von autofreien Innenstädten nicht genügend berücksichtigt werden. Wir freuen uns über Ihr Feedback: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf.
Und zum Schluss lobt Host Steffi Rohde die positive Kraft der olympischen Spiele. Bestes Beispiel dafür ist neben freudetrunkenen Reporter*innen ein koreanisches Selfie... (20:25)
Liebesroman-Trend passt zur Emanzipation & CDU flirtet mit BSW
Der türkische Präsident Erdogan droht Israel mit militärischer Einmischung in den Nahost-Konflikt. Israel fordert die NATO daraufhin auf, die Türkei als Mitglied auszuschließen – was kaum passieren wird, meint Host Max von Malotki. (00:40)
Viele junge Frauen begeistern sich aktuell für New Adult-Literatur. Vordergründig handelt es sich dabei um Liebesromane mit traditionellen Geschlechterrollen: Frauen himmeln muskulöse Männern an. Aber zwischen den Zeilen steckt eine Menge Emanzipation, sagt Literatur-Professorin Christine Lötscher und zieht Parallelen zum Hype um Popstar Taylor Swift. (02:44)
Aus der Politikum-Community gibt es Widerspruch zu einem Detail aus der Olympia-Eröffnungsfeier, das unserem Host aufgefallen war. Wir freuen uns immer über Ihr Feedback: Schicken Sie eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf. (12:30)
In der CDU gibt es Stimmen für eine Zusammenarbeit mit dem BSW, das bei den kommenden Landtagswahlen in Ostdeutschland mit zweistelligen Ergebnissen rechnen kann. Für die BSW-Vorsitzende Sahra Wagenknecht geht das aber nur, wenn die CDU ihre Haltung im Ukraine-Konflikt ändert. Der Spagat könnte der CDU gelingen, meint Kollege Peter Zudeick am Küchentisch. (13:44)
Für ukrainische Sportler*innen hat der Krieg die Vorbereitung auf Olympia geprägt. Der Podcast sport inside erzählt in der aktuellen Folge die Geschichte der Athletin Mariia Vysochanska. (18:26)
Und zum Schluss zieht Max von Malotki Positives aus dem aktuellen Hitze-Ranking für deutsche Städte. (19:12)
Politisiertes Wahlrecht & Bedenkliche Lebensmittel
Die Zahl der neu gebauten Wohnungen wird in den kommenden Jahren weiter sinken, sagen Prognosen. Auch die Bauministerin glaubt offenbar nicht mehr, das drehen zu können: Sie denkt über Strategien nach, Wohnungssuchende in kleinere Städte umzuleiten. Politikum-Host Max von Malotki fragt sich, wo diese Entwicklung enden soll. (00:58)
Auch aus der Politikum-Community kommt eine Geschichte zur Schieflage auf dem Immobilienmarkt. (02:24)
Mit ihrer Wahlrechtsform, über die jetzt das Bundesverfassungsgericht urteilen muss, will die Ampel den Bundestag verkleinern. Dabei nimmt sie in Kauf, dass nicht mehr alle ins Parlament einziehen, die ihren Wahlkreis direkt gewinnen. Staatsrechtler Bernd Grzeszick meint: Das könnte dem Vertrauen ins Wahlrecht schaden – ebenso wie der parteipolitische Streit, der um die Reform entbrannt ist. (03:50)
2011 starben 53 Menschen, weil Gemüsesprossen mit gefährlichen Bakterien in den Handel gekommen waren. Ein Mittel, um solche Fälle zu verhindern, sind Lebensmittelwarnungen. Clemens Hoffmann hat sich angesehen, wie das aktuelle System funktioniert, und erzählt am Politikum-Küchentisch von seinen Recherchen. (14:38)
Die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele geht Max von Malotki nicht aus dem Kopf. Deshalb zum Ende der Politikum-Ausgabe eine kleine Werkinterpretation. (20:24)
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Rassismus im Sport & Gegensätze im US-Wahlkampf
Das Projekt, die Olympischen Spiele 2040 nach Deutschland zu holen, bringt Politikum-Host Max von Malotki ins Grübeln. Falls es tatsächlich gelingt: In was für ein Land werden die Gäste aus aller Welt dann wohl kommen? (00:57)
Ob bei den olympischen Spielen oder bei der Tour de France: Auch in traditionell weißen Sportarten haben sich People of Colour an die Spitze vorgearbeitet. Das heißt aber nicht, dass der Rassismus im Sport überwunden ist, mahnt Journalist Ronny Blaschke, der kürzlich das Buch „Spielfeld der Herrenmenschen“ veröffentlicht hat. (02:49)
Wer die volle Ladung Olympia zum Hören haben möchte: Gleich zwei Ausgaben pro Tag liefert der Sportschau-Olympia-Podcast, morgens ein Update, nachmittags Hintergründe und Reportage. Unser Hörtipp heute, zu finden z.B. in der ARD-Audiothek. (13:30)
Es sah so aus, als hätten die USA wieder nur die Wahl zwischen zwei alten weißen Männern. Da gibt die neue Konstellation doch deutlich mehr her, findet Kabarettist Mathias Treter: Frau gegen Mann, schwarz gegen weiß, Staatsanwältin gegen Straftäter – und das sind noch lange nicht alle Gegensätze. (14:06)
Aus der Politikum-Community kommt eine Anmerkung zu unserem Gespräch über konventionelle Abschreckung: Wo bleibt das Nachdenken über Abrüstung? (18:16)
Zuletzt lässt Max von Malotki noch den ersten Wahlwerbespot von Kamala Harris auf sich wirken – für uns der O-Ton der Woche. (19:19)
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Schutz für Netanjahu & Urlaub für alle
Aktionen der Letzten Generation haben zwei Tage in Folge Flughäfen lahmgelegt. Aber Politikum-Host Max von Malotki hat den Eindruck: Die Methode funktioniert nicht mehr. Ihn erreicht der Protest jedenfalls nicht. (00:54)
Benjamin Netanjahu ist in den USA. Was die Frage in Erinnerung ruft: Muss er sich demnächst auf Auslandsreisen in Acht nehmen, wenn der Internationale Strafgerichtshof den Haftbefehl gegen ihn bestätigt? Staatsrechtler Matthias Friehe meint: Das Völkerrecht schützt Netanjahu. (02:17)
Aus der Politikum-Community kommt eine Ergänzung in Sachen US-Politik: Bitte nicht nur Kritik an den Demokraten üben, sondern auch auf die Republikaner gucken! (12:36)
Eine Statistik, wie viele Familien sich nicht einmal eine Woche Urlaub leisten können, hat unserer Kollegin Lena Sterz zu denken gegeben. Am Politikum-Küchentisch überlegt sie, wie man auch Familien mit wenig Geld ein bisschen Erholung ermöglichen könnte. (14:04)
Wer sich eine Auszeit leisten kann, kann unter Umständen ein fast vergessenes Gefühl wiederentdecken: Langeweile. Der Podcast „Der Tag“ vom Hessischen Rundfunk widmet ihr eine ganze Ausgabe. Unser Hörtipp heute, zu finden z.B. in der ARD-Audtiothek. (19:46)
Zuletzt lässt sich Max von Malotki noch zum Träumen anregen: von einer Meldung über einen KI-Assistenten für Verwaltungen in Baden-Württemberg. (20:31)
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Autostädte umbauen & Radfahren in Paris
Politikum-Host Max von Malotki fährt sehr gerne Bahn. Aber jetzt, wo sein Auto langsam den Geist aufgibt, überlegt er doch, ein neues zu kaufen. Denn es gibt im Moment reichlich Anlass für die Frage: Kann ich mich auf öffentliche Verkehrsmittel verlassen? (00:54)
