Ein aufgeschlagener Koran liegt im Gebetsraum der Ditib-Zentralmoschee in Wuppertal.

Irakische Regierung verurteilt Koran-Verbrennung in Schweden

Stand: 29.06.2023, 13:11 Uhr

Die irakische Regierung hat die Koran-Verbrennung vor einer Moschee in Stockholm durch einen in Schweden lebenden Iraker scharf verurteilt.

Die Aktion sei "rassistisch" und "unverantwortlich" und zeuge von einer "hasserfüllten und aggressiven Einstellung, die gegen die Grundsätze der Meinungsfreiheit verstoße. So geht es aus einer gestern veröffentlichten Mitteilung hervor. Am Mittwoch, dem ersten Tag des islamischen Opferfestes hatte in Stockholm ein Iraker vor der Großen Moschee mehrmals auf den Koran eingetreten und dabei die schwedische Fahne geschwenkt. Danach steckte er Schinkenstreifen in das Buch und verbrannte einige Seiten daraus. 

Der Mann hatte zuvor die Genehmigung der schwedischen Behörden für seine Protestaktion erhalten. Auch die Türkei, Marokko und die USA kritisierten die Tat.

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