Tricia Tuttle, die neue Leiterin der Berlinale, bei der Pressekonferenz zur Vorstellung der neuen Berlinale-Leitung im Gropius Bau. Berlin, 12.12.2023

Berlinale-Leiterin befürchtet Absagen

Stand: 18.12.2024, 09:14 Uhr

Laut der Leiterin der Berlinale sorgt die deutsche Debatte über den Gaza-Krieg für Verunsicherung unter Filmschaffenden.

Internationale Künstlerinnen und Künstler seien besorgt, ob sie sich auf der nächsten Berlinale wirklich frei äußern könnten, sagte Tuttle dem britischen Guardian. In diesem Jahr hatten auf dem Berliner Festival mehrere Filmschaffende Israels militärisches Vorgehen im Gaza-Streifen kritisiert, ohne dabei die Opfer der Hamas zu erwähnen. Daraufhin war ihnen Israel-Hass und Antisemitismus vorgeworfen worden. Sie und ihr Team würden Regisseuren und Schauspielerinnen zusichern, dass die Berlinale ein pluralistischer Ort sei, an dem viele verschiedene Perspektiven willkommen seien, so die Berlinale-Leiterin. Dennoch gebe es Filmschaffende, die ihre Teilnahme in Frage stellten. Die nächste Berlinale beginnt am 13. Februar.

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