Nun sei sie dabei, weitere Nachforschungen zum Buch und der anonymen Patientin durchzuführen, deren Haut für den Einband verwendet worden sei. Das teilte die Uni-Bibliothek in Cambridge mit. Man werde sich mit den zuständigen Behörden beraten, um eine endgültige, respektvolle Stätte für diese menschlichen Überreste zu bestimmen, hieß es.
Das Buch hatte 2014 auch in Deutschland für Schlagzeilen gesorgt, als klar war, dass es in Menschenhaut gebunden war. Erster Besitzer war demnach ein französischer Arzt. Er habe das Buch aus dem 19. Jahrhundert mit Haut gebunden, die er ohne Zustimmung vom Körper einer verstorbenen Patientin in einem Krankenhaus genommen habe, erklärte die Uni-Bibliothek.
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