Angeblich sollen zehn Prozent der Deutschen nicht wissen, warum wir Weihnachten feiern. Wir gehen mal davon aus, dass Sie das wissen. Doch wie sieht es mit Ihrem Fachwissen aus? Damit sie an Weihnachten ein wenig prahlen können, hier drei Fakten zum Fest, die Sie vielleicht noch nicht kennen.
Neun Rentiere ziehen den Schlitten
Alle kennen Rudolph, doch wie heißen die anderen Rentiere, die den Schlitten ziehen?
Keine Frage, Rudolph ist das weltweit bekannteste Rentier. Aber alleine könnte er den Schlitten nicht ziehen. Die Namen der anderen acht sind kaum bekannt. Damit räumen wir auf. Es sind Comet, Cupid, Donder (oder Donner), Dasher, Dancer, Prancer, Vixen und Blitzen.
Die Geschichte wurde 1939 von Robert May geschrieben, einem Werbetexter in Chicago. Ursprünglich sollte Rudolph den Namen Rens bekommen. Der Weihnachtssong "Rudolph, the Red-Nosed Reindeer" wurde 1949 von Gene Autry gesungen. Geschrieben wurde er von Robert Mays Schwager, Johnny Marks.
Wie wurde die Gans zum weihnachtlichen Festbraten?
Für viele gehört eine Gans zum weihnachtlichen Festessen. Dieser Brauch hat höchswahrscheinlich seinen Ursprug in England. Königin Elisabeth I. soll 1588 beim Gänsebraten am Weihnachtstisch gesessen haben, als sie wichtige Neuigkeiten von ihrer Flotte bekam: Die hatte die spanische Armada besiegt. Die Gans wurde als gutes Omen gesehen und zum Festbraten gemacht. Gegen diese Legende spricht aber, dass das Gefecht der beiden Flotten im Sommer des Jahres stattfand.
In England wurde die Gans mittlerweile vom Truthahn abgelöst. In Deutschland kommt hingegen nun öfter Gans als Karpfen auf den Tisch. Im Mittelalter war die Adventszeit auch eine Fastenzeit, die mit dem Heiligen Abend zu Ende ging. Und der Karpfen war ein besonders Fastenessen.
Was hat der Deutschen liebste Tanne mit den Nordmännern zu tun?
Nichts. Die stammt nicht aus dem Land der Wikinger, sondern aus dem Kaukasus. Deshalb heißt sie auch Kaukasustanne. Wie aber kam sie dem bei uns bekannten Namen? Sie wurde nach dem finnischen Biologen Alexander Nordmann benannt, der sie 1835 entdeckt hatte.
Tatsächlich kommen heute die meisten Tannen aus dem Norden. Dänemark ist der wichtigste Weihnachtsbaum-Produzent. Die Bäume werden durchschnittlich nach acht bis zehn Jahren gefällt.