Thanner (Eberhard Feik, l) soll endlich mal Landluft atmen. Mit diesem Versprechen lockt Schimanski (Götz George, r) seinen Freund und Kollegen an den Tatort.

Deutschland 1991

Tatort - Bis zum Hals im Dreck

Schimanski macht Angler-Urlaub an einem idyllischen Plätzchen unweit von Duisburg. Dort wird er Zeuge eines merkwürdigen Ereignisses: Der Tierarzt Karl-Heinz Ascher wird am Tage seiner Hochzeit tot aufgefunden - erhängt an einem Baum. Silke Faber, die Braut, Tochter des reichsten Bauern im Ort, ist ratlos und bittet Schimanski um Mithilfe bei der Aufklärung des Todesfalls. War es wirklich Selbstmord - oder hatte jemand im Ort ein Motiv, Ascher auszuschalten?

Schimanski und Thanner ermitteln: Kaum einer hatte ein Motiv, denn Ascher hat jene Bauern, die sich auf Kälberzucht spezialisiert haben - und das ist die Mehrzahl im Dorf - mit verbotenen Mast-Hormonpräparaten beliefert und damit in geradezu unverschämter Weise ausgebeutet. Ob nun bei Franz, dem Knecht auf Fabers Hof, oder bei Kessler, einem Bauern, der am Rande der Existenz operiert - überall spürt Schimanski, wie tief die Bauern im Dreck stecken.

Als das Landwirtschaftsministerium, von Thanner und Schimanski informiert, schließlich auch noch die hormonverseuchten Kälber liquidiert, richtet sich die Wut der Dorfbewohner auf die beiden Kommissare, die angeblich mit dem Großbauern Faber unter einer Decke stecken - der nämlich hat seine Kälber rechtzeitig verkauft. Mit dem Hass von Verzweifelten, die all ihren Besitz verloren haben, belagern die Bauern Fabers Haus, in dem sich auch Schimanski und Thanner befinden...

Stab:
Buch: Chiem van Houweninge
Regie: Peter Carpentier

Darsteller:
Kriminalhauptkommissar Schimanski (Götz George)
Kriminalhauptkommissar Thanner (Eberhard Feik)
Hänschen (Chiem van Houweninge)
Silke Faber (Ilona Schulz)
Vater Faber (Peter Striebeck)
Franz Bolling (Helmut Strauss)
Kessler (Wilm Roil)
Karl Heinz Ascher (Max Herbrechter)
und andere