Bilder von Tornados, wie man sie bisher eigentlich nur aus den USA kannte. "Was geht denn hier ab?", fragt sich der Autofahrer und lacht: "Ist das krass." Seine Beifahrerin sieht es weniger gelassen - spätestens, als das Auto fast drin steckt.
Braunsbach in Baden-Württemberg ist eine der von den Unwettern am schlimmsten betroffenen Städte. Den ganzen Tag fällt am 29. Mai der Regen und sammelt sich in einem Becken oberhalb des Dorfes. Dann bricht eine Mauer - und der Ort wird geflutet. Autos, Traktoren, Wohnwagen treibt die Flutwelle durch die Straßen. Als sich das Wasser zurückzieht, hinterlässt sie eine fünf Meter hohe Mauer aus Trümmern. "Man hat gedacht, ein Tsunami kommt", sagt Wirt Robert Philipp.
Auch das Festival Rock am Ring in Mendig ist von den Unwettern betroffen. Der drohende Sturm ist überall Thema - gefeiert wird trotzdem.
Doch der Sturm ist zu stark. Mehrmals schlägt auf dem Festivalgelände der Blitz ein. Über 70 Menschen werden verletzt. Immer wieder wird das Festival unterbrochen. Darunter leidet auch der Auftritt der Band "257ers".
Schließlich wird das Festival komplett abgebrochen.
Umgehauen hat es auch den Baum vor Susanne Werths Fenster in Minden. "Scheiße, der Baum ist weg. Der ist gefallen", kommentiert sie das Geschehen.
Für WDR-Wettermann Sven Plöger ist es ziemlich schwer, das Wetter vorherzusagen. Wo genau der Blitz einschlagen wird, kann er nicht genau bestimmen.
134 Videos hat Christian Dassel von Zuschauern zugeschickt bekommen, hat mit 26 Interviewpartnern gesprochen und über 35 Ausgaben der Aktuellen Stunde gesichtet. Alles für einen Sommer, wie er schon in der Bibel steht.
#land_unter - Der Unwetter-Sommer 2016
Freitag, 08.07.2016, 20:15 Uhr WDR Fernsehen
