Kochfelder: Günstig, schnell und sparsam

Der Haushaltscheck 17.07.2024 44:25 Min. UT Verfügbar bis 02.01.2029 WDR

Der Haushalts-Check mit Yvonne Willicks

Kochfelder – günstig, schnell und sparsam

Stand: 16.07.2024, 15:00 Uhr

Knapp jeder zweite von uns benutzt es täglich: das Kochfeld. Am beliebtesten sind Kochfelder mit Wärmestrahlung und Induktion. Aber wo liegen die Vorteile des Induktionsfeldes? Und wie kocht es sich auf jeder Platte energiesparend, schnell und günstig?

Von Rebecca Ankerhold

Induktionsplatten im Vergleich

Das Bild zeigt Yvonne beim Testen von einer Induktionsplatte

Induktionsfelder sind im Fachmarkt weit verbreitet. Viele Küchenstudios stellen nur noch Kochfelder mit dieser Technologie aus. Der Haushalts-Check hat sich drei Modelle genauer angeschaut und sie einem Alltagscheck unterzogen:

Energiesparendes Kochen

Egal, was Sie für ein Kochfeld Zuhause benutzen: Mit kleinen Handgriffen lässt sich beim Kochen bares Geld sparen. Selbst, wenn Ihr Produkt schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat. Denn: Entscheidender als das Kochfeld ist das Kochverhalten.

Um beim Kochen Geld zu sparen, können diese sieben Tipps Ihnen helfen:

  • Kochtopfdeckel: Die kleine Bedeckung des Kochtopfes vergisst man schnell - was ärgerlich ist. Denn bei der Benutzung des Deckels sparen Sie Zeit und bis zu 50% der Energie.
  • Kochtopf: Ist er zu klein für das Kochfeld, geht wertvolle Wärme an den Seiten verloren. Bei der richtigen Größe lassen sich bis zu 30% der Energie sparen. Manche Induktionsfelder lassen etwas mehr Spielraum. Der Induktionsherd kann den Kochtopf „aufspüren“ und die Kochzone entsprechen anpassen. Der Topf muss allerdings mindestens zwei Drittel der Platte abdecken.
  • Die Menge macht’s: Generell gilt: Je weniger Wasser beim Kochen verwendet wird, desto besser für das Portemonnaie. Bis zu 20% der Energie kann so gespart werden. Beispiel Eierkochen. Hier reichen zwei Fingerbreit Wasser aus.
  • Salz im Wasser: Beim Kochen ist Timing alles. Beim Salzen des Nudelwassers muss man sich jedoch nicht stressen. Das Wasser kocht zwar wirklich etwas schneller, wenn das Salz vorher drin ist. Die Ersparnis ist aber so gering, dass es keinen wirklichen Vorteil für den Geldbeutel hat.
  • Stromlos weiter garen: Ein Tipp aus Omas Trickkiste. Einfach das Gericht ankochen, in eine alte Bettdecke einhüllen und dort einige Minuten ruhen und stromlos mit Restwärme garen lassen. Wer keine alte Decke zu Hause hat, kann sich auch einen speziellen Kochsack zulegen. Kostenpunkt: ca. 119.—Euro. Laut Stiftung Warentest lassen sich dadurch aber bis zu 40 % der Energie sparen (TC 19:44). Im Internet finden sich außerdem viele Anleitungen, um das Helferlein selbst zu nähen.
  • Nachwärme: Sie spielt vor allem bei einem herkömmlichen Kochfeld mit Wärmestrahlung eine große Rolle. Ein Kochfeld bleibt nach dem Ausschalten in der Regel noch 5 bis 10 Minuten lang heiß. Bei Nudeln und Reis heißt das: nur einmal kurz aufkochen lassen und dann den Topf auf der ausgeschalteten Platte mit Deckel stehen lassen. Bei Kartoffeln den Herd etwa bei der Hälfte der eigentlichen Kochzeit ausstellen. Aufgepasst: Beim Induktionsfeld gibt es keine Nachwärme. Hier entsteht die Hitze nämlich direkt im Topf, folglich kann die Nachwärme nicht aktiv genutzt werden. Daher: rechtzeitig die Platte runterregeln und bei kleiner Hitze weiter garen.
  • Wasserkocher statt Kochtopf: Hier teilen sich die fachlichen Meinungen. Viel energiesparender ist diese Methode jedoch nicht, da beim Umschütten des heißen Wassers in den kalten Kochtopf wieder viel Wärme verloren geht. Besser: Schon eine kleine Menge Wasser im Topf aufkochen, während der Rest des Wassers im Wasserkocher energiesparend aufgekocht wird. Dadurch geht durchs Umschütten keine Wärme verloren. Und nicht vergessen: Deckel drauf!