Leben retten mit der Aktuellen Stunde - Woche der Wiederbelebung

Stand: 09.09.2016, 11:08 Uhr

Der plötzliche Herztod, er ist eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland. Jedes Jahr sterben daran 80.000 bis 100.000 Menschen. Treffen kann es jeden, aber so mancher könnte durch couragierte Ersthelfer gerettet werden. Leben retten - darum geht es in der Woche der Wiederbelebung.

Erschreckend: in Deutschland beginnen noch nicht mal zwei von zehn Laien (15 Prozent) mit der Wiederbelebung, bevor der Rettungsdienst eintrifft. In den meisten europäischen Ländern liegt die Rate deutlich höher. In Schweden und Norwegen machen 60 bis 80 Prozent der Bevölkerung im Notfall eine Herzdruckmassage. Experten rechnen: Durch eine Verdopplung der Reanimationen durch Ersthelfer könnten in Deutschland jedes Jahr 5.000 Menschen gerettet werden.

Aus diesem Grund findet vom 19. – 25.9.2016 unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Gesundheit und in Kooperation mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung die „Woche der Wiederbelebung“ statt. In unseren Sendungen „WDR Aktuell“ und „Aktuelle Stunde“ begleiten wir die Aktionswoche.

Die Uniklinik Köln und der Weltrekordversuch

Besonderes Augenmerk liegt auf der Aktion der Uniklinik Köln am 22. September. Bei einem Weltrekord-Versuch sollen mindestens 32 Nationalitäten mitmachen und nacheinander eine Übungspuppe jeweils 30 Sekunden (60 Brustkorbkompressionen) lange "reanimieren". Dabei sollen möglichst viele Menschen mit dem Thema in Kontakt kommen - und sich im besten Fall sogar in der Reanimation durch Herzdruckmassage schulen lassen. Ob der Weltrekord glückt, wird in der "Aktuellen Stunde" bekannt gegeben.