Schatz-Kästchen in Neuss – zu Besuch im Clemens Sels Museum

Stand: 18.10.2024, 14:52 Uhr

Im Clemens Sels Museum Neuss, das im historischen Obertor und dem 1975 entstandenen Deilmann-Bau beheimatet ist, sind Kunst und Kultur für jeden erlebbar.

Siham El-Maimouni im Clemens Sels Museum in Neuss

Benannt ist es nach dem Neusser Apotheker und Fabrikanten Clemens Sels, dessen Witwe der Stadt Neuss Anfang des 20. Jahrhunderts eine umfangreiche Kunstsammlung und eine hohe Geldsumme vermachte.

Zu sehen ist Kunst aus dem Mittelalter und Barock, Malerei der Niederlande, Werke der Präraffaeliten und des Rheinischen Expressionismus. Ein Schwerpunkt liegt auf den Symbolisten, die die Wende von der realistischen zur abstrakten Darstellung einleiteten. Die aktuelle Sonderausstellung "Foto – Kunst – Foto" folgt der Entwicklung der künstlerischen Fotografie vom späten 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart, unter anderem mit Werken des Düsseldorfer Fotografen Elger Esser, dessen Landschaftsaufnahmen malerisch und wie aus der Zeit gefallen wirken.

Wie reizvoll populäre Druckgrafik ist, das lässt sich in der Außenstelle des Museums, dem Feld-Haus auf der Museumsinsel Hombroich, erfahren. Glückwunschkarten, Wandschmuck, Heiligenbilder, Freundschaftsbillets und Ausschneidebögen zeugen von den bürgerlichen Träumen und Idealen des 19. Jahrhunderts. Westart-Moderatorin Siham El-Maimouni entdeckt gemeinsam mit Museumsdirektorin Uta Husmeier-Schirlitz die Schätze des Museums.

Konzept: Katja Lüber