"Schwarze Moderne" – Afrika und die Avantgarde

Stand: 25.01.2022, 15:23 Uhr

Für die europäische Avantgarde galt die afrikanische Kunst als aufregend, ja revolutionär. Pablo Picasso, Man Ray, Fernand Léger, Hannah Höch oder Henri Matisse suchten in der Formsprache von Masken und Skulpturen kreative Impulse. Kubismus, Dadaismus, Surrealismus und die Gegenwartskunst wären ohne afrikanische Stilelemente nicht denkbar.

Wie eng die Verbindungen zwischen der indigenen afrikanischen Kunst und der Avantgarde des 20. Jahrhunderts ist, beleuchtet die Ausstellung "Schwarze Moderne" im Picasso- Museum in Münster. Sie zeigt außerdem Werke von Gegenwartskünstlern wie Chéri Samba, Maître Syms, Gonçalo Mabunda oder John Edmonds, die die Aneignung durch die europäische Avantgarde hinterfragen. Zu sehen ist die Schau bis zum 1. Mai 2022.