Der Westen = sehr fotogen!

Begeisterte Hobbyfotograf:innen nehmen uns mit auf eine spannende Reise durch ihre Heimat. Sie zeigen uns ihren Blick auf spannende Gebäude, wunderschöne Landschaften und kultige Orte ...

Kranhäuser, Rheinauhafen Köln.

Köln – die Rheinmetropole hat neben dem Dom noch mehr zu bieten: Zum Beispiel die Kranhäuser im Reinhauhafen. Sie sind vom Stadtpanorama nicht mehr wegzudenken.
(Foto: @willmes77)

Köln – die Rheinmetropole hat neben dem Dom noch mehr zu bieten: Zum Beispiel die Kranhäuser im Reinhauhafen. Sie sind vom Stadtpanorama nicht mehr wegzudenken.
(Foto: @willmes77)

Den besten Blick auf den Rheinauhafen und die Kranhäuser hat man von der anderen Rheinseite. Hier sind auch Birgit Blum und Martina Veith (@Doppelblickköln) häufig anzutreffen. Birgit und Martina kennen sich seit ihrer Kindheit. Seit 20 Jahren teilen sie ihre Leidenschaft für Fotografie und suchen sich immer wieder ein Motiv für einen gemeinsamen Fotoausflug. Oft fällt die Wahl auf den Rheinauhafen.

Der Spagat zwischen moderner Architektur und Vergangenheit zieht viele Fotografen an. Von 2006 bis 2010 werden die drei Hochhäuser gebaut, die von ihrem Aussehen an die Form von Hafenkräne erinnern sollen. Die Gegend der ehemaligen Hafenanlage in der Kölner Südstadt soll mit diesem kühnen Architekturprojekt wiederbelebt werden. Trotz anfänglicher Kritik und Skepsis: Heute gilt der Rheinauhafen mit seinen Kranhäusern als das Vorzeigeprojekt in Sachen Stadtentwicklung. Und für die Interessierten gibt es hier Schautafeln, die alles über die Geschichte von Kölns ehemaligem Stadthafen erzählen.
(Foto: @Doppelblickköln)

Der Kölner Dom - es geht einfach nicht ohne ihn. Der Dom ist nun mal das Wahrzeichen der Rheinmetropole. Darüber hinaus die zweithöchste Kirche Deutschlands, die dritthöchste der Welt, seit 1996 als UNESCO-Welterbestätte ausgezeichnet und die beliebteste Sehenswürdigkeit Deutschlands. Und natürlich auch Lieblingsobjekt von Fotografen und Instagrammern aus aller Welt.
(Foto: @phil.achenbach)

Bei seiner imposanten Größe von 157,38 Höhenmeter ist es allerdings gar nicht so einfach, den Dom im Ganzen auf ein Bild zu bekommen. Von der anderen Rheinseite aus klappt das ganz gut. Und bei Nacht bekommt man noch das funkelnde Rheinpanorama, inklusive Hohenzollernbrücke, dazu ...
(Foto: @bryanmccarvey)

Das Ruhrgebiet ist immer für eine Überraschung gut. Die Zeit des aktiven Bergbaus ist zwar vorbei, doch seine Spuren noch überall im Pott sichtbar. Und es sind - dem Strukturwandel sei Dank - viele spannende Orte entstanden, die heute auf eine einzigartige Weise Industrieraum, Kunst und Natur miteinander verbinden. Wie zum Beispiel in Bottrop.
Hier ist die Halde Haniel zu finden. Sie ist mit 120 Höhenmetern eine der größten begehbaren Halden des Ruhrgebiets. Entstanden ist sie aus dem abgetragenen Gesteinsmaterial aus der ehemaligen Zeche Prosper-Haniel.
(Foto: @sebkphotography)

Auch das Herz von Maren Hildebrand (@marenclaudine) schlägt für das Ruhrgebiet und seine besonderen Orte. Die Studentin ist leidenschaftliche Fotobloggerin - und liebt ungewöhnliche Orte.

