Stadtgeschichte
- 796-799: Liudger, Missionar und erster Bischof von Münster, gründet in Werden ein Kloster.
- 946-967: Zerstörung des Essener Münsters durch Brand und Wiederaufbau auf den erhaltenen Grundmauern, die heute noch das Fundament der Domkirche bilden.
- 1563: Der Rat der Stadt führt in seinem Selbstverständnis als Landesherr die Reformation in Essen ein.
- 1620: Die Gewehrindustrie, der bedeutendste Essener Gewerbezweig dieser Zeit, erreicht mit der jährlichen Produktion von beinahe 15.000 Gewehren und Pistolen ihren Spitzenwert.
- 1802: Preußische Truppen besetzen Essen und Werden.
- 1826: Der 14jährige Alfred Krupp übernimmt die fast bankrotte Gussstahlfabrik seines verstorbenen Vaters.
- 1829: Karl Baedeker gibt den ersten jener weltberühmten Reiseführer heraus, die heute noch seinen Namen tragen.
- 1852/53: Alfred Krupp entwickelt - seine wohl bedeutendste Erfindung - nahtlos geschmiedete und gewalzte Eisenbahnradreifen, die sich als bruchsicher erweisen.
- 1896: Essen wird mit 100.000 Einwohnern Großstadt.
Arbeitersiedlung in Essen.
- 1906: Margarethe Krupp, Schwiegertochter Alfred Krupps, stiftet die Wohnsiedlung Margarethenhöhe.
- 1912: Krupp erhält das Patent für einen nichtrostenden, säure- und hitzebeständigen Stahl (NIROSTA).
- 1928: Auf der Kettwiger Straße eröffnet der Filmpalast "Lichtburg", eines der schönsten Kinos Deutschlands, seine Pforten.
- 1939-1945: Bei 242 Luftangriffen während des 2. Weltkrieges wird die Essener Innenstadt zu 90 Prozent, das übrige Stadtgebiet zu 60 Prozent zerstört.
- 1958-1973: Bergbaukrise: Alle Zechen - mit Ausnahme der Schachtanlage Zollverein - stellen die Kohleförderung ein und werden zum größten Teil abgerissen.
- 1986: Die letzte fördernde Essener Zeche - Zollverein- wird stillgelegt, wegen ihrer überragenden industriearchitektonischen Bedeutung unter Denkmalschutz gestellt.
- 1988: Das nach Plänen des weltberühmten finnischen Architekten Alvar Aalto erbaute Opernhaus wird eröffnet.