Unser Programm im Juni und Juli

Stand: 15.05.2024, 15:24 Uhr

Bevor "WDR.DOK" in eine kurze Sommerpause geht, erinnern wir an den rassistischen Bombenanschlag in der Kölner Keupstraße und bieten, jenseits medialer Aufgeregtheit, einen Blick ins Innere der AfD. Ab dem 7. August gibt es dann wieder neue Dokumentationen. Bis dahin empfehlen wir einen Blick in die ARD-Mediathek.

Anlässlich des 20. Jahrestages des Attentats vom 9. Juni 2004:

Der Kuaför aus der Keupstraße

Darsteller stehen am Film-Set zusammen, im Hintergrund ist ein Foto der Keupstraße an die Wand projeziert

Vor 20 Jahren, am 9. Juni 2004, explodierte eine Nagelbombe vor einem Friseurgeschäft in der Kölner Keupstraße. 22 Menschen wurden verletzt. Für die Polizei schien kein Zweifel zu bestehen, dass es sich um den blutigen Höhepunkt einer Fehde krimineller türkischer Banden handelte. Sieben Jahre lang wurden die Bewohner der Kölner Keupstraße verdächtigt, die Bombe gelegt zu haben. Erst 2011, nach der Selbstenttarnung des sogenannten Nationalsozialistischen Untergrund (NSU), wurden die wahren Hintergründe aufgedeckt.
Der bewegende Dokumentarfilm lässt die Opfer des Anschlags zu Wort kommen, bringt eine Fülle bedrückender Details der Ermittlungen ans Licht und zeigt, durch welche Hölle die Opfer in dieser Zeit gingen.
Ein Dokumentarfilm von Andreas Maus | Redaktion: Jutta Krug


Eine deutsche Partei

Der damalige Parlamentarische Geschäftsführer Frank Hansel der AfD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus bei einer Besprechung mit anderen Menschen in einem Büro

Der Film bietet einen Blick ins Innere der AfD, jenseits medialer Aufgeregtheit. Filmemacher Simon Brückners exklusiver Zugang zur Partei auf Kommunal-, Landes- und Bundesebene ermöglicht Einblicke in die Parteiorganisation. Er führt in die Hinterzimmer einer umstrittenen und mit internen Konflikten ringenden Partei. Beobachtend, ohne eine Kommentierung aus dem Off, entsteht ein eindrückliches Gesamtbild – es ist eine Reise zu Menschen an der Grenze der Demokratie. 
Ein Dokumentarfilm von Simon Brückner