Auf dem Haldendach hat man einen wunderbaren Aus- und Weitblick ins Ruhrgebiet und zum Niederrhein. Zusammen mit der kargen Mondlandschaft ist das ein ganz schön beeindruckender Ort. Doch die Halde Haniel ist auch Bühne für Kunst: 2002 schafft der baskische Künstler Agustín Ibarrola hier aus mehr als 100 ausgedienten Eisenbahnschwellen eine beeindruckende Installation. Die bunt bemalten Stelen bilden einen spektakulären Kontrast zum Grau der Halde. Kein Wunder, dass die Halde Haniel zu den Foto-Hotspots in unserem Westen gehört.
(Foto: @marenclaudine)

Die Verbindung von Industrieraum, Kunst und Natur - das ist quasi die Spezialität des Ruhrgebiets. Vorbildlich anzusehen und zu fotografieren im Landschaftspark Duisburg-Nord. Er ist eines der wichtigsten Industriedenkmäler in NRW. Seit 1985 rauchen hier die Schlote nicht mehr, aber drei der ehemals fünf imposanten Hochöfen und weitere Gebäude und Werkhallen stehen noch auf dem rund 180 Hektar großen Gelände.
(Foto: @carlblechen)

Der Landschaftspark Nord ist für Fotografinnen und Fotografen jeglicher Couleur ein Paradies. Auch Petra Müller (@carlblechen) ist oft im Landschaftspark anzutreffen. Die Duisburgerin liebt es, Details zu fotografieren - und die gibt es hier reichlich zu entdecken.

Einmalig schön ist es im Landschaftspark, wenn es Nacht wird. Dann taucht die Lichtinstallation des britischen Künstlers Jonathan Parker das ehemalige Hochofenwerk in ein farbenprächtiges Lichtermeer.
(Foto: @krefelder_meise)

Unser Westen ist ganz schön bunt, ganz besonders gilt das für Hamm-Uentrop! Denn hier, mitten in NRW, steht Europas zweitgrößter Hindutempel. Hier kann man tief in die indische Kultur eintauchen. Der Sri-Kamadchi-Ampal-Tempel wird zu Ehren der Göttin Kamakshi errichtet und ist komplett aus Spenden finanziert. Seit 2002 findet hier dreimal am Tag ein Gottesdienst statt. Und das Beste: Jeder Besucher, egal welcher Religion, darf daran teilnehmen, denn der Tempel soll ein Ort für alle Menschen sein.
(Foto: Brigitte Kraemer)

Der farbenfrohe Tempel ist eine ganz besondere Kultstätte. Das findet auch Brigitte Kraemer. Die Fotografin aus Herne beschäftigt sich schon lange mit dem Thema „Riten im Revier“. 2010 hat sie dazu den Bildband „Im guten Glauben“ mit beeindruckenden Fotos veröffentlicht.


Das Highlight ist aber das alljährliche große Tempelfest mit einer großen Prozession bis an den Datteln-Hamm-Kanal. Über 20.000 gläubige Hindus aus ganz Europa kommen dann nach Hamm-Uentrop, erleben hier ein Stück Heimat, treffen Freunde. Auch für Besucher ist dieser Tag ein unvergessliches Erlebnis.
(Foto: Brigitte Kraemer)

Sieht aus wie die Toskana – ist aber viel näher!
Südlich von Blankenheim wandert man im Lampertstal durch eine Landschaft, die mit ihren sanft geschwungenen Hügeln tatsächlich an die Toskana erinnert. "Zypressen des Nordens", wie die Wacholderbüsche hier auch genannt werden, säumen die Wege in dem 650 Hektar großen Naturschutzgebiet. Die atmosphärischsten Fotos gelingen am frühen Morgen ...
(Foto: @_danielwi)

Das ist jedenfalls die Lieblingszeit von Daniel Wirtz (@_danielwi).
Der Erzieher aus Zülpich ist zum Fotografieren am liebsten in der Eifel unterwegs und das Lampertstal zählt zu seinen persönlichen Foto-Hotspots.

Den besten Ausblick auf die Landschaft der Eifel-Toskana hat man auf dem Kalvarienberg. Ein Kreuzweg führt von Blankenheim-Ahlendorf aus hinauf zum Gipfelkreuz auf 517 Meter Höhe. Und auch hier lohnt sich das frühe Aufstehen, um ganz besonders stimmungsvolle Fotos zu machen.

