Claudia Roth

Görings "Raub-Teppich" zurückgegeben

Stand: 12.11.2024, 15:18 Uhr

Der Bund hat einen in der NS-Zeit zwangsweise verkauften Wandteppich an die Erben des Besitzers zurückgegeben.

Nach Angaben von Kulturstaatsministerin Claudia Roth stammt der barocke Teppich aus der Sammlung des Unternehmers Albert Freiherr von Goldschmidt-Rothschild in Frankfurt am Main. Der Kunstsammler jüdischer Herkunft musste den Teppich im Mai 1936 unter Druck versteigern lassen.

Spätestens ab 1939 war der Wandteppich Teil der Kunstsammlung des NS-Politikers und Kriegsverbrechers Hermann Göring. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges ging der Wandteppich in Bundeseigentum über und landete in der Kunstverwaltung des Bundes, die das Kunstwerk jetzt restituierte.

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