Egal, ob man sie als Kunst, als Alltagsphänomen oder als Schmiererei betrachtet: Graffiti sind Werke auf Zeit. Kaum aufgesprüht, sind sie nach kürzester Zeit meist wieder verschwunden. Eigentlich schade. Das finden nicht nur Streetart-Fans, sondern auch Forscherinnen und Forscher, die Graffiti als Ausdruck urbanen Lebens untersuchen.
Deshalb hat ein Team der Uni Paderborn und des Karlsruher Instituts für Technologie damit begonnen, sie digital zu archivieren. Bisher wurden knapp 200.000 Graffiti-Fotos in die Datenbank INGRID ("Informationssystem Graffiti in Deutschland") eingespeist. In Zukunft soll dieses einzigartige Archiv zumindest in Teilen auch einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich sein. Westart schaut nach, was es in INGRID zu entdecken gibt.