Städtische Mobilität nachhaltiger zu machen, ist ein meterdickes Brett. Das weiß auch Verkehrsforscher Oliver Schwedes. Er plädiert dennoch dafür, mit guter Kommunikation an der Transformation weiterzuarbeiten – weil man sonst Klimaziele abschreiben müsste. (03:13)
Eine Politikerin, die auch gegen Widerstände an der Verkehrswende festhält, ist Anne Hidalgo, die Bürgermeisterin von Paris. Was sie für den Radverkehr bisher erreicht hat, kann Frankreich-Korrespondentin Julia Borutta aus eigener Erfahrung beurteilen – unser Thema am Politikum-Küchentisch. (13:30)
Zuletzt greift Max von Malotki eine Anregung aus der Politikum-Community auf: Könnten nicht Kirchen viel stärker als Orte der Begegnung dienen? (19:47)
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Abgekoppelte Präsidenten & Klug geplante Aufrüstung
Die deutsche Öffentlichkeit verfolgt jede Wendung auf dem Weg zur US-Präsidentschaftswahl. Was Politikum-Host Max von Malotki dabei ein bisschen erstaunt: Auch Spitzenkräfte der deutschen Parteienlandschaft gehen begeistert mit. Ist das die Sehnsucht nach dem nächsten eigenen Wahlkampf? (00:54)
US-Präsident Biden hat sich zu viel Zeit für seinen Rückzug von der Kandidatur genommen, meint Kollege Albrecht von Lucke. Am Politikum-Küchentisch erklärt er, warum er darin das Symptom eines strukturellen Problems sieht: Biden steht für ein geradezu aristokratisches Amtsverständnis, das auch sein französischer Amtskollege teilt. (03:21)
Zum ersten Mal seit dem Kalten Krieg sollen US-Langstreckenwaffen in Deutschland stationiert werden, die auch Russland erreichen könnten. Der Friedensforscher Lukas Mengelkamp sagt im Politikum-Gespräch: Im Prinzip kann konventionelle Abschreckung helfen, Krieg zu vermeiden. Aber über die Details der Nato-Strategie sollten wir nochmal genau nachdenken. (08:52)
Aus der Politikum-Community kommen Anmerkungen zu der Frage, was unseren Innenstädten fehlt. (19:32)
Und zum Schluss nimmt Max von Malotki Anteil an den Familienfreuden von Julian Assange. Auch wenn das aktuelle Strandfoto etwas artifiziell wirkt. (21:34)
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Amerikas Liebe für das Neue & Mehr Tourismus ermöglichen
Lange wurde drüber gesprochen und jetzt ist es passiert: Präsident Joe Biden tritt als Präsidentschaftskandidat zurück. An seine Stelle soll Vize-Präsidentin Kamala Harris rücken. Unser Host Max von Malotki denkt darüber nach, was das für die kommende US-Wahl bedeuten könnte und ob die US-Wählerschaft eher auf Altbekanntes oder Neues setzt. (00:55)
Es gibt immer mehr Proteste gegen Massentourismus von den Einwohner:innen, die jeden Sommer die Abertausenden Touristen bei sich im Ort beherbergen. Unser Gesprächsgast Prof. Bernd Eisenstein ist Direktor des Deutschen Instituts für Tourismusforschung an der FH Westküste in Heide und er sagt: Wir sollten Tourismus nicht bekämpfen, sondern ermöglichen. Darüber diskutieren wir. (02:47)
Anfang 2008 wurden die ersten Umweltzonen eingerichtet. Das Ziel: Eine bessere Luftqualität für die Anwohner. In die Umweltzonen kommt nur Autos rein, wer eine rote, gelbe oder grüne Plakette auf der Windschutzscheibe kleben haben. Politikum-Kollege Sebastian Moritz hat sich gefragt: Was bringen diese Umweltzonen eigentlich? Viel mehr, als man denkt! (13:37)
Und auch die Politikum-Community beschäftigen die Präsidentschaftswahlen. So äußert ein Hörer einen direkten Wunsch für einen Joe Biden Ersatz und hat entschieden, der Person direkt eine Mail zu schreiben. Wir freuen uns auch über Ihr Feedback: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf. (19:06)
Und zum Schluss: Gute Nachrichten für Frauen in Führungspositionen. (20:45)
Bürgerkrieg in den USA & Die Toilette von Paris
So langsam werden auch innerhalb der eigenen Reihen die Stimmen lauter, die von Joe Biden fordern, nicht erneut für die Präsidentschaftswahl in den USA anzutreten. Host Max von Malotki stellt sich vor, wie das hinter den Kulissen so klingen könnte. (01:08)
Die Stimmung in den USA ist aufgeheizt und gipfelte zuletzt in einem beinahe tödlichen Anschlag auf Donald Trump. Wir sprechen mit dem Historiker Prof. Manfred Berg darüber, ob bald eine nächste Eskalationsstufe droht und blicken auf die mögliche Gefahr eines Bürgerkriegs. Über die Spaltung der USA schreibt er auch in seinem neuen Buch "Das gespaltene Haus". (03:28)
Die Kolleg:innen vom Weltspiegel haben den Parteitag der Republikaner in den USA intensiv mitverfolgt. Ihre Analyse der Dinge gibt es in der neuen Ausgabe ihres Podcasts. (14:31)
In Paris wurden allerlei Hebel und Geld in Bewegung gesetzt, um das Wasser der Seine für die baldigen Olympischen Spiele beschwimmbar zu machen – aber nicht alle sind davon begeistert. Mehr dazu von unserem Satiriker Fritz Schäfer. (15:04)
Eine Politikum-Hörerin hat sich anlässlich unserer Serie zum öffentlichen Raum gemeldet und erklärt, dass es neben Lärm ein weitaus größeres Problem in belebten Innenstädten gibt. Wir freuen uns auch über Ihr Feedback: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf. (19:31)
Und: Bundeskanzler Olaf Scholz gibt zum Wochenende noch einen wichtigen Tipp, wie man von dem ganzen Arbeitsalltag mal abschalten kann. (21:03)
Ein leichter Einstieg in Arbeit & Ein angefasster Trump
In der Rede, mit der sich Ursula von der Leyen um die Wiederwahl als Präsidentin der EU-Kommission beworben hat, hat sie einen bunten Reigen von Projekten angekündigt. Ob konservativ, sozial oder liberal: Für die meisten Abgeordneten müsste etwas dabei gewesen sein. Politikum-Host Andrea Oster hat von der Leyen aber nicht überzeugt. (01:12)
Laut Bundesbildungsbericht haben 2,9 Millionen Menschen unter 35 keinen Berufsabschluss. Und viele fallen komplett durchs Raster, sind in keiner Form von Ausbildung, haben keinerlei Arbeit. Der Rest der Gesellschaft sollte sich verantwortlich fühlen, das zu ändern, meint Kadim Tas, Vorstand des Sozialunternehmens Joblinge. Er fordert, jungen Menschen Angebote zu machen, die zu ihren Bedürfnissen passen. (03:52)
Aus der Politikum-Community kommt Kritik am Gespräch in der vorletzten Ausgabe: Die Argumente unseres Gastes, warum Asylverfahren in Ruanda hilfreich sein könnten, haben nicht alle überzeugt. (13:56)
Am Politikum-Küchentisch erzählt Korrespondentin Katrin Brand, welchen Eindruck sie in den vergangenen Tagen von US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump gewonnen hat. Sie war überrascht, wie deutlich ihm das überstandene Attentat anzumerken war. (15:22)
Zuletzt würdigt Andrea Oster die klaren Worte, mit denen Schauspielerin Sandra Hüller auf eine herablassende Bemerkung von Regie-Altstar Woody Allen reagiert hat. (21:04)
