Hier kommt keine Langeweile auf!

Sechs Wochen Sommerferien? Die werden kaum ausreichen, um all die spannenden Sachen zu machen, die NRW so zu bieten hat...

Tiger im Safaripark Stukenbrock

Safaripark Stukenbrock (Teutoburger Wald)
Im Teutoburger Wald geht es ziemlich wild zu. Zumindest im Safaripark Stukenbrock: Tiger, Elefanten, Giraffen, Zebras, Affen – mehr als 600 exotische Tiere kann man hier aus nächster Nähe bestaunen. Das Besondere im Safaripark: Hier sind nicht die Tiere, sondern die Besucher im „Käfig“. Die fahren nämlich mit dem Auto oder Safaribus durch das Freigehege – ein Gefühl, fast wie bei einer echten Safari in Afrika!

1969 wurde der Park zwischen Bielefeld und Paderborn eröffnet. Die Idee dazu hatte ein Düsseldorfer Hotelier – das Konzept war damals eine echte Sensation. Ergänzt wird der Zoo noch durch einen Freizeitpark mit allerlei Fahrgeschäften und unterschiedlichen Shows – da sollte für jeden Geschmack etwas dabei sein.

Safaripark Stukenbrock (Teutoburger Wald)
Im Teutoburger Wald geht es ziemlich wild zu. Zumindest im Safaripark Stukenbrock: Tiger, Elefanten, Giraffen, Zebras, Affen – mehr als 600 exotische Tiere kann man hier aus nächster Nähe bestaunen. Das Besondere im Safaripark: Hier sind nicht die Tiere, sondern die Besucher im „Käfig“. Die fahren nämlich mit dem Auto oder Safaribus durch das Freigehege – ein Gefühl, fast wie bei einer echten Safari in Afrika!

1969 wurde der Park zwischen Bielefeld und Paderborn eröffnet. Die Idee dazu hatte ein Düsseldorfer Hotelier – das Konzept war damals eine echte Sensation. Ergänzt wird der Zoo noch durch einen Freizeitpark mit allerlei Fahrgeschäften und unterschiedlichen Shows – da sollte für jeden Geschmack etwas dabei sein.

Kesselbrink, Bielefeld (Teutoburger Wald)
Ein alter Platz in neuem Gewand: Wo heute Skater ihre Runden ziehen, köttelten früher Tiere den Platz voll. Daher auch der Name: "Kesselbrink" leitet sich von der ehemaligen Viehweide "Köttelbrink" ab...
Doch das ist sehr lange her. Vor der Umgestaltung wurde der Platz multifunktional genutzt: für Volksfeste und Zirkusvorstellungen, als Paradeplatz zur Zeit des Nationalsozialismus, als Fußballplatz für Arminia Bielefeld und irgendwann schlicht als Parkplatz und Busbahnhof.

Richtig schick war der Kesselbrink also nicht, doch das sollte sich ändern. 2010 wurde ein Wettbewerb zur Neugestaltung des Platzes ausgerufen. Seit 2013 erstrahlt der neue Kesselbrink in neuem Glanz: Mitten in Bielefeld ist so Deutschlands größter Freiluft BMX- und Skaterpark entstanden!

Aasee (Münsterland)
Mitten in Münsters erstreckt sich der Aasee. Der Stausee von 1934 soll eigentlich vor allem dem Hochwasserschutz dienen, doch mittlerweile ist er das Naherholungsgebiet für die Münsteraner. Man kann hier natürlich Tretboot fahren, rudern und segeln oder den 2 km langen See mit dem Rad umrunden, am Ufer Yoga machen oder picknicken... Die Möglichkeiten sind zahllos.
Um den See herum wurde ein großzügiger Park angelegt, indem auch Skulpturen und Kunstwerke auf ihre Entdeckung warten - absolut lohnenswert.

