Eine Frau sitz an einer Badewanne und pustet Schaum in Richtung zweier Frauen, die sich am anderen Rand der Badewanne nahekommen.

Gespaltene Reaktionen beim Salzburger "Figaro"

Stand: 28.07.2023, 07:57 Uhr

Mozarts "Figaro" hat bei den Salzburger Festspielen mit einem düsteren Regiekonzept für gespaltene Reaktionen im Publikum gesorgt.

Regisseur Martin Kusej inszenierte die erste Opernproduktion der diesjährigen Festivalsaison nicht als leichtfüßiges Liebes-Verwirrspiel, sondern über weite Strecken als Drama um sexuelle Gier, Macht und Betrug. Zum Bühnenbild gehörten blutverschmierte Fenster und gehäutete Rehkadaver als Sinnbilder für Gewalt gegen Frauen. Kusej erntete dafür am Donnerstagabend heftige Buhrufe, aber auch laute Zustimmung vom Premierenpublikum, darunter EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.

Die Festspiele in Salzburg zeigen noch bis Ende August etwa 180 Opern-, Konzert- und Theateraufführungen.

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