Wallraf-Richartz-Museum

Wallraf-Richartz-Museum muss längere Zeit schließen

Stand: 16.01.2025, 15:43 Uhr

Das Wallraf-Richartz-Museum in Köln muss für eine Generalsanierung längere Zeit schließen. Wie lange genau, ist nach Auskunft von Baudezernent Markus Greitemann noch ungewiss.

Maximal würden es 18 Monate, voraussichtlich ab September nächsten Jahres. Anfang 2028 soll das Museum wieder öffnen. Außerdem soll bis dahin ein Erweiterungsbau errichtet werden.

Die Sanierung des Hauptgebäudes soll 29 Millionen Euro kosten. Notwendig sei dies unter anderem wegen schadhafter Wasserleitungen und einer veralteten Haustechnik.

Für den Bezug eines Interims-Gebäudes ist der Zeitraum nach Ansicht von Museumsdirektor Marcus Dekiert zu kurz. Während der Schließung sollen Werke der Sammlung in Japan auf Tournee gehen. 

Das Wallraf-Richartz-Museum ist das älteste Museum Kölns. Es zeigt alte Kunst vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert. Zu den bekanntesten Werken gehört ein ungewöhnliches lachendes Selbstbildnis von Rembrandt.

Köln hat mit der Schließung und Sanierung von Kulturgebäuden schlechte Erfahrungen gemacht: So werden unter anderem Oper und Schauspielhaus schon seit Jahren erneuert - mit immer weiter steigenden Kosten. Auch die Stammhäuser des Römisch-Germanischen Museums und des Kölnischen Stadtmuseums sind seit Jahren geschlossen.

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