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Fußgängerzonen beleben & Stadtlärm aushalten
Dass Dorfplätze noch großes Potential als Orte der Begegnung haben, glaubt Politikum-Host Sebastian Moritz nicht. Umso wichtiger findet er Bemühungen, Dorfkneipen vor der Pleite zu retten oder wiederzubeleben. (01:24)
Erst Einkaufszentren auf der grünen Wiese, dann der Aufstieg des Online-Handels, zuletzt die Pandemie: Viele Entwicklungen setzen den Innenstädten zu. Aber Reiner Nagel, Architekt und Vorstandvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur, sieht auch Chancen: wenn es gelingt, mehr Angebote aus Bereichen wie Bildung, Freizeit, Kultur in die Innenstädte zu holen und den öffentlichen Raum aufzuwerten. (13:54)
Eine Rückmeldung aus der Politikum-Community macht deutlich, wie wichtig Orte der Begegnung für Singles der jüngeren Generation sind. (15:00)
Am Politikum-Küchentisch plädiert Kollege Stephan Karkowsky dafür, auch die störenden Seiten des Stadtlebens zu akzeptieren. Er findet: Wer im Zentrum leben will, muss mit Lärm durch Partys und Verkehr klarkommen. (15:00)
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Asyl in Ruanda & Anschlagsrisiko in Deutschland
Nachdem der ungarische Ministerpräsident die EU-Ratspräsidentschaft seines Landes recht eigenwillig interpretiert hat, wollen Mitglieder der EU-Kommission Ministertreffen in Ungarn fernbleiben. Auch einige Mitgliedsstaaten wollen nur Entsandte aus der zweiten Reihe schicken. Andere Staaten wiederum kritisieren den Boykott. Und Politikum-Host Sebastian Moritz fürchtet: Wenn die EU sich jetzt spalten lässt, profitieren nur die Falschen. (01:05)
Gerald Knaus, Chef der Denkfabrik European Stability Initiative, ist für kreative Ansätze in der Migrationspolitik bekannt. Derzeit plädiert er dafür, Menschen, die übers Mittelmeer flüchten, in einen sicheren Staat in Afrika zu bringen. Knaus rechnet damit, dass relativ wenige Fälle ausreichen könnten, um viele andere von der Flucht übers Meer abzuhalten – und damit auch vor einem möglichen Tod auf hoher See zu schützen. (03:06)
Aus der Politikum-Community kommt eine Anmerkung zum Gespräch über Neurodiversität in der vergangenen Ausgabe: Systeme wie Schule oder Politik sind auf Menschen mit besonderen Begabungen nicht eingestellt. (13:08)
Gerade nach den Schüssen auf Donald Trump sollten wir das Risiko von politischen Anschlägen auch in Deutschland ernst nehmen, meint Kollege Yassin Musharbash. Am Politikum-Küchentisch erklärt er, wo er Parallelen zu den USA sieht – und wo sie enden. (14:33)
Unser Hörtipp heute: Der Podcast 11km geht in seiner aktuellen Ausgabe einer Sicherheitslücke nach. Smartphones sammeln jede Menge Standortdaten, und die können sogar für Geheimdienste zum Problem werden. (20:16)
Zuletzt noch ein Blick auf eine Studie zu Sanierungskosten: Wie schnell sich Arbeiten am eigenen Haus rentieren können, stimmt Sebastian Moritz zuversichtlich. (23:00)
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Dumme Intelligenztests & Problemzone Umweltzone
Annalena Baerbock verzichtet auf eine etwaige Kanzlerinnenkandidatur für die Grünen bei der nächsten Bundestagswahl. So begann für viele Menschen heute der Nachrichtentag. Das hat die Außenministerin während ihrer USA-Reise bei CNN verkündet. Der Nachrichtenwert bleibt trotz guter Verpackung überschaubar. Aber es geht vielleicht gar nicht um Annalena, es geht womöglich um Joe, den Gastgeber. Host Philipp Anft schmeißt die Meldung jedenfalls nicht einfach in die Tonne. (01:05)
Die KI ist intelligenter als die allermeisten von uns. Das haben wir also von der ganzen Entwicklung der Programmierer. Kopf hoch! Unser Gast André Zimpel sieht in der Feststellung die Chance, den Begriff Intelligenz mal grundlegend zu hinterfragen. Und dann sehen wir, wie vielfältig Menschen und deren Fähigkeiten sind. Wir sind neurodivers, das können wir von der langweiligen KI lernen. (03:25)
Polen und Umweltschutz. Klingelt es bei Ihnen? Nein? Dann denken Sie offenbar in Klischees über Polen. Viele davon stimmen nicht, das mit dem Umweltschutz schon. Bevor sich das verfestigt, wollen wir von unserem Kollegen Martin Adam in Warschau erfahren, weshalb Umweltzone in Polen eine Problemzone ist. (14:06)
Das Deutschlandticket soll teurer werden - und unsere Kommentatorin Ursula Weidenfeld hat gesagt: Wenn es nach ihr ginge, könnten wir das Ticket auch gleich wieder ganz abschaffen. Dazu haben wir ne Menge Post bekommen - nicht ganz überraschend bei der steilen These. Geesche Wehning hat sich gemeldet - sie wohnt in Telgte im Münsterland, also eher ländlich. Und sie hat überhaupt nicht den Eindruck, dass das Ticket zu wenige zum Umsteigen bewegt. Welche Meinung haben Sie zu diesem oder einem anderen Thema beim Politikum? Wir sind gespannt! Schreiben Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de - oder noch besser: Schicken Sie uns eine Sprachnachricht an die 0172-253 00 42!
Auf der anderen Seite des Atlantik sind die US-Amerikaner uns immer einen Schritt voraus. Das mag bei High-Tech so sein. Aber bei Müll-Tech sind wir ganz vorn. Wir haben Tonnen mit Rädern dran und einem Deckel obendrauf. Die will New York jetzt auch einführen. War ja immer schon eine verrückte Stadt. Das finden wir positiv. Weiter so. Der nächste Schritt wären dann Tonnen in unterschiedlichen Farben. (22:03)
Rückkehr in den öffentlichen Raum & Bauen für Begegnung
Sommerserienzeit im Politikum zum öffentlichen Raum. Mal müssen wir dadurch, mal wollen wir. Hier zeigen wir uns und sehen die anderen. Zufällig landet keiner auf dem Spielplatz. Dieses Kuchenstück öffentlicher Raum hat es in sich: Hier funktioniert die Freund-Feind-Erkennung. Wer darf da sein, was machen die anderen denn da, sollen wir miteinander reden? Auch für Host Philipp Anft ist das ein besonderer Ort. (01:31)
Digitale Zombies bevölkern den öffentlichen Raum. Erst waren es wenige, die laut sprachen und weit weg schienen. Ausweichen mussten immer die Analogen. Von denen gibt es nicht mehr viele. Wir bewegen uns über Straßen und Plätze und sind doch nicht da. Auch nicht für Begegnungen. Ein Verlust, sagt unser Gast, die Planerin Daniela Karow-Kluge. (03:33)
Das Schönste am Thema "Öffentlicher Raum" ist ja, dass es wirklich jeden betrifft: Welche Themen sind es denn, die Sie umtreiben im täglichen Zusammenleben? Wie erleben Sie vielleicht auch die Stimmung bei der Begegnung mit den Mitmenschen? Erleben Sie Veränderungen durch Digitalisierung, Corona-Pandemie oder Rechtsruck? Wir sind gespannt! Schreiben Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de - oder noch besser: Schicken Sie uns eine Sprachnachricht an die 0172-253 00 42!