Ein weiterer Lieblingsplatz von Daniel ist ein verwunschener Ort ganz in der Nähe: der Dreimühlen-Wasserfall. Er ist südlich von Ahütte zu finden. Entstanden ist der Wasserfall aus Kalkablagerungen dreier karbonathaltiger Flüsse, die beim Bau der Eisenbahnlinie 1912 umgeleitet wurden. Seitdem wächst der Wasserfall jedes Jahr um fast zehn Zentimeter.
(Foto: @_danielwi)

Der Aachener Dom - das erste Bauwerk in Deutschland, das den Weltkulturerbe-Titel tragen durfte. Und eines, dass jeden Fotografen vor eine große Herausforderung stellt: Der Dom steht umringt von vielen Gebäuden mitten in der Altstadt und passt kaum „am Stück“ aufs Bild. Also auf spannende Blickwinkel und Details konzentrieren. Und da gibt es sehr viel zu entdecken und zu fotografieren ...
(Foto: @mato_jelic)

Der Dom ist Anziehungspunkt für alle Besucher in Aachen, ob mit oder ohne Kamera. Denn hier lässt sich nicht nur opulente Architektur und prunkvollen Ausstattung bestaunen, hier wird die lange Geschichte der ehemaligen Kaiserstadt spürbar. Karl der Große lässt sich einst in der Mitte seines riesigen Reiches "seine" Pfalzkapelle errichten. 803 nach Christus ist der beeindruckende karolingische Bau vollendet. Und Karl der Große lässt sich hier natürlich auch krönen. Nach ihm erhalten in folgenden Jahrhunderten noch 30 Könige im Aachener Dom ihre Krone!

Düsseldorf – die Landeshauptstadt einmal genauer durch die Linse zu betrachten, dafür gibt es viele gute Gründe. Zum Beispiel wegen der großartigen Architektur im Medienhafen. Das Gebäude-Ensemble des kalifornischen Stararchitekten Frank Gehry im Neuen Zollhof ist einfach spektakulär. Im Oktober 1999 werden die Gebäude eingeweiht und entwickeln sich schnell zum Aushängeschild des Medienhafens und Wahrzeichen von Düsseldorf.
(Foto: @baumringzaehler)

Und außerdem zum Hotspot für Fotografen wie Michael Herzog (@baumringzaehler) aus Gelsenkirchen. Seit eineinhalb Jahren ist er im Westen mit seiner Kamera unterwegs, immer auf der Suche nach spannenden Motiven. Der Neue Zollhof mit den Gehry-Bauten ist einer seiner absoluten Lieblings-Foto-Hotspots.

Und auch der von vielen anderen Instagrammern. Verständlich: Futuristische Architektur, glänzenden Fassaden, sich krümmende Oberflächen – es gibt kaum ein Blickwinkel, aus dem die Häuser nicht ein Foto wert sind.
(Foto: @revierstrolch)

Düsseldorf das ist: schicker Medienhafen und exklusive Kö. Und: Street Art! Jawohl: Die Kiefernstraße in Flingern ist der Foto-Hotspot in Sachen Street Art und inzwischen auch über die Grenzen der Stadt hinaus als Gesamtkunstwerk bekannt. Seit 2003 dürfen hier die Hausfassaden legal bemalt werden – da sind coole Fotos garantiert.
(Foto: @museumsheld)

Sebastian Hartmann (@museumsheld) ist Kunsthistoriker, Social Media-Manager und Blogger. Er fotografiert mit Begeisterung das, was vielleicht nur für kurze Zeit auf der Straße existiert. Er ist der Überzeugung: Street Art ist eine Bereicherung für jede Stadt und macht unser Leben bunter. 

Die Kiefernstraße gelangt in den 1980er Jahren wegen Hausbesetzungen zu einem gewissen Bekanntheitsgrad. Die ehemaligen Werkswohnungen werden nach der Schließung der Klöckner-Werke von der Stadt Düsseldorf übernommen. Die plant den Abriss, um dort Gewerbe anzusiedeln. Es kommt zu Protesten, Häuser werden besetzt. Nach zähem Ringen und Verhandeln schließt die Stadt 1987 Mietverträge mit den Hausbesetzern ab – bis auf Weiteres … Ab 2003 initiierte das Kulturbüro Kiefernstraße die künstlerische Gestaltung der Fassaden und die vorher besetzten Häuser werden bemalt.
Heute gilt die Kiefernstraße in Düsseldorf als die bunteste Straße Deutschlands. Und das gilt nicht nur für die Häuserwände. Die Kiefernstraße zeigt, wie multikulturelle Individualität und Integration gelebt werden kann.
(Foto: Stefan Bien)

