Atemberaubende Landschaften, grandiose Fotos

Ob unberührte Landschaft oder von der Natur wiedereroberte Industrieflächen – NRW hat so viel zu bieten.

Lavendelfelder bei Fromhausen.

Zusammen mit unseren Fotoenthusiasten ziehen wir los auf eine spannende Fotosafari durch den Westen ...
(Foto: @depannaschjung)

Zusammen mit unseren Fotoenthusiasten ziehen wir los auf eine spannende Fotosafari durch den Westen ...
(Foto: @depannaschjung)

Sieht aus wie die Toskana – ist aber viel näher!
Südlich von Blankenheim wandert man im Lampertstal durch eine Landschaft, die mit ihren sanft geschwungenen Hügeln tatsächlich an die Toskana erinnert. "Zypressen des Nordens", wie die Wacholderbüsche hier auch genannt werden, säumen die Wege in dem 650 Hektar großen Naturschutzgebiet. Die atmosphärischsten Fotos gelingen am frühen Morgen ...
(Foto: @_danielwi)

Das ist jedenfalls die Lieblingszeit von Daniel Wirtz (@_danielwi).
Der Erzieher aus Zülpich ist zum Fotografieren am liebsten in der Eifel unterwegs und das Lampertstal zählt zu seinen persönlichen Foto-Hotspots.

Den besten Ausblick auf die Landschaft der Eifel-Toskana hat man auf dem Kalvarienberg. Ein Kreuzweg führt von Blankenheim-Ahlendorf aus hinauf zum Gipfelkreuz auf 517 Meter Höhe. Und auch hier lohnt sich das frühe Aufstehen, um ganz besonders stimmungsvolle Fotos zu machen.
(Foto: @_danielwi)

Ein weiterer Lieblingsplatz von Daniel ist ein verwunschener Ort ganz in der Nähe: der Dreimühlen-Wasserfall. Er ist südlich von Ahütte zu finden. Entstanden ist der Wasserfall aus Kalkablagerungen dreier karbonathaltiger Flüsse, die beim Bau der Eisenbahnlinie 1912 umgeleitet wurden. Seitdem wächst der Wasserfall jedes Jahr um fast zehn Zentimeter.
(Foto: @_danielwi)

Nur einen Katzensprung von der Kölner City entfernt, verspricht die Wahner Heide Entspannung für gestresste Städter. Auf dem ehemaligen Truppenübungsgelände hat sich die Natur ganz ohne Eingriffe durch die Zivilisation wieder entwickeln können.
(Foto: @helmi1961)

Auf den 5000 Hektar findet man viele unterschiedliche Landschaftstypen: Heideflächen, Binnendünen, Moore, Sümpfe, Flussauen und verschiedene Wälder. Die Wahner Heide ist das zweitgrößte Naturschutzgebiet NRWs und auch das artenreichste. Sie ist also wie gemacht für Landschaftsfotografie.
(Foto: Christine Alles)

Die Verbindung von Industrieraum, Kunst und Natur - das ist quasi die Spezialität des Ruhrgebiets. Vorbildlich anzusehen und zu fotografieren im Landschaftspark Duisburg-Nord. Er ist eines der wichtigsten Industriedenkmäler in NRW. Seit 1985 rauchen hier die Schlote nicht mehr, aber drei der ehemals fünf imposanten Hochöfen und weitere Gebäude und Werkhallen stehen noch auf dem rund 180 Hektar großen Gelände.
(Foto: @carlblechen)

Der Landschaftspark Nord ist für Fotografinnen und Fotografen jeglicher Couleur ein Paradies. Auch Petra Müller (@carlblechen) ist oft im Landschaftspark anzutreffen. Die Duisburgerin liebt es, Details zu fotografieren - und die gibt es hier reichlich zu entdecken.

Einmalig schön ist es im Landschaftspark, wenn es Nacht wird. Dann taucht die Lichtinstallation des britischen Künstlers Jonathan Parker das ehemalige Hochofenwerk in ein farbenprächtiges Lichtermeer.
(Foto: @krefelder_meise)

Im Duisburger Stadtteil Hochfelden gibt es mit dem RheinPark einen weiteren Foto-Hotspot zu entdecken. Zwischen der Brücke der Solidarität und der Hochfelder Eisenbahnbrücke ist eine spannende Landschaft aus Industrieruine, Skaterpark, Liegewiese und Rheinpromenade entstanden.
(Foto: @anni.woelk)

Die verbliebenen Gebäude der ehemaligen Schwerindustrie sind mittlerweile überzogen mit bunten Graffitis. Eine spannende Ecke, nicht nur für Street Art-Fans.
(Foto: @wielandski2)

Natur satt und eine phantastische Aussicht gibt es auf dem Kahlen Asten. Mit seinen 842 Metern ist er - nach dem Langenberg – nur der zweitgrößte der 2.711 Berge im Sauerland. Doch auf der Bergkuppe ragt der Astenturm noch ein paar Meter weiter in den Himmel und der macht den Asten zum höchstgelegene Aussichtspunkt in NRW. Der Astenturm birgt auch die bekannte Wetterstation. 1918 hat man diese hier gebaut, und schon damals war der Astenturm ein Touristenmagnet.
(Foto: @valmetal_naturmomente)

Nicole Weber (@valmetal_naturmomente) ist hier im Sauerland aufgewachsen und kennt den Asten schon von Kindesbeinen an. Vor 12 Jahren hat sie die Landschaftsfotografie für sich entdeckt. Seither ist vor allem der Rothaarsteig mit dem Kahlen Asten und den Bruchhauser Steinen ihr Lieblings-Revier für Foto-Ausflüge.