Jeder lebt in seiner Blase, trifft in seinem nahen Wohnumfeld meistens die, die so sind wie wir. Singapur schafft öffentlichen Wohnraum und sorgt für Begegnungen unterschiedlicher Herkünfte und Kulturen. Über eine Quote bei der Wohnungsvergabe. Schräge Idee? Nein, findet unsere Kollegin Jennifer Johnston. Und erklärt das am Politikum-Küchentisch. (13:56)
Es ist nicht nur eine Frage, wo wir uns im öffentlichen Raum begegnen, sondern auch wie wir dort unterwegs sind. Lassen Sie das Auto mal stehen und auch das Fahrrad. Flanieren nannte man das früher. Zu Fuß gehen und die Augen offen halten. Sie werden Ihre Stadt, Ihr Dorf mit anderen Augen sehen. (20:45)
Wirtschaft als Waffe & Deutschlandticket aufs Abstellgleis
Wie bekommt man es hin, dass sich CSU, SPD und Grüne gemeinsam empören. Mit einem Vorschlag der FDP aus der Regierung. Steuererleichterung als Anreiz für ausländische Fachkräfte, sich für Deutschland zu entscheiden. Das wirkt. Darin sieht die CSU ein 'echtes Inländer-Benachteiligungsprogramm'. Host Sebastian Moritz sieht das echt anders. (01:09)
Über Taurus-Marschflugkörper haben wir viel diskutiert. Noch weiter reicht eine strategisch kluge Wirtschaftspolitik. Das passt nur nicht so ganz in eine Wirtschaftswelt, in der alle von Kooperation profitieren. Das diskutieren wir mit Christoph Herrmann, der sich mit Wirtschaftsrecht auskennt. (03:59)
Das beliebte Deutschlandticket kostet aktuell 49 Euro. Dabei wird es wohl nicht bleiben, weil die Zuschüsse vom Bund und den Ländern nicht ausreichen werden im kommenden Jahr. Ursula Weidenfeld sieht in dem Ticket, den Geist, den man nicht wieder zurück in die Flasche bekommt. Da gehört es hin, meint die Kollegin. Und legt ihre Argumente auf den Politikum Küchentisch. (13:30)
Politikum-Hörer Tim aus Viersen hat sich nach unserer letzten Ausgabe gemeldet. Da haben wir mit dem Ökonomen Friedrich Heinemann über das Ergebnis der Parlamentswahl in Frankreich diskutiert. Er hat unter anderem kritisiert, dass das erfolgreiche Linksbündnis den Zitat "ohnehin, auch im europäischen Vergleich hohen Mindestlohn anheben" möchte. (18:11)
Fly me to the moon. Dafür reicht's nicht mit der brandneuen, europäischen Ariane 6 Rakete. Brand und neu liegen bei solchen Gefährten oft dicht beeinander. Da sind wir in Europa recht streng. Und können von Elon Musk lernen. Wenn dessen Neuentwicklungen am Himmel verglühen, wird am Boden der Erfahrungsgewinn gefeiert. (19:19)
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Frankreich belastet EU & Endlager in weiter Ferne
Falschaussagen in einem Live-Interview zu widerlegen ist schwer. Das zeigt zum Beispiel das Sommerinterview mit dem AfD-Kovorsitzenden Tino Chrupalla vom vergangenen Wochenende. Unser Host Sebastian Moritz fragt sich deshalb: Gibt es für wichtige Checks unter Zeitdruck nicht mittlerweile ein bewährtes Mittel... aus dem Profifußball? (01:01)
Unser Gast Friedrich Heinemann ist zwar erleichtert, dass es in Frankreich nicht zum erwarteten Rechtsruck gekommen ist. Dennoch sieht der Ökonom Konflikte heraufziehen: Weil die neue Regierung die EU-Schuldenregeln brechen und nur wenig Schnittmengen mit den deutschen Partnern haben dürfte. (03:35)
Die Politikum-Community weist auf die Webseite des Organspende-Registers hin.
Am Politikum-Küchentisch greift Clemens Hoffman ein fast vergessenes Thema auf: die Suche nach einem Endlager für deutschen Atommüll. Über zehn Jahre ist der Beschluss für einen Neustart der Suche schon her, aber die Fortschritte sind langsam. (14:26)
Im August 2022 wird ein Schwarzer Jugendlicher in Dortmund von Polizisten erschossen: Wie kam es dazu? Der neue WDR-Podcast "Mouhamed Dramé – Wenn die Polizei tötet" sucht nach Antworten. Alle Folgen finden Sie zum Beispiel in der ARD-Audiothek.
Zuletzt wirft Sebastian Moritz einen Blick auf eine neue Studie: Es gibt zwar immer mehr Autos, diese werden aber immer weniger gefahren. (22:10)
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Aufklären über Organspenden & Weltretten mit Flaschendeckeln
Die Spitzen der Ampelkoalition haben eine Einigung über den Haushalt erzielt. Und wer ihren Verlautbarungen lauscht, muss den Eindruck gewinnen: Es stecken keinerlei Härten in diesem Budget. Politikum-Host Philipp Anft muss dabei an ein beliebtes Unterhaltungsgenre denken. (01:06)
Der Bundesrat macht einen neuen Anlauf, die Widerspruchslösung durchzusetzen – also die Regel, dass aktiv widersprechen muss, wer keine Organe spenden will. Medizinethiker Jochen Sautermeister meint allerdings: Um die Zahl der Spenden zu erhöhen, brauchen wir nicht unbedingt ein neues Gesetz, sondern einen Bewusstseinswandel. (03:19)
Aus der Politikum-Community kommt eine Anmerkung zum Thema Ehrenamt: Oft wird ohne Lohn erledigt, was Aufgabe des Staates wäre. (13:44)
Zum Ende der Politikum-Woche reiht Kabarettist Mathias Tretter einige Meilensteine der EU-Geschichte auf: die Verbote von Glühlampen, Strohhalmen und ungebundenen Flaschendeckeln. Wichtige Errungenschaften – aber kann das schon alles gewesen sein? (15:14)
Neues aus Brüssel liefern übrigens jede Woche die Kolleg:innen von „punktEU“. In der aktuellen Ausgabe geht es darum, dass Ungarn jetzt für ein halbes Jahr eine Schlüsselrolle in der EU spielt. Alle Folgen des Europapodcasts finden Sie z.B. in der ARD-Audiothek. (19:21)
Unser O-Ton der Woche kommt von Keir Starmer. Der neue britische Ministerpräsident zündet keine rhetorischen Feuerwerke – aber genau das qualifiziert ihn. (20:06)
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Mit dem Zug in den Urlaub & Empathie für Gaza
Dass der CDU der Abschied von der Atomkraft schwerfällt, ist klar. Aber ein Untersuchungsausschuss zu dem Thema – musste das wirklich sein? Politikum-Host Philipp Anft hat Zweifel. (01:03)
Bahnaktivist Jon Worth hat ganz Europa mit dem Zug durchquert. Und seither weiß er umso besser: Solche Reisen müssen einfacher werden. Im Politikum-Gespräch erklärt er, welche Weichen die EU seiner Meinung nach stellen müsste. (03:26)
Über Reisen machen sich auch die Kolleg:innen von „Quarks Daily“ Gedanken. Zum Beispiel: Wie kann ich mich auch bei einem Kurztrip erholen? Alle Folgen des Podcasts finden Sie zum Beispiel in der ARD-Audiothek. (13:22)
Gut 30 Kinder aus Gaza sollten zur medizinischen Behandlung nach Deutschland kommen. Das ist wegen Sicherheitsbedenken gescheitert. Am Politikum-Küchentisch erklärt Kollegin Mithu Sanyal, warum sie die Geschichte bezeichnend findet. (14:02)
Aus der Politikum-Community kommen Argumente für einen entspannten Umgang mit der Schuldenbremse. (19:52)
Und zuletzt freut sich Philipp Anft über eine neue Studie: Integration gelingt Deutschland recht gut, meint die OECD. (21:07)
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Unternehmen gegen Sparpolitik & Unmut wegen ESC