Natürlich schön ist es in der Nähe von Xanten: Die Bislicher Insel ist eine der wenigen erhaltenen Auenlandschaften in Deutschland. Die rund 1.200 Hektar sind durch die unterschiedlichen Wasserstände des Rheins ständiger Veränderung ausgesetzt.
(Foto: @Thomas_Xanten)

Thomas Janssen (@Thomas_Xanten) ist hier sehr oft anzutreffen. Denn der Ingenieur hat die Bislicher Insel zu jeder Jahreszeit gerne vor der Linse. Am liebsten geht Thomas zusammen mit seinem Sohn auf die Pirsch nach schönen Fotos.

Nicht nur für Landschaftsfotos bietet sich die Bislicher Insel an. Hier herrscht ein ausgesprochen vogelfreundliches Klima. Und so beziehen hier am Niederrhein bis zu 25.000 Wildgänse aus der Arktis jedes Jahr ihr – vergleichsweise - kuscheliges Winterquartier. Und auch einige vom Aussterben bedrohte Vogelarten haben sich in der Aue niedergelassen. Ein echter Hotspot für Naturfotografen*innen.
(Foto: @wolfgangbeimel)

Typisch bergisch und wunderschön – die Schleiferei Wipperkotten. Diese beiden Fachwerkhäuser an der Wupper sind ein Überbleibsel der Solinger Industriegeschichte. Einst wurden hier die berühmten Solinger Klingen in echter Handarbeit mit Hilfe von Wasserkraft geschliffen. Engagierte Heimatfreunde haben den Wipperkotten aus dem 17. Jahrhundert vor dem Verfall gerettet. Heute steht die ehemalige Messer- und Scherenschleiferei unter Denkmalschutz und beherbergt ein Museum.
(Foto: @revierstrolch)

Wuppertal - die Stadt im Bergischen ist vor allem für ihre Schwebebahn bekannt - ein Meisterwerk deutscher Ingenieurskunst. Konstruiert hat die Schwebe-Technik der Kölner Ingenieur Eugen Langen. 1901 wird die Schwebebahn für den Fahrgastverkehr freigegeben. Auf der 13,3 Kilometer langen Bahnstrecke kann man sich quer durch die Stadt von Oberbarmen bis nach Vohwinkel gondeln lassen – eine besonders schöne und einzigartige Art der Sightseeing-Tour. Unsere Fotografen interessiert aber vor allem der Blick auf die Schwebebahn.
(Foto: @daniele0410)

Der Wuppertaler Daniele Pennetta (@daniele0410) liebt die Fotoausflüge durch seine Stadt und natürlich gehört auch die Schwebebahn zu seinen Lieblingsmotiven.

Aber Daniele liebt auch „seine“ Nordstadt. Hier hat man einen besonderen Blick auf Wuppertal. Denn das Viertel ist eines der höchst gelegenen der Stadt – fast wähnt man sich hier in San Francisco. Und das Auf und Ab bietet reichlich Futter für die Fotolinse.
(Foto: @daniele0410)

Natur satt und eine phantastische Aussicht gibt es auf dem Kahlen Asten. Mit seinen 842 Metern ist er - nach dem Langenberg – nur der zweitgrößte der 2.711 Berge im Sauerland. Doch auf der Bergkuppe ragt der Astenturm noch ein paar Meter weiter in den Himmel und der macht den Asten zum höchstgelegene Aussichtspunkt in NRW. Der Astenturm birgt auch die bekannte Wetterstation. 1918 hat man diese hier gebaut, und schon damals war der Astenturm ein Touristenmagnet.
(Foto: @valmetal_naturmomente)

Nicole Weber (@valmetal_naturmomente) ist hier im Sauerland aufgewachsen und kennt den Asten schon von Kindesbeinen an. Vor 12 Jahren hat sie die Landschaftsfotografie für sich entdeckt. Seither ist vor allem der Rothaarsteig mit dem Kahlen Asten und den Bruchhauser Steinen ihr Lieblings-Revier für Foto-Ausflüge.

