Das Loveparade-Unglück auf die Bühne bringen: Das ist der Plan des Duisburger Kinder- und Jugendtheaters Kom'ma. Im Frühjahr 2020, knapp zehn Jahre nach der Katastrophe, soll das Projekt Premiere feiern. Doch dagegen regt sich Widerstand.
"Es ist unmoralisch, aus dem schlimmsten Tag der Betroffenen und Hinterbliebenen ein Theaterstück zu kreieren", heißt es in einer Erklärung der Initiative LoPa2010. Besonders schlecht kommt an, dass die Stadt Duisburg das Theater finanziell unterstützt. Eine ernsthafte Auseinandersetzung sei unter diesen Umständen unmöglich. Auch das Schlosstheater Moers bereitet gerade ein Stück zum Thema vor. Westart spricht mit Betroffenen und Theatermachern über eine Kontroverse, die Duisburg gerade in Wallung bringt.