Die Macht sitzt in den Städten; niemand kümmert sich ums Land. Dieses schlichte Bild wird nicht nur bei Bauernprotesten gerne gezeichnet. Am Gleichwertigkeitsbericht der Bundesregierung interessiert Politikum-Host Sebastian Moritz deshalb vor allem: Gelingt eine differenziertere Darstellung der Lebensverhältnisse? (01:05)
Traditionell würde man auch sagen: Die Interessen der Unternehmerschaft vertritt im deutschen Parteiengefüge am ehesten die FDP. Aber aktuell plädiert z.B. der Verband der Unternehmerinnen (VdU) für eine Reform der Schuldenbremse, während Finanzminister Lindner entschieden an ihr festhält. Was ist da los? Im Politikum-Gespräch erklärt Lucie Zmijanjac, Vorsitzende der Wirtschaftskommission im VdU, ihre Sicht auf das Verhältnis zwischen Unternehmen und Politik. (03:33)
Aus der Politikum-Community kommen weitere Zweifel, ob die staatliche Förderung neuer Eigenheime gut aufgesetzt ist. (12:55)
Die Schweiz kann sich durchsetzen. Nicht nur bei der EM steht sie gut da, sie hat auch den Eurovision Song Contest gewonnen. Aber die Begeisterung darüber lässt nach, wie Korrespondentin Kathrin Hondl am Politikum-Küchentisch erzählt. (14:09)
Zuletzt wirft Sebastian Moritz noch einen Blick auf ein neues Gesetz im US-Bundesstaat Tennessee: Der ELVIS Act soll verhindern, dass Künstlerinnen und Künstler gegen ihren Willen von einer KI kopiert werden. (20:19)
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Überlastetes Ehrenamt & Deutschlands unsichere Partner
Die Zeiten, als die Einheimischen Kreuzfahrschiffe durchgehend begeistert empfangen haben, sind vorbei: Die griechischen Inseln wollen den Massentourismus eindämmen, auch in Venedig oder auf Mallorca gibt es Proteste. Host Carolin Courts will nicht da hin, wo sie nicht erwünscht ist. (00:57)
Die EM wird wieder für mehr Anmeldungen in deutschen Fußballvereinen sorgen. Aber ohne die aufopferungsvolle Arbeit von Ehrenamtlichen ist die Vereinsarbeit gar nicht möglich. Lisa Steffy arbeitet mit dem Sozialunternehmen „Klubtalent“ daran, Amateurvereine zu professionalisieren und meint: Die Belastung von Ehrenämtern ist in Deutschland mittlerweile zu groß - das geht besser. (03:35)
Ein Garant für Deutschlands Wohlstand ist der Erfolg als Exportnation im Verbund der EU. Kollege Christoph von Marschall sagt, dass dieses Erfolgsmodell durch viele aktuelle Entwicklungen in Gefahr ist: durch Wahlerfolge nationalistischer Parteien in Frankreich oder den Niederlanden, durch das Comeback Donald Trumps oder das Festhalten der Briten trotz möglichem Regierungswechsel am Brexit. (13:32)
In der vergangenen Ausgabe hat unser Kollege die derzeitige Bauförderung für Familien kritisiert. Aus der Politikum-Community gibt es dazu einen konkreten Verbesserungsvorschlag. Wir freuen uns immer über Ihr Feedback: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf. (19:04)
Und zum Schluss freut sich Host Carolin Courts über eine neue Alternative zum omnipräsenten PayPal. (20:31)
Migration braucht Symbolpolitik & Neubauförderung für Wenige
Rassemblement National hat seinen Wahlerfolg dem Versprechen von finanziellen Entlastungen zu verdanken, meint die Tante von Carolin Courts. Unser Host findet Argumente in der französischen Geschichte dafür, dass es noch genug Hoffnung für die Demokratie gibt. (00:57)
Sehr viele Menschen in Europa und in Deutschland sind unzufrieden mit der aktuellen Migrationspolitik. Maßnahmen zur Begrenzung und Kontrolle der Zuwanderung scheinen wenig wahrgenommen zu werden. Daniel Thym, Professor für Rechtswissenschaft, plädiert für einen Strategie-Wechsel, bei dem auch Symbolpolitik eine wichtige Rolle spielen sollte. (03:18)
Die AfD ist im Aufwind, die Grünen sinken in der Wählergunst. Aus unserer Community gibt es dafür eine Erklärung. Wir freuen uns immer über Ihr Feedback: Schicken Sie uns gerne eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf. (13:21)
Junge Familien können sich den Traum vom eigenen Haus aus Kostengründen nicht mehr erfüllen. Um gegenzusteuern, hat die Bundesregierung im vergangenen Jahr eine Neubauförderung für Familien vorgestellt. Die hat bisher aber höchstens den Besserverdienenden geholfen, meint Kollege Clemens Hoffmann am Küchentisch. (14:46)
Mit den Bundestagssitzungen in der Hauptstadt Bonn war vor genau 25 Jahren Schluss. Host Carolin Courts findet: Ein wenig mehr vom damaligen Bonn würde dem Politikbetrieb im heutigen Berlin ganz gut tun. (21:02)
Warum die Jugend AfD wählt & Staatsbürgerschaft leicht gemacht
Das schlechte Abschneiden von Joe Biden im TV-Duell mit Donald Trump ist auch eine Chance, findet Host Stephanie Rohde: Noch reiche die Zeit für den Amtsinhaber, um sich in Würde zurückzuziehen und Platz für einen anderen Kandidaten zu machen. (00:55)
Die Hochstimmung der AfD über die gewonnene Europawahl dürfte auch beim Bundesparteitag in Essen noch anhalten. Zu verdanken hat die Partei das u.a. ihren Stimmgewinnen bei Jugendlichen. Viele davon haben sich ganz bewusst für die AfD und deren Themen entschieden und sind nicht bloß aus reinem Protest auf populistische Parolen reingefallen, meint Florian Fabricius, selber Schüler und bis April Generalsekretär der Bundesschülerkonferenz. (03:53)
In einer vergangenen Ausgabe hat unser Host davor gewarnt, Grundrechte außer Kraft zu setzen, um Antisemitismus zu bekämpfen. Aus der Politikum-Community gibt es dazu eine Gegenmeinung. Haben Sie auch etwas, das Ihnen auf den Nägeln brennt? Schicken Sie uns gerne eine Sprachnachricht an die 0172 2530042 oder eine Mail an politikum@wdr.de. (15:33)
Das neue Staatsbürgerrecht sorgt dafür, dass man jetzt schon nach fünf Jahren, manchmal sogar nach drei Jahren einen deutschen Pass bekommt. Was nötig ist, um eine gute Deutsche bzw. ein guter Deutscher zu werden, weiß Kabarettist Mathias Tretter. (17:02)
Unser Hörtipp: Am Sonntag wählen die Menschen in Frankreich ein neues Parlament. Was da für Frankreich und Europa auf dem Spiel steht, darum geht’s im nah dran Podcast vom WDR, zu finden in der ARD Audiothek oder überall sonst, wo es Podcasts gibt. (21:05)
Und zum Schluss noch der O-Ton der Woche: Ein viel kritisierter Mann in herausragender Position setzt auf Optimismus. (21:42)
Bauern schädigen Green Deal & schwacher Biden vs. vitaler Trump
Das neue Staatsbürgerschaftsrecht soll ab heute für eine Art Einbürgerungs-Wumms sorgen. Nach fünf, manchmal schon nach drei Jahren können Einwanderer nun einen deutschen Pass bekommen - doch die Sache hat einen Haken, wie Host Philiipp Anft festgestellt hat. (00:56)
Beim Deutschen Bauerntag erinnern Landwirte daran, was sie durch ihre Proteste bei der EU gegen die Klimaschutzmaßnahmen des Green Deal erreicht haben. Peter Feind, Professor für Agrarpolitik, sagt aber: Der erfolgreiche, PS-starke Widerstand ist am Ende ein Eigentor. (03:53)
In der Politikum-Community stört sich jemand am „verstärkten Framing“ durch „inflationäre Nutzung von Adjektiven“ im öffentlich-rechtlichen Journalismus. Wenn Sie etwas zu unseren Themen loswerden wollen: 0172 - 253 00 42 ist unsere Nummer für Sprachnachrichten. Oder schreiben Sie eine Mail an politikum@wdr.de. Wir freuen uns über Ihre Meinung. (14:03)