Reiterferien (Münsterland)
Münsterland und Pferde – das gehört zusammen: Rund 1.000 Pferdehöfe gibt es hier und viele davon bieten auch Reiterferien an. Für Kinder und Jugendliche sind es die vielleicht ersten Ferien alleine - ein tolles Abenteuer! Und ein unvergessliches Erlebnis, so nah mit den edlen Tieren zusammen zu sein und zu arbeiten. Denn nicht umsonst heiß es ja: „Alles Glück dieser Erde, liegt auf dem Rücken der Pferde.“ Für manche zumindest.

Karl-May Festspiele in Elspe (Sauerland)
Cowboy und Indianer-Spiele gehören zu den Klassikern aus den Kindertagen, genauso wie Karl-May-Bücher und Filme. In NRW ist der alte Wilde Westen noch heute hautnah zu erleben: Bei den Karl-May Festspielen in Elspe.

Jedes Jahr pilgern fast 200.000 Besucher  hier hin. 1958 wurde hier eine große Freilichtbühne gebaut – seither reiten jedes Jahr im Sommer Winnetou und Old Firehand im wilden Galopp über die Naturbühne und liefern sich in bester Wild-West-Manier Schießereien mit bösen Halunken und Indianern. Ein tolles Spektakel für die ganze Familie.

Landschaftspark Duisburg-Nord (Ruhrgebiet)
Der Landschaftspark Duisburg-Nord ist eines der wichtigsten Industriedenkmäler in NRW. Wo jetzt rostige Schlote in den blauen Himmel ragen, verdunkelte früher schwarzer Kohlenstaub den Blick nach oben. 

Stahl wird hier schon längst nicht mehr gekocht – dafür geklettert. Wer schon immer mal hoch hinaus wollte - im Landschaftspark Duisburg ist das möglich. Denn hier im größten Outdoor-Klettergarten Deutschlands gibt es über 400 verschiedene Kletterrouten. An den Wänden der alten Erzbunkertaschen des stillgelegten Eisenhüttenwerks versuchen sich Freizeitsportler, aber auch Alpinisten bereiten sich hier auf Berg-Touren vor.

Und nach der Kletterei? Den Tag stimmungsvoll ausklingen lassen. Denn einmalig schön ist es im "Landi" vor allem wenn es Nacht wird. Dann taucht die Lichtinstallation des britischen Künstlers Jonathan Park das ehemalige Hochofenwerk in ein farbenprächtiges Lichtermeer.

Tiger Turtle (Ruhrgebiet)
Achterbahnfahren ist nicht jedermanns Sache – vor dieser braucht man aber keine Angst zu haben. Denn „Tiger and Turtle“ ist eine 220 Meter lange Skulptur, die einer klassischen Achterbahn nachempfunden ist. Statt in einem Wagen mit Höllengeschwindigkeit die Strecke entlang zu rasen, kann man hier die Windungen zu Fuß ablaufen – im eigenem Tempo. Und mit Zeit, um die Aussicht zu bewundern.

Die Skulptur wurde von den Künstler Heike Mutter und Ulrich Genth im Rahmen des Projekts Kulturhauptstadt Ruhr2010 entwickelt und steht seither auf der Heinrich-Hildebrand-Höhe im Angerpark in Duisburg-Angerhausen.

Wisent-Welt (Siegen-Wittgenstein)
Bei Bad Berleburg gibt es eine ziemlich große und zottelige Attraktion: Wisente.
Der Wisent, oder Europäische Bison, ist eigentlich schon vor rund 500 Jahren mit der Ausbreitung des Menschen aus Deutschland verschwunden.
Alle Wisente, die heute noch leben, kommen aus Zoos oder Tierparks. Nach zehnjähriger Vorbereitung wurde hier bei Bad Berleburg 2013 im Rahmen eines Natur- und Artenschutzprojektes eine achtköpfige Wisent-Herde ausgewildert. Hier sollen sie sich in freier Natur vermehren, und das tun sie: Die Herde ist mittlerweile auf 21 Tiere angewachsen. Es scheint ihnen in Siegen-Wittgenstein also zu gefallen! Nicht so begeistert sind hingegen die Waldbauern, denn die Wisente sind ziemlich gefräßig und lieben Baumrinde. Für dieses Problem wird noch eine Lösung gesucht…

In der "Wisent Wildnis" am Rothaarsteig lebt auf einem 20 Hektar großen Areal eine zweite Wisent-Herde. Die "Könige des Waldes" können hier fast hautnah erlebt werden. Um das Gehege herum führt ein 3 km langer Weg, der sehr naturnah gestaltet ist. Man klettert über Baumstämme und Felsformationen, geht durch einen Tunnel, der einem Dachsbau nachempfunden ist und überquert Bäche. Nur ein Zaun trennt den Besucher von den imposanten Tieren - das ist schon ziemlich beeindruckend!

