Interview mit Catherine Vogel und Thomas Heyer

03:30 Min. Verfügbar bis 14.11.2500

Interview mit den Moderatoren

Thomas Heyer und Catherine Vogel

Fünf Jahre standen unsere Moderatoren Thomas Heyer und Catherine Vogel gemeinsam vor der Kamera. Im August 2015 beendete Thomas Heyer seine Moderation bei der Aktuellen Stunde. Und Catherine Vogel? Sie bekommt einen neuen Partner vor der Kamera - versprochen

Erste Moderation

Catherine Vogel: Ich war soooo aufgeregt.

Thomas Heyer: Das habe ich gemerkt. Deshalb war ich auch aufgeregt. Ich hab das gespürt, klar - und du hast wahrscheinlich meine Nervosität gespürt. Aber es hat ja geklappt.

Catherine Vogel: Ich weiß nur noch, dass ich genau das Gleiche wie beim Casting anhatte. Ich dachte, das kann nur Glück bringen.

Neuer Fernsehpartner

Thomas Heyer: Das ist gewöhnungsbedürftig. Ich habe in all den Jahren festgestellt, die entscheidende Ebene im zwischenmenschlichen Miteinander ist der Humor. Wichtig ist, dass man über die gleichen Dinge lachen kann. Das klappte von Anfang an sehr gut.

Schlechte Laune

Catherine Vogel: Wenn ich schlechte Laune habe, hat Thomas ein super Rezept. Er geht dann aus unserem Büro raus und macht die Tür zu. Dann kommt er wieder rein und sagt mit verstellter Stimme: "Hallo!" Und egal, was war, dann muss ich einfach lachen.

Catherine Vogel

In Wuppertal geboren. Zuerst für die Zeitung, dann für das Radio und später für das Fernsehen gearbeitet. Unter anderem bei Planet Radio und FFH bis hin zum Musikfernsehen Viva in Köln. Daneben war die studierte Germanistin und Kulturwissenschaftlerin Sprecherin für Werbespots, bis sie mit 21 Jahren das erste Mal bei 1LIVE moderierte. Vogel ging danach ins WDR-Studio Essen und moderierte dort die Lokalzeit Ruhr. Seit 2010 steht sie für die Aktuelle Stunde vor der Kamera.

Macken

Thomas Heyer: Am frühen Nachmittag verschwindet Catherine in die Maske. Sie ist dann weg bis zehn vor sieben, bis kurz vor der Sendung. Klar, Scherz! Ich denke: so eine schöne Frau! Warum muss die überhaupt in die Maske?

Thomas Heyer

"Radio" hat Thomas Heyer bei SWF 3 gelernt. Er arbeitete als Autor und Berichterstatter aus Bonn für den NDR, RIAS und DLF. Nach dem Mauerfall zog es ihn für einige Jahre nach Berlin, zum RIAS 2. Beim ZDF trat er in den 80ern in der Sendung "Berufswahl heute" erstmals vor die Kamera. Schließlich hat ihn der WDR entdeckt. Thomas Heyer moderiert die "Aktuelle Stunde" und "WDR extra". Daneben ist er als Autor, Dozent und Coach tätig.

Catherine Vogel: Er hat ein Faible für karierte Jacketts. Das ist eine Macke. Karos, Karos! Aber die haben wir alle aussortiert!

Farbenblind?

Thomas Heyer: Ich glaube schon, dass ich ein bisschen farbenblind bin. Das haben mir schon einige gesagt. Dabei meine ich immer, gaaaanz sicher zu sein ...

Catherine Vogel: Ich verwirre dich ja auch gern mit Begriffen wie Korall-Rot, Lachs und so.

Klamotten

Thomas Heyer: Da kann ich direkt sagen, Catherine ist schon seit einiger Zeit nicht nur meine Ernährungsberaterin - sondern auch meine Outfit-Beraterin. Sie achtet ganz genau darauf, wie der Mann vor die Kamera geht. Das finde ich klasse.