Auf dem Kahlen Asten kann man zu jeder Jahreszeit phantastische Fotos machen. Aber besonders magisch sind die Tage, wenn der Schnee alles in ein Winter Wonderland verwandelt.
(Foto: @carsten__beyer)

Vom Kahlen Asten ist nicht weit zu den Bruchhauser Steinen.
Die imposante Felsformation im Nordteil des Rothaargebirges macht sich auf Fotos ausgesprochen gut. Die vier Hauptfelsen ragen auf dem bewaldeten Istenberg zwischen 45 und 92 Meter hoch in den Himmel. Entstanden sind sie vor vielen Millionen Jahren durch Vulkanismus und Verschiebung der Erdplatten. Sie sind übrigens das erste "Nationale Naturmonument" in NRW. Ein absoluter Hingucker, der dazu einen tollen Weitblick beschert.
(Foto: @valmetal_naturmomente)

Die Externsteine - beeindruckend und bizarr recken sich die dreizehn bis zu 40 Meter hohe Felsen bei Horn-Bad Meinberg im Teutoburger Wald gen Himmel. Geologisch lässt sich die Entstehung und das Aussehen der Externsteine ganz einfach erklären: Vor rund 70 Millionen Jahren ist die Erde hier in Bewegung, bricht und faltet sich auf. So entsteht ein Naturdenkmal, das seines Gleichen sucht. Seit 1926 stehen die Externsteine bereits unter Naturschutz.
(Foto: @nicole_0791)


Der Felsformation werden aber auch magische Kräfte nachgesagt, darum pilgern jedes Jahr in der Walpurgisnacht hunderte Kultfans zu den Externsteinen im Teutoburger Wald. Die markanten Externsteine sind außerdem ein absoluter Foto-Hotspot! Besonders in den Morgen- oder Abendstunden entstehen hier wirklich grandiose Fotos. 
(Foto: @fotodude.lukas)

Bei Fromhausen, in der Nähe von Detmold, locken diese prächtigen Lavendelfelder. Die Lavendelpflanzen, die hier auf rund zwei Hektar wachsen und gedeihen, liefern seit 2014 den Rohstoff für eine Natur-Duft-Manufaktur im Lipperland. Die Pflanzen werden nach der Ernte hauptsächlich zu Lavendel-Öl für die Kosmetikindustrie verarbeitet.
(Foto:@sven_breszyk)

Das lila Blütenmeer ist aber auch für Wildbienen und viele vor dem Aussterben bedrohten Schmetterlinge eine neue Heimat geworden.
Ein Besuch hier ist wie ein Urlaub in der Provence, ein Fest für die Sinne und eine Freude für alle Foto-Fans.
(Freude: @marenclaudine)

Der Prinzipalmarkt in Münster ist ein weiterer Fotohotspot der Extraklasse. Die „gute Stube“ der Stadt ist ein Stück lebendige Stadtgeschichte. Er erzählt von der Blütezeit im Mittelalter, als die Stadt der Hanse angehört. Und den gut situierten und vornehmen Kaufmannsfamilien, die hier am Prinzipalmarkt in den schönen Giebelhäusern ihren Geschäften nachgehen. Im Krieg fast völlig zerstört, bauen die Münsteraner ihren Markt wieder auf. Alte Fotos dienen ihnen dabei als Vorlage. Und seither erstrahlt der Prinzipalmarkt wieder in schönster Pracht.
(Fotos: @david_kolkmann_photo)

Auch David Kolkmann (@david_kolkmann_photo) ist hier gerne mit seiner Kamera unterwegs,. Der Rennsportler lebt noch nicht lange in Münster, aber eines hat er verstanden: Den Prinzipalmarkt kann er gar nicht oft genug fotografieren. Immer neue Perspektiven lassen sich hier entdecken.

