Das Dekagon der Basilika St. Gereon in Köln

St. Gereon in Köln (Kölner Bucht)

Stand: 14.06.2017, 16:23 Uhr

Sie steht etwas im Schatten des Kölner Doms, dabei ist die Basilika St. Gereon in der Kölner Altstadt ein beeindruckendes Zeugnis romanischer Baukunst. Und sie gehört zu den ältesten Kirchen Deutschlands: Ihre Wurzeln reichen bis ins 4. Jahrhundert zurück.
Die Heilige Helena hat St. Gereon der Legende nach errichten lassen – auf den Gräbern des Heiligen Gereon und seiner Legionen. Doch zuerst wird die Kirche wegen ihrer glänzenden Mosaikverzierungen „Ad sanctos aureos“ („Zu den Goldenen Heiligen“) genannt.

Eine Besonderheit der Kirche ist das im 13. Jahrhundert errichtete Dekagon. Darüber spannt sich die größte Kuppel nördlich der Alpen - mit einer Spannweite von 21 Metern und einer Scheitelhöhe von 34,5 Metern. Nach dem Zweiten Weltkrieg stark einsturzgefährdet, musste der zehneckige Bau bis Mitte der 1980-er Jahre sorgfältig restauriert werden. Dank der beeindruckenden Kuppel wird St. Gereon auch heute noch in einem Atemzug mit mit der Hagia Sofia in Konstantinopel und der Domkuppel in Florenz genannt.