Ausgezeichnet wird sein Buch "Houris" über die Massaker des algerischen Bürgerkriegs zwischen 1992 und 2002. Die Jury sagt, der Roman verbinde lyrische Tiefe mit tragischen Elementen und mache die Leiden einer düsteren algerischen Epoche - vor allem die der Frauen - hörbar. Daoud hatte als Journalist in Algerien gearbeitet und war dort wegen seiner kritischen Artikel bedroht worden. 2014 ging er nach Frankreich ins Exil und widmete sich dort mehr der Literatur. "Houris" darf in Algerien nicht veröffentlicht werden, ein Gesetz verbietet Werke über diese Epoche in der Geschichte des Landes.
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