Abenteuer Erde

Wildes Großbritannien: Frühling und Sommer

Stand: 28.09.2015, 14:18 Uhr

Wenn Insekten graziös ihre Partner locken, Große Hufeisennasen ihnen nachstellen, Riesenhaie erscheinen und Seepferdchen auf ungewöhnliche Weise für Nachwuchs sorgen, dann übernehmen Frühling und Sommer die Herrschaft auf den britischen Inseln.

Großbritannien, von Meeren umgeben und oft von Stürmen gepeitscht, ist berühmt berüchtigt für sein Wetter. Unberechenbar und ständig wechselnd formt es die Natur im Nordwesten Europas. Frühling und Sommer stellen ganz eigene Anforderungen an die wildlebenden tierischen Inselbewohner.

Im Frühling locken die ersten wärmenden Sonnenstrahlen Insekten aus ihren Winterverstecken. Sie kümmern sich nun um ihre nächste Generation. Eine Zeit des Überflusses beginnt für hungrige Insektenjäger, wie die große Große Hufeisennase, eine Fledermausart. Im Sommer kann man dann auch anderere virtuose Jäger beobachten. Rauchschwalben: Sie sind Meister der Lüfte, wenn es heißt, im schnellen Flug Fliegen, Mücken und andere Fluginsekten zu erwischen.

Balzende Sonderlinge

So schnell Rauchschwalben sind, so seltsam benehmen sich Ziegenmelker. Der Vogel aus der Familie der Nachtschwalben verbringt die warme Jahreszeit in den blühenden Heidefeldern Englands.

Tagsüber versteckt sich der Ziegenmelker im Unterholz und rührt sich bis Sonnenuntergang kaum von der Stelle. Seine nächtliche Balz ist dagegen spektakulär. Mit ungewöhnlichem Gesang und langsamen schmetterlingsgleichen Flugbewegungen, wobei sein Körper senkrecht steht, versucht er seine Auserkorene zu beeindrucken.