Britische Staatsangehörige können im oberbergischen Hückeswagen ab Montag (01.04.2019) Asyl beantragen. Dazu hat sich die Kleinstadt entschieden, nachdem der ursprünglich für Freitag (29.03.2019) geplante EU-Austrittstermin Großbritanniens verstrichen ist. „Wir bieten Asyl für alle Briten, die nicht länger darauf warten wollen, wie sich ihr Heimatland zum Brexit entscheidet“, sagte angeblich Bürgermeister Dietmar Persian.
Flüchtlingsunterkünfte vorbereitet
Tja, und so ging der Aprilscherz weiter: Bis auf weiteres sollten die Neuankömmlinge in den vorhandenen Flüchtlingseinrichtungen untergebracht werden. Da die Zahl der Asylbewerber in den vergangenen Monaten deutlich zurückgegangen sei, stehe für Brexit-Flüchtlinge genügend Platz zur Verfügung, hieß es. Darüber hinaus wolle die Stadt auch dafür sorgen, dass sich die Briten schnell heimisch fühlen.
Linksverkehr für mehr Heimatgefühl
Auch das Straßenverkehrsamt spielte mit und bot an, den Linksverkehr einzuführen. Alle Verkehrsschilder kämen dazu auf die jeweils andere Straßenseite. Auf die geänderten Verkehrsregeln wollte die Stadt an den Ortseingängen mit Hinweisschildern aufmerksam machen.
Täglicher Wachwechsel am Schlossplatz
Eine besondere Attraktion hat sich die Stadt - leider nur in der Phantasie - für das Schloss Hückeswagen, das Domizil der Stadtverwaltung, einfallen lassen. Dort sollten, so die Idee, sich künftig Verwaltungsmitarbeiter mit Bärenfellmützen postieren, in einem neuen Wachhäuschen. Höhepunkt: Wie vor dem Buckingham-Palast gäbe es dann täglich um 11.00 Uhr einen Wachwechsel.
