Detox, Recycling, Nachhaltigkeit und Co.

Stand: 06.11.2019, 21:00 Uhr

Auch die Branche der Outdoorjacken wird immer grüner. Immer mehr Hersteller satteln um: Recycling steht ganz oben auf der Nachhaltigkeitsagenda. Schnittreste und sogar Plastikflaschen werden mittlerweile zu neuer Outdoorkleidung verarbeitet.

Von Viktoria Wirths

Im Jahr 2011 gründete Greenpeace die „Detox“-Kampagne. Das Ziel dieser Kampagne ist es, die Outdoorbranche zu „entgiften“, indem schädliche Chemikalien in der Produktion nicht verwendet werden. Chemikalien wie PFC (Polyfluorid) befinden sich auf der Außen- und Innen-Membran. Dadurch treiben sie gasförmig oder an Feinstaub angeheftet durch die Atmosphäre und reichern sich in der Natur an. Durch die Nahrungskette gelangen sie in den Körper des Menschen und sind gesundheitsgefährdend sowie krebserregend. Umweltschützer von Greenpeace fanden die Chemikalien bereits überall in der Umwelt.

Einige Unternehmen forschen an umweltfreundlicheren Materialien, welche ebenfalls eine gute Qualität aufweisen. Die Outdoorjacken ohne PFC sind mit dem GOTS-Siegel, als PTFE-frei oder als PFC-frei gekennzeichnet.

Auch das Thema Nachhaltigkeit wird immer wichtiger. Die Unternehmen setzen dabei auf Recycling. Immer öfter werden Schnittreste und Plastikflaschen für die Verarbeitung von Outdoorjacken verwendet. Der Hersteller Jack Wolfskin beispielsweise vertreibt mittlerweile eine ganze Linie an Outdoorkleidung, welche aus PET-Flaschen hergestellt wird.

Tipps für den Kauf:

  1. Erst überlegen: Wofür brauche ich die Jacke? Welche Funktionen sollte die Jacke haben?
  2. PFC-freie Jacken sind besser für die Umwelt
  3. Recycelbare Materialien fördern die Nachhaltigkeit
  4. Eine Wassersäule von 4.000 mm reicht aus
  5. Die Jacke sollte gut sitzen, also nicht zu eng oder zu weit sein
  6. Die Kapuze sollte weitenverstellbar sein
  7. Bei häufigem Waschen ist eine Membran besser als eine Beschichtung