Kurzvita Ali Güngörmüş
Der 39-jährige Ali Güngörmüş stammt ursprünglich aus der Türkei. Sein Vater kam Mitte der 60er Jahre als Gastarbeiter nach Deutschland, als Ali noch ein kleiner Junge war. Seine Mutter zog kurze Zeit später mit den Kindern ebenfalls nach München. Als er seinen Eltern berichtete, dass er eine Ausbildung zum Koche machen möchte, waren diese gar nicht begeistert. Doch Ali bleibt konsequent.
Nach seiner Ausbildung wurde er Küchenchef im Szenerestaurant Lenbach. Später arbeitete er als Jungkoch im 1-Sterne-Restaurant Glockenbach und im 2-Sterne-Restaurant Tantris. 2005 erfüllte sich Ali Güngörmüs dann seinen eigenen Traum vom eigenen Restaurant und eröffnete das Restaurant „Le Canard Nouveau“ in Hamburg. Dort erkochte sich der aufstrebende Koch seinen ersten Michelin-Stern! Letztes Jahr hat er sich dann seinen Herzenswunsch erfüllt und im Herzen Münchens das Restaurant „Pageou“ eröffnet. Auch als Fernsehkoch ist der 39-jährige sehr regelmäßig zu sehen („Tipps&Trends“, „Die Küchenschlacht“ und „Die Topfgeldjäger“).
4 Fragen an Ali Güngörmüş
48 Stunden in Paris – der Stadt der Liebe und der kulinarischen Spezialitäten. Mit welchen Erwartungen haben Sie sich auf das „Abenteuer eingelassen“?
Die Freude, wieder in der kulinarischen Hauptstadt Paris zu sein.
Womit haben Sie nicht gerechnet? Was hat Sie überrascht?
Überrascht hat mich, dass ich einen ehemaligen Azubi von meinem Restaurant Le Canard in Hamburg in Paris getroffen habe, welcher jetzt dort Küchenchef ist. Es hat mich sehr beeindruckt und stolz gemacht.
Ihr Sterne-Restaurant in Deutschland läuft sehr gut. Könnten Sie sich auch vorstellen in Paris ein Restaurant zu eröffnen?
Nein. Paris ist für mich meine Lieblingsstadt zum Entspannen, mich kulinarisch verwöhnen zu lassen und auch den Urlaub dort zu genießen.
Welche Eindrücke nehmen Sie aus den zwei Tagen in Paris mit? Kamen Ihnen vielleicht sogar neue Rezeptideen?
Paris ist immer eine Reise wert - für neue kulinarische und kulturelle Erlebnisse. Ja, wie zum Beispiel Tomaten-Melonen-Salat mit Avocado und bretonischen Langusten
Locations
Arabisches Viertel
Zunächst geht es für Sabine Heinrich und Starkoch Ali Güngörmüş in das arabische Viertel von Paris. Über 40 Nationalitäten und über 22.000 Einwohner beherbergt das 18. „Arrondissement“, das auch unter dem Namen „Goutte d’Or“ bekannt ist. Dort gibt es viele Spezialitäten und Geheimtipps. Nach ihrem Besuch in zwei Feinkostläden, haben die beiden genug für ein kleines Picknick am nahe gelegenen Sacré Cœur eingekauft.
Biergarten Le Kiez
Le Kiez ist der erste deutsche Biergarten in Paris. Mit perfekter Lage ist er zwischen Montmartre und den Batignolles Stufen des Rathauses gelegen. Inhaber des Biergartens ist der Deutsche Niklas Riehm. Zusätzlich zu seinem Biergarten unterhält der gebürtige Hamburger auch noch ein paar Gästezimmer direkt über seinem Lokal. Auch Ali Güngörmüs schlief hier in einer der Apartments im typischen Stil einer Parser Stadtwohnung.
Sacre Coeur
Direkt neben dem beliebten Touristenziel der Basilika Sacré Cœur de Montmartre befindet sich eine Aussichtsplattform mit dem besten Blick über die 2 Millionen Einwohner Stadt. Hier bietet sich der perfekte Platz für ein kleines Picknick zu zweit.
Protagonist
Niklas Riehm
Niklas Riehm ist der erste Besitzer eines deutschen Biergartens in der Stadt der Liebe. Er wohnt bereits seit 9 Jahren in Paris. Der „Kiez Biergarten Parisien“ ist sein ganzer Stolz. Als Eigentümer beschäftigt er mittlerweile 10 Mitarbeiter, darunter auch den deutschen Koch Max, der bei Starkoch und Talkgast Ali Güngörmüşseine Ausbildung absolviert hat. Der außergewöhnliche Biergarten inmitten von Paris hat aber viel mehr zu bieten als erfrischenden Hopfensaft– es steht viele deutsche Gerichte auf dem Speiseplan. Zudem unterhält der gebürtige Deutsche Niklas Riehm noch 8 Zimmer für Übernachtungsgäste.
