Schwebebahn fährt über die Wupper.

Wuppertal, Bergisches Land

Stand: 14.07.2018, 16:29 Uhr

Die Stadt im Bergischen ist eine der grünsten in ganz Deutschland! Nie braucht man hier länger als zehn Minuten, um in einem Park zu sein. Und reichlich Grün, das ist genau das Richtige für einen entspannten Städtetrip.
Bekannt ist Wuppertal aber vor allem für seine Schwebebahn - ein Meisterwerk deutscher Ingenieurskunst. Konstruiert hat die Schwebe-Technik der Kölner Ingenieur Eugen Langen. 1898 wird mit dem Bau begonnen, 1901 wird die Schwebebahn dann für den Fahrgastverkehr freigegeben. Auf der 13,3 Kilometer langen Bahnstrecke kann man sich quer durch die Stadt von Oberbarmen bis nach Vohwinkel gondeln lassen – eine besonders schöne und einzigartige Art der Sightseeing-Tour.

Die Stahlskulptur "To the Knee" von Tony Cragg im Skulpturenpark Waldfrieden in Wuppertal

Lohnenswert ist aber auch ein Spaziergang durch die Stadt, bei dem man allerlei Kunstwerke und Skulpturen entdecken kann. Zum Beispiel Graffitis des Wuppertaler Graffiti-und Streetart-Künstlers Martin Heuwald. Dessen bekanntestes Werk ist die Lego-Brücke an der Schwesternstrasse - eine simple Idee, mit großartiger Wirkung!

Noch mehr Kunst mit internationalem Renommee gibt es im Skulpturenpark Waldfrieden. Hier hat sich der britische Künstler Tony Cragg seinen Traum einer Galerie unter freiem Himmel verwirklicht. Alte knorrige Bäume und moderne Skulpturen – aus dieser Verbindung entsteht eine ganz besondere Atmosphäre.

Radfahrer auf der Nordbahntrasse in Wuppertal.

Wer es etwas bewegungsreicher will, der kann sich in Wuppertal auf der Nordbahntrasse austoben. Die alte Eisenbahnstrecke ist irgendwann nicht mehr lukrativ und wird stillgelegt. Mit viel Engagement der Wuppertaler Bürger wird die rund 22 Kilometer lange Trasse dann zu einem Fuß-, Rad- und Inlineskaterweg umgewandelt, auf dem man nun seit 2014 Wuppertal von West nach Ost durchqueren kann.

Direkt an der Nordbahntrasse liegt die größte Parkours-Anlage Deutschlands. Hier trainieren Junge und Junggebliebene auf etwa 1000 Quadratmeter Hindernisse auf möglichst effiziente und elegante Art zu überwinden - nur mit eigener Muskelkraft und mit beeindruckender Geschicklichkeit. Schon beim Zuschauen rinnen da die Schweißperlen..

Großer Banner am Zaun mit der Aufschrift von Utopiastadt in Wuppertal.

Utopia-Stadtgarten in Wuppertal

Entspannt, aber dafür umso kreativer, geht es in der Wuppertaler "Utopiastadt" zu. Im ehemaligen Bahnhof Mirke ist ein Kulturquartier der besonderen Art entstanden. Hier ist Raum für engagierte Menschen, die gemeinsam neue Ideen für das Miteinanderleben in der Stadt entwickeln wollen. Neben Ateliers, Werkstätten und einem Gemeinschaftsgarten gibt es hier auch ein vielfältiges kulturelles Programm und natürlich ein Café. Und: wenn man auf der Nordbahntrasse unterwegs ist, kommt man hier automatisch vorbei...