WDR-Koproduktion erfolgreich in Ludwigsburg

„Sofias letzte Ambulanz“ erhielt den mit 20.000 Euro dotierten Hauptpreis.

Stand: 26.06.2013, 00:00 Uhr

Der Dokumentarfilm „Sofias letzte Ambulanz“ des deutsch-bulgarischen Regisseurs Ilian Metev wurde am gestrigen Donnerstag, den 20. Juni im Rahmen des Branchentreffs Dokville in Ludwigsburg mit dem Deutschen Dokumentarfilmpreis 2013 ausgezeichnet. „Sofias letzte Ambulanz“ erhielt den mit 20.000 Euro dotierten Hauptpreis. Insgesamt waren zehn Dokumentarfilme aus den letzten zwei Jahren nominiert.

In Metevs Film geht es um den Alltag eines Notarztteams in Bulgariens Hauptstadt Sofia. Die drei Protagonisten Krassi, Mila und Plamen wollen Leben retten und kämpfen dabei verzweifelt gegen ein marodes Gesundheitssystem und die Widrigkeiten des Alltags in der Millionenstadt, die mit einer immer kleiner werdenden Zahl an Ambulanzen auskommen muss. In dieser fast unerträglichen Lage geht den Drei jedoch nie ihre Empathie und ihr Humor abhanden.

Der Film hatte seine Weltpremiere bei den Filmfestspielen von Cannes 2012, wo er mit dem France 4 Visionary Award der 51. Semaine de la Critique ausgezeichnet wurde. Im Anschluss gab es zahlreiche weitere Festivalteilnahmen und fast 20 internationale Auszeichnungen, darunter den Hauptpreis für den besten Dokumentarfilm beim 14. Internationalen Filmfestival in Bratislava, den Preis für die beste Regie beim 53. Festival dei Popoli in Florenz und die Silberne Taube bei DOK Leipzig 2012.

SOFIAS LETZTE AMBULANZ ist eine WDR-Koproduktion mit Ingmar Trost (Sutor Kolonko), SIA, Chaconna Films und Nukleus Film in Zusammenarbeit mit ARTE. Unterstützt von Impact Partners (USA). Gefördert von der Film- und Medienstiftung NRW, Bulgarian Film Center und Croatian Audiovisual Centre.

Geplanter WDR-Sendetermin: 2. Halbjahr 2013

Redaktion: Jutta Krug (WDR), Sabine Rollberg (WDR/ARTE)