Reihenhäuser am Kleinen Markt in der Margarethenhöhe in Essen

Margarethenhöhe in Essen

Stand: 04.02.2019, 17:10 Uhr

Auch die Margarethenhöhe in Essen ist ein Paradebeispiel einer Arbeitersiedlung: Auch hier das Prinzip: Weg von miefigen Arbeiterkolonien, hin zu lichtdurchfluteten Reihenhäusern. Diese waren für die Angestellten von Krupp und Beamte der Stadt gedacht. Der Standard der 935 Häuser war für die Zeit ungewöhnlich: jede Wohnung hatte eine eigene Toilette, eine Badewanne und Heizung. Zu verdanken war dies Margarethe Krupp. 1906 gründete sie eine "Stiftung für Wohnungsfürsorge", stiftete eine Million Reichsmark und ließ diese außergewöhnliche Gartenstadt für "minderbemittelte Klassen" errichten. 1911 zogen dann die ersten Mieter ein.

Heute wandern neben den Bewohnern der Margaretenhöhe vor allem Touristen durch die denkmalgeschützte Siedlung. Eine vom Essener Ruhrlandmuseum eingerichtete Musterwohnung vergegenwärtigt dem Besucher die ursprüngliche Gestaltung der Wohneinheiten - eine kleine Zeitreise in 100 Jahre Wohn- und Lebenskultur also.