Die Altstadt in Münster hat viele Motive zu bieten. Zum Beispiel das Rathaus. Hier wird 1648 der Westfälische Frieden verhandelt und der dreißigjährige Krieg beendet. Ein Besuch im Friedensaal ist eine echte Empfehlung für Geschichtsfans und Liebhaber von opulenter Ausstattung. Oder die St. Lamberti Kirche. Das bedeutende Werk der westfälischen Spätgotik ist dem heiligen Lambert von Lüttich gewidmet.
(Fotos: @david_kolkmann_photo)

Schloss Nordkirchen im Münsterland wird auch als „Westfälisches Versailles“ bezeichnet. Kein Wunder, denn der Gartenarchitekt war Schüler von keinem Geringeren als Andre Le Notre - dem obersten Gartenarchitekten von Ludwig XIV. in Versailles. Vom prächtigen Schloss aus hat man den besten Blick auf das Highlight des Barockgartens: Die Venusinsel. Der symmetrisch angelegte Garten besticht mit effektvoll zugeschnittenen Hecken in "Spitzendeckchen-Optik" und anmutigen Venusstatuen.
(Foto: @wmnich66)

Das Wasserschloss ist die größte und bedeutendste Barockresidenz Westfalens und wurde von der UNESCO als "Gesamtkunstwerk von internationalem Rang“ bewertet. Also nix wie hin. Hier kann man nicht nur ästhetische Fotos schießen, sondern in der 170 Hektar großen Parkanlage lässt sich auch prima „nur“ lustwandeln ...
(Foto: @ariane.niggenaber)

Die Kirschblüte Anfang April verwandelt die Heerstrasse in Bonn jedes Jahr in einen Traum in Rosa. Wunderschön, aber sehr flüchtig. Nur wenige Tage zeigen sich die rosa Blüten in ihrer schönsten Pracht. Rund 20.000 Touristen aus der ganzen Welt pilgern dann normalerweise in die ehemalige Bundeshauptstadt. Und alle sind auf der Suche nach dem perfekten Foto ...
(Foto: @revierstrolch)

Die sozialen Medien haben dafür gesorgt, dass die Bonner Kirschblüte heute in der ganzen Welt bekannt ist. Für die Anwohner ist der Besucher-Ansturm nicht immer ganz einfach. Als die Zierkirschen Ende der 80er-Jahre im Zuge einer umfassenden Stadteilsanierung gepflanzt werden, ist diese Entwicklung absolut nicht abzusehen. Aber: Die Verschönerung des Viertels ist auf jeden Fall geglückt – wirklich viele Fotos belegen dies ...
(Foto: @jens_mario)

Nicht nur die Lage auf dem Drachenfels bei Königswinter mit dem unglaublichen Rheinblick macht dieses Schloss zu etwas ganz Besonderem. Schloss Drachenburg ist eine wirklich wilde Mischung aus Villa, Burg und Schloss.
(Foto: @joernhenn)

Schloss Drachenburg ist auch einer der Lieblings-Foto-Hotspots von Jörn Henn (@joernhenn). Er ist Kunsthistoriker und Blogger. Bereits seit der Kindheit schlägt sein Herz besonders für Burgen und Schlösser.

Schloss Drachenburg verdanken wir dem Bonner Börsenmakler Baron Stephan von Sarter. Er will seinen Reichtum gut und vor allem auch sichtbar für alle anlegen. Architektonisch werden beim Bau von Schloss Drachenburg also alle Register des Historismus gezogen: Architekturformen anderer Epochen werden munter imitiert und interpretiert. Erbaut wird es in nur zwei Jahren von 1882 bis 1884. Eingezogen ist er übrigens nie …
Aber dem Westen hat er einen kultigen Ort beschert, mit einer Wahnsinns-Aussicht und einem tollen Motiv für schöne Fotos …
(Foto: @joernhenn)

Sagenumwoben und mit fast unberührter Natur erstreckt sich das Siebengebirge südöstlich von Bonn bis an die Grenzen des Westerwaldes. Das komplette Gebiet ist Teil des ältesten Naturparks Deutschlands, des Naturparks Siebengebirge. An prominenter Stelle: der Drachenfels – das Wahrzeichen des Siebengebirges. Etwas weniger bekannt ist die Löwenburg ganz in der Nähe. Hier steht auch der bekannteste Baum der Umgebung - mit einer tollen Aussicht für das perfekte Erinnerungsfoto ...
(Foto: Rene Olles)

Stand: 10.06.2022, 14:30 Uhr