Catherine Vogel: Wir kommen montags jeder mit einem halben Kleiderschrank und stimmen uns immer ab. Das funktioniert.

Schlimmstes Klamottenerlebnis

Catherine Vogel: Das war ein kariertes Jackett mit einer karierten Hose. Und ich hab gedacht, du gehst zum Golfen! Das war ganz heftig.

Thomas Heyer: Nein, das ist ein super schicker Anzug.

Catherine Vogel: Zum Golfen!

Ritual vor der Sendung

Thomas Heyer: Die Frau hat nie einen Kugelschreiber, deswegen bringe ich ihr immer einen mit.

Catherine Vogel: Das stimmt. Ich bin bekannt fürs Kugelschreiber-Zocken. Aber ich gebe sie auch immer zurück. Deshalb habe ich auch nie einen.

Thomas Heyer: Aber sonst?

Catherine Vogel: Ich würde gerne noch die nächsten zehn Jahre mit dir moderieren - möchten Sie, Herr Heyer?

Thomas Heyer: Wirklich gerne. Man muss auch dazu sagen, diese Frau ist ein echter Kumpel.

Streit

Catherine Vogel: Das ist jetzt echt langweilig, aber eigentlich streiten wir - toi, toi, toi - so gut wie nie.

Richtig nervig

Thomas Heyer: Catherine hat von Anfang an gesagt: "Du könntest doch was mit deinen Haaren machen - vielleicht ein bisschen tönen?"

Catherine Vogel: Nein, das stimmt nicht. Ich habe gesagt, dieser George Clooney-Look - halb grau, halb schwarz - das könnte man doch noch ein bisschen erhalten.

Peinlichstes Erlebnis

Thomas Heyer: Ich bin einmal aus der Sendung rausgegangen.

Catherine Vogel: Ich habe etwas Gemeines gesagt - dass er nicht cool und jung genug ist - und dann ist er aus der Sendung rausgerannt.

Thomas Heyer: Und dann stand sie da und ihr entglitten die Gesichtszüge.

Super

Catherine Vogel: Ich kann mich immer auf Thomas verlassen. Wenn ich mal ein Blackout habe, dann weiß ich, er ist da.

Thomas Heyer: Catherine hat eine grundpositive Ausstrahlung. Und es macht einfach Spaß, mit ihr zusammen zu arbeiten.

Eitelkeit

Thomas Heyer: Catherine hat eine gesunde professionelle Eitelkeit.

Catherine Vogel: Das ist ja auch Fernsehen. Da will man auch nicht aussehen wie der letzte Schluff. Das war früher beim Radio, als ich noch bei 1LIVE war, wirklich praktischer. Da hat einen ja keiner gesehen

Kompatibilität beim Essen

Thomas Heyer: Sushi, Sushi, Sushi.

Catherine Vogel: Und Salat, Salat, Salat. Und: Mon-Cheri-Eiscreme.

Thomas Heyer: Ja, wenn die Sonne scheint - das ist was!

Catherine Vogel: Da bist du auch sehr großzügig. Vor der Eisdiele geht die Börse auf und zack holt er die 50-Cent-Stücke raus und jeder kriegt ein Eis.

Freundschaft fürs Leben?

Catherine Vogel: Das hoffe ich doch. Ich rufe auch an, wenn wir private Sachen haben. Herr Heyer weiß über jegliche Dinge immer Bescheid. Egal, ob über Arbeits- oder Liebesleben. Wir sind so. (Kreuzt die Finger)

Thomas Heyer: Stimmt.

Einfluss auf die Partnerwahl?

Catherine Vogel: Einmal. Er hat meinen Freund genehmigt und seitdem habe ich ihn. Einmal hat er auch gesagt: "Ne, der Typ ist nix für dich." Bisher hatte er immer Recht.