Ein Schädel wird von einer Archäologin an der Ausgrabungsstätte freigelegt auf dem ehemaligen Galgenberg bei Ausgrabungen des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie (LDA) Sachsen-Anhalt am 05.09.2024.

Archäologe soll Funde mutwillig manipuliert haben

Stand: 11.10.2024, 12:17 Uhr

Das Land Rheinland-Pfalz geht gegen einen leitenden Mitarbeiter der Landesarchäologie vor.

Es gibt den Verdacht, dass er mutwillig Funde manipuliert hat. Interne Untersuchungen hätten bestätigt, dass mindestens 21 von dem Forscher gefundene Schädel und Schädelfragmente falsch datiert worden seien. Einige der Funde galten als so außergewöhnlich, dass sie öffentlichkeitswirksam präsentiert und auch bei größeren Ausstellungen gezeigt wurden. Nach Angaben der Generaldirektorin für Kulturelles Erbe lässt sich die Anzahl der zweifelhaften Funde zwar klar eingrenzen. Dennoch sehe sich das Land Rheinland-Pfalz in der Pflicht, über den Vorfall zu berichten, um weiteren wissenschaftlichen Schaden abzuwenden.

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