Der britische Sänger Roger Waters auf der Bühne

Roger-Waters-Konzert: Knobloch fordert schärfere Gesetze

Stand: 22.05.2023, 08:31 Uhr

Ein Konzert des Pink-Floyd-Mitbegründers Roger Waters in München ist, wie schon in anderen deutschen Städten, von Protesten begleitet worden.

Waters wird Antisemitismus und Israelfeindlichkeit vorgeworfen. Die frühere Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, Charlotte Knobloch, forderte schärfere Gesetze, um ähnliche Auftritte künftig zu verhindern. Knobloch sagte während einer Demonstration des Bündnisses "München ist bunt!", die Hetze gegen Juden habe ganz offenbar einen Platz in Deutschland. Sie nannte Waters einen "antisemitischen Brandstifter".

Die Stadt München hatte erwogen, das Konzert zu verbieten, dann aber erklärt, aus rechtlichen Gründen sei es nicht möglich, den Vertrag mit dem Konzertveranstalter außerordentlich zu kündigen.

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