LVR Römermuseum, Xanten (Niederrhein)
Hautnah und vor allem sehr spielerisch wird hier für Jung und Alt gezeigt, wie die römischen Legionen die Region um Xanten eingenommen haben. Helme, Töpfe, Waffen – 2.500 Fundstücke ließen die Römer in Xanten zurück. Die gibt es im mit Architekturpreisen ausgezeichneten Römermuseum seit 2008 zu bestaunen.

Das Museum ist Teil des Archäologischen Parks, einem 1973 gegründeten Freilichtmuseum, in dem die wichtigsten römischen Gebäude nachgebaut wurden. Nach einigen Erweiterungen erstreckt sich der Park nun fast auf dem gesamten Areal der früheren "Colonia Ulpia Traiana", einer der zentralen Städte der Provinz Niedergermanien mit damals rund 10.000 Einwohnern.

Wunderland Kalkar (Niederrhein)
Es ist der wohl ungewöhnlichste Vergnügungspark Deutschlands: ein Wunderland im ehemaligen Atomkraftwerk.
In den 70 und 80er Jahren war die Kalkar Dauerthema in den Nachrichten: Am Rande der kleinen Stadt sollte ein Atomkraftwerk gebaut werden. Dieses Vorhaben mobilisierte die Atomkraftgegner - und es gab viele zu dieser Zeit. Bis zu 40. 0000 Menschen wurden bei Demos gegen den Schnellen Brüter gezählt. Das Kraftwerk wurde trotz der Proteste 1985 fertiggestellt, ging aber wegen sicherheitstechnischer und politischer Bedenken niemals in Betrieb.

Ein niederländischer Investor kaufte das Gelände samt den Gebäuden. Und der hatte die geniale Idee, das Atomkraftwerk zu einem Freizeitpark mit Hotels und allem Drum und Dran umzugestalten: Versorgungsgänge wurden zu Bowlingbahnen und am Kühlturm entstand außen eine Kletterwand. Innen im Kühlturm geht es rund: dort dreht ein riesiges Kettenkarussell seine Runden. Und in den Turbinen- und Reaktorgebäuden sind heute die Hotelzimmer untergebracht. Das ist wirklich einmalig!

Museum Insel Hombroich (Niederrhein)
Hier bei Neuss-Holzheim  gibt es Natur, Kunst und Architektur in einer einzigartigen Verbindung. "Kunst parallel zur Natur" - das ist das Konzept des Museums.

Der Düsseldorfer Kunstsammler Karl-Heinrich Müller hat die Insel Hombroich, einen damals verwilderten Park an der Erft, 1982 erworben, um in Zusammenarbeit mit bildenden Künstlern und Architekten seinen Traum zu verwirklichen: seine Kunstsammlung im Dialog mit der umgebenden Natur zu präsentieren. Und das ist ihm gelungen.

Der Besucher wandert durch die renaturierte Park- und Auenlandschaft, vorbei an Skulpturen, die sich wie selbstverständlich in die Landschaft einfügen, als seien sie schon immer dort gewesen. Auch die Ausstellungspavillons selbst wirken wie architektonische Skulpturen.
Und wer nicht genug bekommen kann: Einen Besuch wert sind auch die benachbarte Raketenstation und das Kirkeby-Feld.