Biden gegen Trump: Vor der ersten TV-Debatte um das Amt des US-Präsidenten beschleicht unseren Kollegen Albrecht von Lucke eine Vorahnung, die er an der sehr unterschiedlichen physischen Verfassung der beiden Kandidaten festmacht. (15:42)
Und zum Schluss noch ein Lichtblick: Der Heilige Vater hat ein Bündnis mit „Bruder Sonne“ geschlossen... (21:04)
Scholz oder Führung & Hitze in Indien
Bildungsministerin Stark-Watzinger steht gerade unter Druck. In dem Bedürfnis Antimsemitismus "nicht durch Steuergelder zu fördern", hat sie über das Ziel hinausgeschossen, findet Host Steffi Rohde. Aber daran kann man gerade auch einen Trend festmachen. (00:54)
Spätestens nach den Ergebnissen der Europawahl müsste jetzt mal ein Ruck durch die Ampel gehen, meinen nicht wenige Beobachter. Spotlight on für den obersten Kopf der Ampel, den Kanzler. Aber, meint Journalist und Kanzler-Beobachter Daniel Brösler, unsere Erwartungen an Olaf Scholz sind überzogen. Wirklich? (04:31)
Die erste moderate Hitzewelle des Sommers wurde in Deutschland weitgehend freudig begrüßt. Entspanntes Beach-Feeling ist bei knapp über dreißig Grad auch noch eher möglich als in Indien, wo das Thermometer gerade auf über 50 Grad klettert. Mit Charlotte Horn sprechen wir im Cosmopolitikum darüber, wie es sich bei solchen Temperaturen lebt - und ob sich das eigentlich auch politisch niederschlägt. (14:51)
Die Politikum-Community bewegt die EM und die Gäste, die sie nach Deutschland bringt. Haben Sie ein Thema, das Ihnen unter den Nägeln brennt? Wir sind ein Meinungspodcast und freuen uns über ihre Meinung: 0172 - 253 00 42 ist unsere Nummer für Sprachnachrichten. Oder Mail an politikum@wdr.de. (20:24)
Und zum Schluss noch ein kleiner Lichtblick. "Wir sind Bewegungsmuffel" - dachten wir zumindest bis heute immer. Also, nicht wir von der Politikum-Redaktion. Eher so "Wir Deutschen". Jetzt sagt die WHO: Stimmt nicht. Deutschland steht gar nicht schlecht da in Sachen Bewegung. Jetzt macht der Weg vom EM-Fernseher zur Küche doppelt so viel Spaß! (21:21)
Deutsche Industrie verunsichert & Stark-Watzinger unter Druck
Julian Assange kommt frei. Für den Wiki-Leaks-Gründer eine riesige Erleichterung, nach sieben Jahren in der ecuadorianischen Botschaft und fünf Jahren im Gefängnis. Der Deal funktionierte aber nur mit einem Schuldeingeständnis. Das findet Host Max von Malotki bedenklich. (00:49)
Eher trübe Stimmung in der deutschen Wirtschaft, das ist derzeit auch beim „Tag der deutschen Industrie“ zu spüren. Für die Klagen über die Schwäche des Wirtschaftsstandorts sei die aktuellen Bundesregierung aber nur teilweise die richtige Adresse, sagt Wirtschaftsprofessor Oliver Holtemöller. Und er hat auch eine Meinung dazu, wie es besser werden könnte. (03:18)
Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger kämpft um ihre Glaubwürdigkeit. Gerade hat sie ihre Staatssekretärin entlassen. Unserem Kollegen Yassin Musharbash reicht das angesichts der neusten Enthüllungen noch nicht. (13:43)
Die bisher viel bejubelte EM ist nicht so komplett schön, wie wir es in einer der vergangenen Ausgaben erzählt haben. Das sagen einzelne Zuschriften aus unserer Community. Wir freuen uns über Ihr Feedback: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf. (19:57)
Und zum Schluss macht Host Max von Malotki noch auf einen Bereich der deutschen Wirtschaft aufmerksam, dem es laut aktueller Studie ganz gut geht – und dessen Umsatz dank der Schwäche der deutschen Bahn mutmaßlich noch wachsen wird... (21:35)
Antimuslimischer Rassismus & Keine Empathie für Geflüchtete
Host Andrea wundert sich über die CSU und ihre Herzlosigkeit gegenüber Geflüchteten aus der Ukraine. (01:22)
Im Zusammenhang mit dem Nahostkonflikt haben sowohl Antisemitismus als auch antimuslimischer Rassismus stark zugenommen. Wenn wir die Diskriminierung von friedlichen Muslimen gesellschaftlich akzeptieren, stärken wir den Islamismus, meint der Pädagoge Burak Yılmaz. (03:24)
Hilfe, die Arzneimittel sind knapp! Bei Medikamenten wie Antibiotika, Fieber- oder Hustensäften kam es in den vergangen Grippewellen immer wieder zu Lieferengpässen. Der Kollege Clemens Hoffman hat mal nachgeforscht, wie sich unsere Abhänigkeit von Produzenten in China und Indien rächt. (16:27)
Unsere Sonder-Podcast-Folge mit Tijen Oneran und David Gutensein finden Sie übrigens online! Zusammen mit Max von Malotki haben die drei über Arbeit und Leistung diskutiert: Hat da eigentich noch jemand Bock drauf? Zwei unterschiedliche Grundeinstellungen - aber dann doch auch viele Gemeinsamkeiten gab es bei unserer ersten Bühnenveranstaltung "Politikum on Stage". Als Podcast hier - oder Sie schauen sich die Folge als Video an und zwar hier.
Sind Eigentore eigentlich wirklich so tragisch? Host Andrea Oster sagt: Auf gar keinen Fall! (23:04)
Wir freuen uns immer über Ihr Feedback: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf.
Heroisch oder Post-Heroisch & Hilfe, wir werden mehr!
Zehnspuriger Autobahnausbau und Verkehrswende – beides zusammen passt nicht in Host Max von Malotkis gar nicht so kleinen Kopf. Und dass jetzt im Zuge der EM auch alle mitbekommen, dass es nicht gut läuft in Deutschland…nicht schön! (00:59)
Gerade Kriege heben sie wieder auf die Tagesordnung: Helden und ihr Heldentum. Trotzdem ist vielen in Deutschland unwohl bei diesen Begrifflichkeiten. Unser heutiger Gast Prof. Dr. Ulrich Bröckling meint: Das lässt sich kaum vermeiden. Statt uns von der Figur des Helden zu trennen, sollten wir lernen, damit umzugehen. (04:09)
Die Politikum-Community freut sich über die Gedanken unseres Podcast-Gastes Gilda Sahebi und denkt das Thema Rassismus weiter. Sie auch? Oder haben Sie auch ein Thema, das Ihnen unter den Nägeln brennt? Eine komplett andere Meinung? Schicken Sie uns eine Sprachnachricht an die 0172 2530042 oder eine Mail an Politikum. (14:40)
„Deutschland wächst“ – das war eine der kleinen unterschätzen Nachrichten der Woche. Unser Satiriker Mathias Tretter hält das in etwa für so wahrscheinlich wie eine pünktlichen ICE – hat aber den Stammtisch stets im Ohr. (16:32)
Und zum Schluss noch unser O-Ton der Woche. Und der stammt dieses Mal von Bundestrainer Julian Nagelsmann. Drücken wir es salomonisch aus: Wenn Wünsche in Erfüllung gehen sollen, kommt es auf Feinheiten der Formulierung an – so sein Rat. (20:31)
Endlich ist auch die Sonder-Podcast-Folge mit Tijen Oneran und David Gutensein online! Zusammen mit Max von Malotki haben die drei über Arbeit und Leistung diskutiert: Hat da eigentich noch jemand Bock drauf? Zwei unterschiedliche Grundeinstellungen - aber dann doch auch viele Gemeinsamkeiten gab es bei unserer ersten Bühnenveranstaltung "Politikum on Stage". Als Podcast hier - oder Sie schauen sich die Folge als Video an und zwar hier. (21:18)
Politikum on stage: (Keinen) Bock auf Arbeit?!
