DW-Intendant zu Venezuela: Schwerer Eingriff in Informationsfreiheit

Stand: 06.03.2024, 09:47 Uhr

Die Deutsche Welle hat die Einschränkungen seiner Sendetätigkeit in Venezuela kritisiert.

Intendant Peter Limbourg sprach von einem schwerwiegenden Eingriff in die Freiheit der Menschen, sich unabhängig zu informieren. Die venezolanische Regierung hatte das TV-Programm des deutschen Auslandssenders aus dem Kabelnetz verbannt. Hintergrund ist ein Video, das der Sender veröffentlicht hatte. Darin geht es unter anderem um Korruption in Venezuela und um mögliche Verbindungen von Politik und organisiertem Verbrechen. Venezuelas Präsident Nicolas Maduro hatte die Deutsche Welle in diesem Zusammenhang als "Nazisender" bezeichnet und von Lügen gesprochen. Intendant Limbourg wies die Vorwürfe zurück und erklärte, in Venezuela existiere praktisch keine Pressefreiheit.

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