Danzturm in Iserlohn

Iserlohn, Sauerland

Stand: 14.07.2018, 16:29 Uhr

Da ist’s, wo meine Wiege stand, O grüß dich Gott, Westfalenland! 
Iserlohn, die „Stadt zwischen den Wäldern“, inspiriert Emil Rittershausen 1862 zu den lobpreisenden Zeilen des Westfalenliedes. Und wahrlich, Iserlohn hat eine tolle Lage – eingebettet zwischen Flussauen und den Hügeln des Sauerlandes.

Einen tollen Blick auf Stadt und die Umgebung hat man vom 28 Meter hohen Danzturm – dem Wahrzeichen der Stadt. Direkt nebenan:  eine alte Telegrafenstation. Denn im 19.Jahrhundert ist Iserlohn eine von 60 Stationen auf der Strecke von Berlin nach Koblenz.
Iserlohn ist früher auch Westfalens industrielles Zentrum. Die Nadelherstellung entwickelt sich zum wichtigsten Wirtschaftszweig. Millionen Nadeln werden hier damals jeden Tag produziert – und in die ganze Welt exportiert.

Das Nadelmuseum Barendorf ist heute Zeuge für die Wirtschaftskraft längst vergangener Zeiten. Und zeigt in einem Schaubetrieb, wie die kleinen spitzen Nadeln aller Art hergestellt werden.

Dechenhöhle in Iserlohn

Grund zum Feiern hat gibt es in Iserlohn 2018 - denn es steht das 150 Jährige Jubiläum der Dechenhöhle an. Sie gilt als eine der schönsten Tropfsteinhöhlen im Land.
Eisenbahnarbeiter entdecken sie im Sommer 1868 rein zufällig bei Felssicherungsarbeiten. Bald darauf folgen die Forscher: der eine – ein angesehener Geologe – sollte der Höhle ihren Namen geben: Heinrich von Dechen.

Was schon die Eisenbahnarbeiter entzückt haben mag, zieht noch heute die Menschen in die Höhle im Sauerland: spektakuläre Tropfsteinformationen befinden sich fast im gesamten Verlauf der Höhle, die inzwischen auf eine Länge von 870 Meter ausgebaut ist.

Eine faszinierende Wunderwelt, und eine kühle Erfrischung an heißen Sommertagen.
Optimale Temperaturen herrschen hier auch für einen guten Whiskey: In Hagen destilliert, lagern in der Kristallgrotte Fässer gefüllt mit feinstem Single Malt Whisky. Der schmeckt nicht nur bei einer Verkostung in der Höhle!