Auf dem Kahlen Asten kann man zu jeder Jahreszeit phantastische Fotos machen. Aber besonders magisch sind die Tage, wenn der Schnee alles in ein Winter Wonderland verwandelt.
(Foto: @carsten__beyer)

Vom Kahlen Asten ist nicht weit zu den Bruchhauser Steinen.
Die imposante Felsformation im Nordteil des Rothaargebirges macht sich auf Fotos ausgesprochen gut. Die vier Hauptfelsen ragen auf dem bewaldeten Istenberg zwischen 45 und 92 Meter hoch in den Himmel. Entstanden sind sie vor vielen Millionen Jahren durch Vulkanismus und Verschiebung der Erdplatten. Sie sind übrigens das erste "Nationale Naturmonument" in NRW. Ein absoluter Hingucker, der dazu einen tollen Weitblick beschert.
(Foto: @valmetal_naturmomente)

Im Naturschutzgebiet Zwillbrocker Venn wird es rosarot und exotisch. Denn hier im Münsterland, nahe der holländischen Grenze, leben Flamingos in freier Wildbahn! Seit den 80er-Jahren siedeln die rosa Vögel bereits dort. Vermutlich sind sie einst aus einem Zoo ausgebüxt und haben sich dann im Zwillbrocker Venn niedergelassen. Platz gibt es hier auf den rund 185 Hektar reichlich.
Rund 40 und 60 Flamings finden sich jedes Frühjahr im Zwillbrocker Venn ein und sie bleiben bis zum späten Herbst. In dieser Zeit stehen sie unter ständiger Beobachtung der Biologischen Station. Aber auch viele Naturliebhaber*innen und Fotografen*innen können den Blick nicht von den schönen Tieren lassen.
(Foto: @ellenwantia.naturfotografie)

Bei Fromhausen, in der Nähe von Detmold, locken diese prächtigen Lavendelfelder. Die Lavendelpflanzen, die hier auf rund zwei Hektar wachsen und gedeihen, liefern seit 2014 den Rohstoff für eine Natur-Duft-Manufaktur im Lipperland. Die Pflanzen werden nach der Ernte hauptsächlich zu Lavendel-Öl für die Kosmetikindustrie verarbeitet.
(Foto:@sven_breszyk)

Das lila Blütenmeer ist aber auch für Wildbienen und viele vor dem Aussterben bedrohten Schmetterlinge eine neue Heimat geworden.
Ein Besuch hier ist wie ein Urlaub in der Provence, ein Fest für die Sinne und eine Freude für alle Foto-Fans.
(Freude: @marenclaudine)

Natürlich schön ist es hier in der Nähe von Xanten: Die Bislicher Insel ist eine der wenigen erhaltenen Auenlandschaften in Deutschland. Die rund 1.200 Hektar sind durch die unterschiedlichen Wasserstände des Rheins ständiger Veränderung ausgesetzt.
(Foto: @Thomas_Xanten)

Thomas Janssen (@Thomas_Xanten) ist hier sehr oft anzutreffen. Denn der Ingenieur hat die Bislicher Insel zu jeder Jahreszeit gerne vor der Linse. Am liebsten geht Thomas zusammen mit seinem Sohn auf die Pirsch nach schönen Fotos.

Nicht nur für Landschaftsfotos bietet sich die Bislicher Insel an. Hier herrscht ein ausgesprochen vogelfreundliches Klima. Und so beziehen hier am Niederrhein bis zu 25.000 Wildgänse aus der Arktis jedes Jahr ihr – vergleichsweise - kuscheliges Winterquartier. Und auch einige vom Aussterben bedrohte Vogelarten haben sich in der Aue niedergelassen. Ein echter Hotspot für Naturfotografen*innen.
(Foto: @wolfgangbeimel)

Typisch bergisch und wunderschön – die Schleiferei Wipperkotten. Diese beiden Fachwerkhäuser an der Wupper sind ein Überbleibsel der Solinger Industriegeschichte. Einst wurden hier die berühmten Solinger Klingen in echter Handarbeit mit Hilfe von Wasserkraft geschliffen. Engagierte Heimatfreunde haben den Wipperkotten aus dem 17. Jahrhundert vor dem Verfall gerettet. Heute steht die ehemalige Messer- und Scherenschleiferei unter Denkmalschutz und beherbergt ein Museum.
(Foto: @revierstrolch)

Sanfte Hügel, Moore und Heide, so weit das Auge reicht. Ein bisschen wie in den schottischen Highlands fühlt man sich im Hohen Venn an der deutsch-belgischen Grenze. Reichlich Wasser gibt es hier und viele Leben hat das Moor schon verschlungen. Deswegen führen viele Wanderwege über sichere hölzerne Stege.
(Foto: @_danielwi)

Das Hochmoor speichert rund 600 Milliarden Liter Regenwasser. Und das speist ein gutes Dutzend Flüssen in Belgien und in der Eifel. Das Hohe Venn hat auch, oder gerade bei sogenanntem schlechten Wetter wie Nebel und Regen seinen besonderen Reiz - denn dann zeigt es seine mystische Seite.
(Foto:@sven_breszyk)

Sagenumwoben und mit fast unberührter Natur erstreckt sich das Siebengebirge südöstlich von Bonn bis an die Grenzen des Westerwaldes. Das komplette Gebiet ist Teil des ältesten Naturparks Deutschlands, des Naturparks Siebengebirge. An prominenter Stelle: der Drachenfels – das Wahrzeichen des Siebengebirges. Etwas weniger bekannt ist die Löwenburg ganz in der Nähe. Hier steht auch der bekannteste Baum der Umgebung - mit einer tollen Aussicht für das perfekte Erinnerungsfoto ...
(Foto: Rene Olles)

Stand: 20.05.2021, 14:21 Uhr