Angeklickt: Fotos und Videos aufhübschen - oder auch nicht
Stand: 29.04.2016, 16:36 Uhr
Mit dem Smartphone können wir mehr als nur passable Aufnahmen machen, und das auch in extrem hoher Auflösung. Und dann? Wie wär's mit: aufhübschen, verfremden, ein bisschen verrückter machen? Jörg Schieb sagt, mit welchen Apps das geht - und Aslı Sevindim und der Dietz haben es ausprobiert.
Nicht jede Fotoaufnahme gelingt perfekt. Deshalb bieten Smartphones und Tablets bereits serienmäßig einige Korrekturmöglichkeiten. Doch spezielle Foto-Apps bieten mehr Möglichkeiten: Da kann man Bilder gerade rücken, Farben und Stimmungen korrigieren, Fehler retuschieren und vieles andere mehr. Und das alles direkt im Mobilgerät. Die Möglichkeiten moderner Apps sind beeindruckend. Manche sind komplett kostenlos, da zahlt man nur für ein paar Extra-Filter, andere kosten kleine Cent-Beträge oder maximal vier Euro.
Eine Frage der Bedienung
Eine der besten Apps ist Photoshop Express von Adobe. Diese App ist gratis und kann wirklich erstaunlich viel, für Hobbyfotografen ist es mehr als genug. Auch Piscart oder Photostudio Pro sind zu Recht beliebte Apps, mit denen man Fotos direkt im Gerät nach Herzenslust und allen Regeln der Kunst bearbeiten kann. Per Fingertipp und Wischen. Einigen Apps wie zum Beispiel Afterlight fehlen aber Rote-Augen-Retuschen oder eine automatische Bildkorrektur, dafür gibt's Effekte, die Fotos verfremden.
Welche App ist die Beste? Am Ende ist es auch eine Frage der Bedienung: Gefällt mir die Bedienung oder nicht? Deswegen: Am besten mal mehrere Apps ausprobieren und vergleichen. Es lohnt sich jedenfalls, Fotos damit zu bearbeiten, denn Foto-Apps haben deutlich mehr drauf als die Spaßfilter bei Facebook, Instagram, Twitter und Co.
Photoshop Express
Photoshop Express bietet gut durchdachte, präzise arbeitende Funktionen an. Damit lassen sich Fotos wunderbar auf dem Smartphone oder Tablet nachbearbeiten und verbessern. Man merkt der App die Erfahrung an: Photoshop vom selben Hersteller ist eine der meist verwendeten Bildbearbeitungsprogramme im Profibereich. Deshalb: Photoshop Express unbedingt mal ausprobieren.
Online mit pixlr
Natürlich kann man Fotos auch nach wie vor am PC nachbearbeiten. Software kaufen muss man dafür nicht mehr. Es gibt kostenlose Online-Fotobearbeitungsprogramme wie pixlr unter pixlr.com. Hier kann man seine Fotos hochladen und dann einfach und bequem bearbeiten. Es stehen alle wichtigen Funktionen zur Verfügung.
PhotoLab
Wenn es darum geht, Fotos tricktechnisch nachzubearbeiten – also nicht mehr die technische Optimierung im Vordergrund steht –, dann empfehlt sich ein Blick auf die ebenfalls kostenlose App PhotoLab. Denn hier kann man wirklich alles Mögliche mit den Bildern anstellen: Plötzlich erscheint das eigene Konterfei als Graffiti an der Wand. Oder im Sand. Oder als Fahndungsplakat.
Darüber hinaus gibt es jede Menge Spaß-Filter. Damit lassen sich originelle Spaßbilder herstellen, die man zum Beispiel in den sozialen Netzwerken als Profilbild verwenden kann. Oder auch nur einfach so.
Masquerade
Wenn es einer App gelingt, direkt, also ohne Nachbearbeitung wirklich witzige Fotos und Videos herzustellen, dann ist es die kostenlos erhältliche App Masquerade - abgekürzt MSQRD.
Jörg Schieb als Astronaut - als Batman, als Comicfigur, als Football-Star, als Superheld mit Superkräften oder als Daredevil: Es gibt unzählige Foto- und Video-Effekte, die man live anwenden kann. Das klappt wirklich erstaunlich gut – man kann sich sogar dabei bewegen. Und manchmal gibt es noch kleine Überraschungen.
Die App ist kinderleicht zu bedienen. Man kann das eigene Gesicht verfremden – oder das von anderen. Alles geht blitzschnell und fast immer fehlerfrei. Und: Die Fotos und Videos lassen sich auch speichern und dann verteilen, etwa in sozialen Netzwerken. MSQRD ist gerade bei jüngeren Usern total angesagt. Kein Wunder, macht auch wirklich Spaß.