Ein E-Lastenfahrrad kann ein Auto ziemlich gut ersetzen: Ein Großeinkauf findet hier genauso Platz wie im Kofferraum eines Kleinwagens. Allerdings kostet ein E-Lastenrad auch fast so viel wie ein kleines Auto: 5000 Euro zum Beispiel hat Lisa Wolff aus Wuppertal für ihr Fahrrad bezahlt. Sie war eine der ersten im Bergischen Land, die die neue Förderung vom Land beantragt hat.
Lisa Wolff lebt in Wuppertal-Vohwinkel und arbeitet in Wuppertal-Uellendahl. Das sind gut zehn Kilometer. Vor zwei Jahren hätte sie nie gedacht, dass sie die täglich mit dem Fahrrad fahren würde.
Einfaches Pendeln mit dem Lasten-Pedelec

Mit dem E-Lastenfahrrad seien viele Wege direkter und unkomplizierter: Stau auf der Uellendahler Straße? Ihr völlig egal. Sie schlängelt sich durch den Verkehr und fährt auf die Trasse. Oder direkt in die Innenstadt. Sie fühlt sich fitter, genießt es so viel draußen zu sein und mal eben anhalten zu können, wenn sie Freunde trifft.
Förderzusage nach vier Tagen
Die Förderung für E-Lastenfahrräder - oder auch E-Autos oder Ladesäulen - kann fast jeder beantragen, der in einer Stadt mit hoher Feinstaubbelastung lebt. Bis zu 30 Prozent eines Neukaufs werden gefördert – höchstens aber 1000 Euro.
Lisa Wolff hat den Antrag an einem Nachmittag ausgefüllt – und hatte ihre Förderzusage nach vier Tagen. Fünfzehn Fahrradfahrer aus dem Bergischen Land haben bislang den Förderantrag gestellt. Die Landesfördermittel für Elektrolastenräder soll es noch bis Ende September 2023 geben.
Fahrradfahrer aus Remscheid können die Fördermittel nicht beantragen. In Remscheid sei die Stickoxidbelastung nicht hoch genug, so der Leiter des Förderprogramms der Bezirksregierung in Arnsberg.