Fachleute legen derzeit die Knochen vieler Hundert Pestopfer frei. Sie gehen davon aus, dass sich etwa acht Massengräber auf dem Gelände befinden. Die dort Beerdigten starben wahrscheinlich in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts.
Nach Angaben der Nürnberger Stadtarchäologin hat die Ausgrabung einen hohen wissenschaftlichen Wert. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler könnten durch sie wichtige Erkenntnisse über die Entwicklung der Pest gewinnen. Das Grabungsteam will dazu mit dem Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig zusammenarbeiten.
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