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Liste dubioser Sammler

Was Verbraucher beachten müssen

Stand: 09.12.2013, 00:00 Uhr

Sie nennen sich „Babynotfallhilfe“ oder „Pater Rodriguez“. Sie drücken auf die Tränendrüse und bitten: „Helfen Sie uns helfen!“ Mit dieser Masche wird gezielt an die Hilfsbereitschaft der Menschen appelliert. Und das nur mit dem Ziel, möglichst viel Kleidung und Schuhe zu sammeln.

In Rheinland-Pfalz geht die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) gezielt gegen unseriöse Kleidersammler vor und veröffentlicht dazu Pressemitteilungen. In NRW gibt es seit 1998 kein Sammlungsgesetz mehr, was es den Kommunen sehr viel schwerer macht, unseriöse Altkleidersammlungen zu unterbinden.

Wegen erheblicher Zweifel an ordnungsgemäßen Sammlungen und einer zweckentsprechenden Verwendung des Sammlungsvertrages wird die Gemeinnützigkeit folgender Vereine angezweifelt: (Quellen: Fairwertung und ADD Rheinland-Pfalz)

  • KSB – Altkleider, Berlin
  • Kinderhilfszentrum e.V., Bremen
  • Thailand Kinder Hilfe, Bad Honnef
  • Care for Afrika, Polch
  • Kindersuchhilfe e.V., Aschaffenburg
  • Pro Humanitas – Hilfe für Mensch und Tier e.V., Schwäbisch-Hall
  • Herz für Kinder e.V., Darmstadt
  • HUMANA – Hilfe bei Kinderkrebs e.V., Diekholzen
  • Humanitärer Mutter Teresa Verein e.V., Ichenhausen
  • Kinder-Kranken-Hilfe e.V
  • Pater Rodriguez – die Mutter Theresa von Asien
  • Quo Vadis – Vereinte Jugend- und Altenhilfe e.V., Esslingen
  • Verein zur Förderung Schwerbehinderter e.V.


Verbraucher/-innen sollten gut überlegen, wem sie ihre Sachen geben. Erkundigen Sie sich zunächst, ob es ein Sozialkaufhaus oder eine Kleiderkammer in Ihrer Nähe gibt. Diese Einrichtungen suchen immer gut erhaltene Kleidung, um sie kostenlos weiterzugeben oder zu sozialen Preisen zu verkaufen. Auch die Läden von Oxfam freuen sich über gut erhaltene Kleidung, die sie direkt in ihren Läden verkaufen, um das Geld dann in Entwicklungshilfe-Projekte zu stecken.

Bei Altkleidercontainern sollten Sie darauf achten, dass dieser einer Ihnen bekannten gemeinnützigen Organisation gehört.Seriöse Organisationen bekommen vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen das sog. DZI-Spendensiegel verlieren. Auf der Internetseite des DZI können Sie nachsehen, ob eine Organisation das Siegel besitzt oder nicht (siehe Link).