Portrtätaufnahme von Nan Goldin aus dem Jahr 2022 vor dunkelblauem Hintergrund.

US-Fotografin sorgt für Eklat

Stand: 24.11.2024, 14:09 Uhr

Bei der Eröffnung der ihr gewidmeten Retrospektive in Berlin hat die US-Fotografin Nan Goldin für einen Eklat gesorgt.

Die 71-Jährige äußerte in ihrer Rede scharfe Kritik am Vorgehen Israels im Gaza-Krieg und im Libanon. Dabei sprach die aus einer jüdischen Familie stammende Künstlerin auch von einem Völkermord. Unter anderem verwies Goldin auf das Schicksal ihrer Familie. Ihre Großeltern seien den Pogromen in Russland entkommen. Die Bilder aus Gaza erinnerten sie an diese Pogrome. Lautstarken Zuspruch erhielt Goldin durch pro-palästinensische Aktivisten. Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) und Berlins Kultursenator Joe Chialo (CDU) nannten Goldins Äußerungen unerträglich einseitig.

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