Wuppertals freie Kulturszene trotzt Corona

Stand: 19.05.2020, 10:22 Uhr

Wuppertal war einmal eine der reichsten Städte in Deutschland. Heute ist die Kommune pleite, und für Kultureinrichtungen fehlt es an öffentlichen Geldern. Das war schon vor Corona so. Aber es gibt neben einem starken bürgerschaftlichen Engagement für die Kultur auch eine agile, freie Kreativszene, die sich nicht unterkriegen lässt – erst recht nicht in Corona-Zeiten.

Um der Krise zu trotzen, haben Künstler*innen und Kulturschaffende einen Solidarpakt und einen Hilfsfonds ins Leben gerufen. Impulsgeber und Motor sind die "Utopisten" aus der Utopiastadt, dem kreativen Herzen Wuppertals. Inzwischen ist ihre Plattform "stew.one" online, die nicht nur Spenden sammelt, sondern auch Kunst und Kultur per Stream in die Wuppertaler Wohnzimmer bringt. Den umgekehrten Weg geht das Projekt "Out and About - Kunst geht raus". Mittlerweile zeigen zehn Künstler*innen ihre Werke auf 39 Plakatwänden in der ganzen Stadt. Und es werden mehr.