Radioteleskop Effelsberg (Eifel)
Wer hätte das gedacht: Mitten in der Eifel ist der Kontakt zum Weltall ziemlich gut. Denn in Bad Münstereifel-Effelsberg  steht seit 1972 das leistungsstärkste Radioteleskop Europas und eines der größten der Welt. Das Radioteleskop hat einen Durchmesser von 100 Metern und eine Oberfläche von über 7.800 Quadratmetern.
Astronomen aus aller Welt nutzen das Radioteleskop, vor allem aber ist es das "Hausteleskop" des Max-Planck-Instituts für Radioastronomie (MPIfR).  Radiowellen aus bis zu 12 Milliarden Lichtjahren Entfernung können hier empfangen werden. Hauptsächlich untersuchen die Forscher  aber Pulsare - kosmische Leuchtfeuer, die regelmäßig wiederkehrende Pulse abgeben.

Auch wenn man die Empfangsanlagen nicht besichtigt werden können, lohnt sich ein Besuch. Im Besucherpavillon gibt es Bildmaterial und nach Voranmeldung auch Informationsvorträge. Zum Radioteleskop führt außerdem ein schöner Wanderweg und entlang der Strecke ist ein Modell unseres Sonnensystems ausgestellt.

 Wildgehege Hellenthal/Greifvogelstation (Eifel)
Südlich des Naturparks Eifel im KreisEuskirchen bietet das Wildgehege Hellenthal seit  50 Jahren einen großzügigen und freien Lebensraum für viele einheimische Tierarten wie Rotwild, Wildschweine, Wildkatzen, Muffelwild, Marderhunde...

Eine der Attraktion des Wildfreigeheges ist die integrierte Greifvogelstation - eine der ältesten und größten in Europa! Hier kann man Adler, Bussarde, Milane und Falken freien Flug bei den täglichen Vorführungen erleben. Oder man gönnt sich einen ganzen „Tag unter Adlern und Geiern“  und probiert sich einen Tag lang als Tierpfleger und Falkner aus… So nah wie hier kommt man jedenfalls selten an die wilden Tiere ran.

Neanderthal Museum (Bergisches Land)
Hier bei Mettmann gibt es die Antworten auf die drei großen W-Fragen der Menschheit: Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Wer sind wir überhaupt? Das einzigartige Neanderthal Museum bei Düsseldorf lädt auf eine Zeitreise durch viele Millionen Jahre Menschheitsgeschichte ein. Und das in einer historisch einmaligen Umgebung, denn in kaum einem anderen Museum ist der Fundort auch zugleich der Museumsstandort.

Steinbrucharbeiter fanden die fossilen Überreste 1856 im Düsseltal eher zufällig. Zum Glück wurden sie entdeckt und gerettet, denn der Fund erwies sich als eine echte Sensation! Schätzungen zufolge sind die gefundenen Knochen 42.000 Jahre alt - damit wären dies die jüngsten Spuren des Neandertalers in Mitteleuropa.

Der einstige Fundort kann besichtigt werden und im Museum nebenan kann man die Entwicklung der Menschheit anhand verschiedener Themengebiet anschaulich nachvollziehen. Und bei Workshops können Kinder das Leben in der Steinzeit ausprobieren - einfach spannend.

Bergische Kaffeetafel (Bergisches Land)
Die so genannte vierte Mahlzeit des Tages ist Ausdruck der Gastfreundschaft im Bergischen Land. Gäste werden mit allem, was die Speisekammer so hergibt, bewirtet. Eben „Koffiedrenken mit allem „dröm und dran“. Die Bezeichnung "Bergische Kaffeetafel" entstand wohl  Ende des 19. Jahrhunderts, als viele Städter zur Erholung ins Bergische Land kommen und an der besonderen Kaffetafel gefallen fanden.

Zur Bergischen Kaffeetafel gehören:
Kaffee, traditionell aus einer Dröppelminna - einer dreibeinigen zinnernen Kaffeekanne - kredenzt
Hefeblatz oder Rosinenstuten
verschiedene Brotsorten (Schwarz- und Graubrot)
Honig, Birnen-, Apfel- oder Rübenkraut, Konfitüre
Butter, Quark, Käse
Wurst und Schinken
Milchreis mit Zucker und Zimt
Bergische Waffeln
Zum Schluss: Korn oder Magenbitter...

Stand: 26.06.2017, 17:14 Uhr