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Das "Pommes-Duell" ...

Die dritte Etappe der kulinarischen Reise stellen die Freunde und Köche unter das Motto: Wer findet die beste Pommes-Kartoffel? Doch die beiden werden links und rechts der Maas noch viele andere Köstlichkeiten entdecken ...

Heinz-Dieter-Fröse, Frank Buchholz und Björn Freitag an Bord.

Heute steuert die "unaone" den kleinen Yachthafen 't Leuken bei Well an. Der Ankerpunkt liegt mitten im Naturschutzgebiet „De Maasduinen“. Der Nationalpark ist der längste Binnendünengürtel der Niederlande. Aber auch Feuchtwiesen, Moore und Heidelandschaften findet man hier im Norden der Provinz Limburg.

Heute steuert die "unaone" den kleinen Yachthafen 't Leuken bei Well an. Der Ankerpunkt liegt mitten im Naturschutzgebiet „De Maasduinen“. Der Nationalpark ist der längste Binnendünengürtel der Niederlande. Aber auch Feuchtwiesen, Moore und Heidelandschaften findet man hier im Norden der Provinz Limburg.

Rund um den Hafen besorgen die Köche dann ihre Zutaten für das Abendessen an Bord. Frische Produkte aus der Region, saisonal und handgemacht. Die Köche freuen sich auf ihre Ausflüge. Frank bleibt dieses Mal in Holland, für Björn geht es „rüber“ nach Deutschland.

Frank macht sich zuerst auf den Weg nach Arcen, ungefähr 10 Kilometer nördlich von Venlo. Sein Ziel ist hier die Rinderfarm "Hoeve Jamboors". Auf dem kleinen Hof von Nelleke Rijs und Peter Hegger leben die Tiere sehr naturnah. Direkt nach dem Melken dürfen die Rinder jeden Morgen raus auf die saftigen Weiden, die bis an die Maas reichen. Die meiste Zeit des Jahres verbringen die Tiere draußen und ernähren sich auch hauptsächlich vom Gras der Weiden.

Peter und Nelleke haben lieber einen kleinen Betrieb und leben möglichst im Einklang mit der Natur und den Tieren. So bleibt auch genügend Zeit für Kontakt mit ihren Rindern. Und für kleine Besen-Massage-Einheiten. Die Tiere – auch Bulle „Flocki“ - genießen das sehr. Und gleichzeitig wird so das Fell gesäubert.
Die frische Milch der Kühe – direkt „gezapft“ und nicht pasteurisiert - ist für Frank Buchholz ein echtes Geschmackserlebnis. Nelleke stellt daraus auch Joghurt her, von dem der Koch direkt Ideen für einen Nachtisch bekommt. Außerdem nimmt er noch ein leckeres Stück Fleisch von den glücklichen Kühen mit.

Am Ortsrand von Weeze, unweit der niederländischen Grenze, besucht Björn Freitag derweil Bio-Obstbauer Heiko Neubauer. Rund um dessen Hof wachsen 300 Obstbäume mit Äpfel, Birnen, Schlehen und Quitten. Aus dem Obst stellt er in seiner eigenen kleinen Destillerie „Klumpenmachers Kate“ Obstbrände her. Der ehemalige Maschinenbauer tüftelt ständig an neuen Kreationen. Sein „Nierswasser“ ist mittlerweile eine gefragte regionale Spezialität. Björn freut sich darauf, bei der Produktion des Kräutergeistes assistieren zu dürfen. Natürlich wandert eine Flasche davon in seine Fahrradtasche. Genauso wie selbstgepflückte Klaräpfel - ein alte Frühapfelsorte, die sich gut für ein Dessert verwenden lässt.   

Die Suche nach der perfekten Pommes-Kartoffel führt Frank Buchholz zu Anouk Gommans und Marcel Jacobs nach Maasbree. Auf deren „People’s Farm“ gibt es aber sehr viel mehr als nur Kartoffeln. Als Marcel den Hof von seinem Vater übernommen hat, war der Betrieb eine reine Lauch-Monokultur. Heute wachsen hier auf den Feldern rund 60 verschiedene Gemüsesorten. Die beiden machen hier alles selbst! Das Paar baut außerdem alles organisch an und verzichten auf jegliche Chemikalien und Dünger.

Anouk und Marcel geben ihr Wissen rund um den Gemüseanbau auch gerne an andere weiter. Denn ihrer Meinung nach kann jeder seine eigenen Lebensmittel anbauen, auch auf kleinen Flächen. Die People’s Farm ist auch ein bunt blühendes Paradies. Der beeindruckend schöne Kräuter-und Blumengarten ist Anouks Reich. Auch hier ist alles biologisch angebaut. Außer Kräuter und essbaren Blüten nimmt Frank noch Gemüse und natürlich Kartoffeln mit. Dann geht es für ihn zurück zur „unaone“.

Björn ist mit dem E-Bike unterwegs zu seiner letzten Station in Winnekendonk, einem Ortsteil von Kevelaer. Dort besucht er den Biohof Etzold, der von Miriam Etzold und ihren beiden Kindern Jonas und Lea geführt wird. Der kleine Familienbetrieb setzt auf Vielfalt – sowohl bei den Tieren, als auch beim Gemüseanbau. Neben Bienen, Hühner, Schweine, ein paar Wasserbüffel, und Schafe.

Auf den Feldern wächst ein Vielzahl an Salat- und Gemüsesorten. Alleine 15 verschiedene Tomatensorten bauen die Etzolds an. Das Angebot reicht von kleinen süßen Stachelbeer-Tomaten bis zu großen Ochsenherzen. Björn Freitag entscheidet sich für eine gelbe Ananas-Tomate, eine Sorte, die der Koch noch nicht kennt. Außerdem nimmt er noch einen Lammrücken und natürlich Kartoffeln mit. 

Die beiden Köche sind sehr glücklich mit den gefundenen Leckereien und machen sich an Bord der "unaone" mit viel Enthusiasmus ans Schnippeln und Grillen. Am Ende des Tages steht ein köstliches Essen auf dem Tisch. Und auch eine Sieger-Pommes-Kartoffel wird gekürt ...

Stand: 19.09.2022, 12:12 Uhr