Symbolbild: Eine weiße Rose liegt auf einem Gedenkstein bei der Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an die Opfer der Pogromnacht von 1938.

Uni Jena startet Projekt gegen Geschichtsrevisionismus

Stand: 16.08.2024, 18:17 Uhr

Die Uni Jena und die Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora starten ein Forschungsprojekt, das Geschichtsrevisionismus erfassen und auswerten möchte.

Ziel des Projekts ist es, die Verbreitung von wissenschaftlich nicht haltbaren Behauptungen, die die Verbrechen des Nationalsozialismus und des deutschen Kolonialismus relativieren, zu dokumentieren und die Ergebnisse öffentlich zu machen.

Zur Begründung erklärte die Gedenkstätten-Stiftung, dass solche Behauptungen in Thüringen zu einem wichtigen Kampffeld der extrem rechten Szene rund um die AfD geworden seien.

Die Bandbreite von geschichtsrevisionistischen Legenden sei groß und ständigen Wandlungen unterworfen, hieß es weiter. Gerade während der Proteste gegen die Corona-Maßnahmen und gegen die Unterstützung der Ukraine hätten sich derlei Mythen häufig unwidersprochen verbreitet.

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