Auf der Bühne wurde es konkret:
Irgendwer muss das, was wir uns als Land leisten wollen, schließlich bezahlen, argumentiert die Gründerin und Beraterin Tijen Onaran. Schließlich hätten auch ihre Eltern das Land mit aufgebaut – für sie eine große Motivation, heute mal deren Rechnungen zu übernehmen, etwas, das ihr ohne Leistung nicht möglich gewesen wäre: „Ich liebe meine Freizeit, aber noch mehr habe ich den Aufstieg geliebt, und dafür brauchte es ziemlich viel auch sehr harte Arbeit." (Übrigens, Tijen Onaran ist auch gerade auf Lesereise.)
Auch Buchautor und ZEIT-Redakteur David Gutensohn hat Lust, zu leisten und zu gestalten. Er selbst hat aber auch mitangesehen, wie seine Mutter jahrelang nur mit Schmerzmitteln ihrer Arbeit in der Pflege nachgehen konnte - das hat ihn geprägt. Grund genug für ihn heute zu sagen: “Mehr Arbeit kann nicht die Lösung sein. Arbeit sollte zwar vielleicht kein Ponyhof sein, aber auch kein Schlachthof." Als Teil der „Generation Anspruch“ (so auch der Titel seines Buchs) könnten er und Menschen seines Alters aber auch einfach Forderungen an die Arbeitswelt stellen. Frühere Generationen hätten das auch gemacht – wenn es ihnen damals schon möglich gewesen wäre.
Kling sehr weit voneinander entfernt? Am Ende waren sich beide in manchen Punkten erstaunlich einig! Und im Anschluss hat unser fabelhaftes Publikum noch wertvolle andere Aspekte in die Debatte eingebracht. (54:29)
Das wollen wir mit Ihnen weiterdiskutieren und zwar bei den Kolleg:innen von WDR aktuell. Und zwar bei Threads. Findet man hier.
Und wer sich jetzt auch noch ein Bild von unserem Host Max von Malotki oder unseren beiden Gäste machen möchte – oder einfach nur mal ein Blick auf den Politikum-Küchentisch machen möchte - kann das hier: Wir haben den ganzen Abend für euch auch auf Video gebannt: Politikum on stage.
Scham vor Rassismus verlieren - Sommermärchen ist schon da!
Die Debatte, die sich rund um die Asylfrage entsponnen hat und die deutsche Politik auf Bundes- und Landesebene gerade elektrisiert, lässt sich auch ganz anders erzählen, findet Host Max von Malotki. Als Märchen! (01:01)
Sylt-Video und Polizisten-Mord – überall diskutieren wir gerade über Rassismus. Unser Gast Gilda Sahebi meint: leider sprechen wir zu schambehaftet darüber. Wenn wir dazulernen wollen, müssen wir das ändern. Die im Gespräch erwähnte Folge mit Philipp Hübl finden Sie übrigens hier. (03:31)
Unsere Politikum-Community bewegen die Verbindungen, die gerade zwischen Politik und Fußball gezogen werden. Sie haben auch ein Thema, was Ihnen unter den Nägeln brennt? Haben eine andere Meinung? Schicken Sie uns eine Sprachnachricht an die 0172 2530042 oder eine Mail an Politikum. (15:27)
Wir in der Redaktion haben diskutiert, ob das Sommermärchen schon da ist. Gefühlt ist gerade weder Sommer noch Märchen. Dachten wir. Dann kam Lorenz Beckhardt zu uns an den Küchentisch und sagte: Das Sommermärchen ist doch schon da! (17:01)
Und zum Schluss hat Max von Malotki noch eine kleine Geschichte, die belegt: Die EM bringt Menschen zusammen… (22:56)
Stiller Postfaschismus & Besuch aus Moskau
Mit Musik eines Militärorchesters und einer herzlichen Umarmung – so begrüßt Staatschef Kim Jong-Un seinen Kammeraden und Freund Vladimir Putin in Nordkorea. Dort unterzeichnen sie einen „Partnerschaftsvertrag“, der zu militärischem Beistand verpflichtet. Unser Host Max von Malotki denkt nach – über Freundschaft und angemessene Größen für Selbstportraits. (00:53)
Noch in der vergangenen Woche zeigt sie sich noch charmant versöhnlich, heute bringt sie eine Wahlrechtsreform durchs Parlament, die der meistgewählten Partei einen Mehrheitsbonus gewährt und eine direkte Wahl des:r Ministerpräsident:in einbringt. Gemeinsam mit Steffen Vogel, Sozialwissenschaftler und Autor bei den Blättern für deutsche und internationale Politik sprechen wir über die zwei Gesichter der Giorgia Meloni. (03:08)
Die Politikum-Community macht sich Gedanken zur anti-autoritären Erziehung in Ostdeutschland. (13:34)
Der Streik der Autor:innen in Hollywood ist ein Jahr her. Davon merken wir in Deutschland höchstens, das nicht allzu viele Blockbuster im Kino laufen diesen Sommer. Aber in Los Angeles ist die Lage weiterhin angespannt. Darüber spricht unser Host mit Kollegin Katharina Wilhelm. (14:44)
Und zum Schluss beschäftigt uns das Cover der deutschen Vogue, das die 102-jährige Holocaust-Überlebende Margot Friedländer ziert. (19:07)
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Familie größer denken & Bürgergeld nüchtern betrachten
Ob Spionage, Islamismus, Rechts- oder Linksterrorismus – der Verfassungsschutz sieht wachsende Gefahren. Aber was fangen wir mit der Nachricht an? Politikum-Host Carolin Courts sieht vor allem eine Konsequenz: Verunsicherung. (00:48)
Um Kitaplätze und Bildungschancen muss sich die Politik kümmern. Aber die zahlreichen Probleme, vor denen Familien aktuell stehen, wird sie nicht im Handumdrehen lösen. Deswegen empfiehlt Ana Hoffmeister, Netzwerke aufzubauen, eine neue Form von Großfamilie, die für Entlastung im Alltag sorgen kann. Ihre Ideen teilt die Unternehmensberaterin auch in ihrem Buch „Future Family“ und dem gleichnamigen Podcast. (03:08)
Aus der Politikum-Community kommt ein Plädoyer, den Möglichkeiten reproduktiver Medizin offen zu begegnen. (13:01)
Seit der Europawahl hat sich die Kritik am Bürgergeld intensiviert. Am Politikum-Küchentisch wundert sich Kollege Peter Zudeick über das neue Aufleben der Debatte: Könnte eine weitere Reform für Arbeitsmarkt oder Haushalt wirklich nennenswerte Vorteile bringen? (14:44)
Zuletzt würdigt Carolin Courts den Schultoilettengipfel: endlich konkrete Lösungsansätze für ein hartnäckiges Problem. (20:30)
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Der Osten bleibt anders & Eizellspenden bleiben schwierig
Bei einem Abendessen der Abgesandten aus den Mitgliedsländern soll sich klären, wer jetzt, nach der Wahl, die Topjobs der EU bekommt. Politikum-Host Philipp Anft stellt sich recht anstrengend vor, mit vollem Mund einen Kompromiss auszuhandeln, der Interessen und Sensibilitäten von 27 Nationen miteinander versöhnt. (00:51)
„Ungleich vereint“ heißt das aktuelle Buch von Steffen Mau, das heute bei Suhrkamp erschienen ist. Wir sollten uns darauf einstellen, meint er, dass es immer Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland geben wird. Im Politikum-Gespräch erklärt er aber auch, dass wir manche nicht einfach hinnehmen können. Den Link zu Steffen Maus Buch finden Sie hier. (03:28)
Russland ist von der Fußball-EM ausgeschlossen. Trotzdem schwenken Fans gelegentlich russische Fahnen. Aus der Politikum-Community kommt die Frage, ob das hinnehmbar ist. (15:38)
Eine unabhängige Kommission hat kürzlich die Legalisierung von Eizellspenden nahegelegt. Aber ob die aktuelle Regierung dieses Vorhaben noch umsetzt? Am Politikum-Küchentisch erklärt Clemens Hoffmann, warum er skeptisch ist. (16:51)
Unser Hörtipp heute: WDR 5 hat sich neun Stunden lang mit den Leitfragen Immanuel Kants beschäftigt. Alle Gespräche des Philosophie-Marathons finden Sie zum Beispiel auf wdr5.de. (22:21)
Zum Schluss würdigt Philipp Anft noch den Eifer des EU-Ministerrats: Obwohl in Brüssel gerade vieles in der Schwebe ist, hat der jetzt das umkämpfte Renaturierungsgesetz beschlossen. (23:04)
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Ein neues Sommermärchen & Unbekannter Osten
Der Höhenflug der italienischen Ministerpräsidentin: Giorgia Meloni lädt ab heute zum G7-Gipfel. Voller Selbstbewusstsein mit der für sie erfolgreichen Europawahl im Rücken. Sie bekommt sogar den Papst dazu, auf dem Gipfel über Künstliche Intelligenz zu reden. Unser Host Max von Malotki fragt sich: Steht Meloni für die prototypische Entwicklung der europäischen Rechten? (00:56)
Anpfiff heute Abend, 21:00 Uhr: 18 Jahre nach der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 richtet Deutschland eine Europameisterschaft aus. Gibt es auch diesmal ein Sommermärchen? Der Soziologe und Fußballfan Thomas Druyen würde es sich wünschen. (03:30)
Und das wollen wir mit Ihnen weiterdiskutieren und zwar bei den Kolleg:innen von WDR aktuell. Die sind jetzt bei Threads. Findet man hier.
