Aachen, Nordeifel

Stand: 14.07.2018, 16:29 Uhr

Nicht allzu bekannt ist, dass Aachen eigentlich Bad Aachen heißen dürfte. Die Stadt verzichtet aber auf den Zusatz „Bad“, um so in alphabetischen Ortslisten immer die Nummer eins zu sein. Tatsächlich kann Aachen auf eine 2000-jährige Bädertradition zurückblicken: Schon die Kelten und Römer wussten die heißen Schwefelquellen zu schätzen. Über 30 Thermalquellen hat die Region an der Grenze zu den Niederlanden zu bieten.

Kaiser Karl der Große lässt sogar seine Pfalzkapelle über einer Quelle errichten – das ist im Jahr 790. Nach und nach wird die Kapelle dann erweitert, bis daraus der heutige Aachener Dom entstanden ist. Hier im Dom lässt sich Karl der Große natürlich krönen, und hier liegen auch seine Gebeine.

Der achteckige Kuppelbau, das Oktogon, ist im frühen Mittelalter reinste High-Tech und überwältigt auch heute noch mit seiner Pracht. 1978 wird der Aachener Dom die erste Stätte des UNESCO-Weltkulturerbe in Deutschland und ist spätestens seitdem Anziehungspunkt Nummer eins in der Kaiserstadt.

Blick auf den Aachner Markt mit Karlsbrunnen, vom Rathaus aus.

Kaiser Karl ist nicht nur im Dom allgegenwärtig, so ziemlich alles wird nach dem berühmtesten Aachener benannt, auch einen Kaiser Karl Brunnen gibt es natürlich. Direkt auf dem Marktplatz vor dem Aachener Rathaus gelegen, sollte der bei keiner ordentlichen Besichtigungstour fehlen. Richtige Urlaubsgefühle entstehen aber, wenn hier auf dem Platz Wochenmarkt ist. Bei südländischem Flair zeigt Aachen sich hier von seiner schönsten und entspanntesten Seite. Der Markt findet immer immer dienstags und donnerstags statt.

Kinder im "Archimedische Sandkasten".

Buddeln was das Zeug hält, heißt es im „Archimedischen Sandkasten“. Auf dem Katschhof - zwischen Rathaus und Dom - gibt es im Sommer mit 320 Quadratmetern den größten Sandkasten der Region. Die vier Aachener Hochschulen bieten außerdem für Kinder und Jugendliche in einem „Futurelab“ die Möglichkeit zum Basteln und Forschen an.