Der Schweizer habe mit seinen "spektakulären Inszenierungen" Kritiker und Publikum der Festspiele begeistert, hieß es zur Begründung. Mit seinen bildhaften Erzählelementen riskiere Vontobel absichtsvoll den Kontrollverlust. Vor zwei Jahren habe er für "hildensaga. ein königinnendrama" eine Wasserlandschaft erschaffen, die den Schauspielerinnen und Schauspielern extreme Spielkunst abverlangt habe. Beim diesjährigen Sück "Der Diplomat" sei ihm mit einem blutenden Siegfried ein Bild voller "erzählerischer Dialektik" gelungen. Der Mario-Adorf-Preis der Nibelungen-Festspiele wird für besondere künstlerische Leistungen verliehen und ist mit 10.000 Euro dotiert. Im vergangenen Jahr wurde die Schauspielerin Lena Urzendowsky geehrt.
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