Nach der EU-Wahl scheinen die Unterschiede zwischen West- und Ostdeutschland größer denn je zu sein. Kann da eine Art Erasmus für Westdeutsche in Thüringen oder Sachsen helfen? Unser Satiriker Mathias Tretter bezweifelt das. (15:02)
Unser O-Ton der Woche kommt von Olaf Scholz, der nach der Europawahl nicht zur Tagesordnung übergehen möchte, während er gleichzeitig weitermacht wie gewohnt. (19:18)
Und noch ein Hinweis in eigener Sache: Politikum war gestern on stage auf der phil.Cologne. Zu Gast waren Tijen Onaran und David Gutensohn, die über die Zukunft der Arbeit diskutierten. Sie waren nicht da? Kein Problem. Nachzuhören am Sonntag um 11:00 Uhr auf WDR5. Und ab kommender Woche als Podcast-Sonderfolge.
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Kultur ohne Grenzen & Bundeswehr ohne Soldaten
Am Mittwoch haben sich Bund und Länder im Vermittlungsausschuss auf einen Kompromiss geeinigt. Das Gesetz soll es Städten und Gemeinden erleichtern, Tempo 30 anzuordnen. Mehr Ausnahmen von der Regel sind möglich. Die Regel, Tempo 50, bleibt. Und da liegt das Problem. Meint Host Sebastian Moritz. Tempo 30 als Regel, Tempo 50 als Ausnahme. So müsste es sein. (00:56)
Mit der Kultur ist es ein bisschen so wie mit dem Sport: Ihr wird nachgesagt, dass sie dazu beitragen kann, Menschen zu verbinden und gesellschaftliche Gräben zu überwinden. Etwas zugespitzt: Auf dem Platz und im Theater sind wir alle gleich. Doch ist das wirklich so? Klingt ja eher nach idealistischer Wunschvorstellung. Darüber sprechen wir mit Amelie Deuflhard. Sie ist Intendantin des Kulturzentrums Kampnagel, einem der vier Staatstheater in Hamburg. (03:48)
Wir. Dienen. Deutschland. Kennen Sie das Selbstverständnis der Bundeswehr? Das wird aber nicht reichen. Mehr junge Menschen müssen zum 'Wir' gehören. Sonst macht sich unser Land angreifbar. Die Pflichtfrage ist für Stephan Karkowsky beatwortet. Am Politikum-Küchentisch wird wachgerüttelt. (13:32)
Wehrdienst und Wehrpflicht bewegen auch Politikum-Hörer Andreas Böcker. Er fragt, wie sich Wehrgerechtigkeit herstellen lässt in einer Gesellschaft, die nicht nur die biologischen Geschlechter unterscheidet. (19:24)
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Wer schon einmal während einer katholischen Messe eingeschlafen ist, kommt nicht automatisch ins Fegefeuer. "Eine Predigt sollte nicht länger als acht Minuten dauern – sonst schlafen die Zuhörenden ein, zu Recht." Das sagte Papst Franziskus an diesem Mittwoch bei seiner Generalaudienz im Vatikan. Glück gehabt! Auch wenn damit das Ticket für den Himmel noch nicht gelöst ist. (20:16)
Gesund durch KI & Prunk in Kenia
Müssen junge Männer demnächst auf ein Schreiben der Bundeswehr reagieren? Oder zu einer Musterung erscheinen? Dass selbst so überschaubare Pflichten für Debatten sorgen, findet Politikum-Host Sebastian Moritz erstaunlich. (01:06)
Gleichzeitig kommt aus der Politikum-Community der Hinweis: Die Älteren hinterlassen eine Welt voller Krisen – umso vorsichtiger sollten sie mit weiteren Zumutungen für die Jugend sein. (03:06)
Röntgenbilder interpretieren, Diagnosen stellen, Medikamente entwickeln – Künstliche Intelligenz kann viel für unsere Gesundheit leisten, meint Richard Socher, der im Silicon Valley verschiedene Start-ups gegründet hat. Er appelliert an deutsche Fachleute aus Medizin und Informatik, groß zu denken und die Ärmel hochzukrempeln. (04:01)
Am Politikum-Küchentisch erzählt Korrespondentin Antje Diekhans von einem Luxusgürtel des kenianischen Präsidenten – ein Accessoire, das auf grundlegende Probleme des Landes verweist. (16:00)
Unser Hörtipp heute: ein Podcast, der die Geschichte von zwei russischen Spionen aufrollt. Sie lebten lange unerkannt in Deutschland, als Heidrun und Andreas Anschlag. Und der Podcast heißt wie sie: „Die Anschlags“, zu finden etwa in der ARD-Audiothek. (22:46)
Zuletzt noch ein Blick über den Atlantik: Das Urteil gegen Präsidentensohn Hunter Biden spricht für den US-Rechtsstaat, meint Sebastian Moritz. (23:26)
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Den Geist Europas wecken & Geraldine Rauch - antisemitisch?
Die SPD leckt nach der verlorenen Europawahl ihre Wunden. Die Kampagne mit dem Kanzler auf den Plakaten lief nicht optimal. Host Max von Malotki findet die Wortwahl bei der Scholz-Kritik bemerkenswert. (00:58)
Die Wahl hat diejenigen Kräfte gestärkt hat, die weniger EU, eher souveränere Einzelstaaten wollen. Es ist an der Zeit, den Geist Europas zu wecken – jetzt erst Recht, sagt Buchautor Christoph Quarch. Dafür hat er schon konkrete Ideen, wie etwa den innereuropäischen Bürgerdienst. (02:30)
In unserer Community gibt es Unverständnis darüber, wie die Jungwähler:innen entschieden haben. Wenn Sie auch eine Meinung haben, die Sie los werden wollen: sehr gerne. Per Mail an politikum@wdr.de – oder noch besser per Sprachnachricht: 0172-2530042. (13:06)
Berlins Universitäten stehen im Zentrum von Antisemitismus-Debatten. Aktuell gibt es große Empörung und Rücktrittsforderungen aus der Politik gegen TU-Präsidentin Geraldine Rauch, weil sie antisemitische Tweets geliked hat. Kollegin Mithu Sanyal am Küchentisch findet die Kritik überzogen. (14:32)
Und: Als Konsequenz nach der Europawahl hat NRWs Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) eine gute Idee: Bildungsreisen, gerne nach Zwickau. (20:22)